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Ernährung der Hunde vor der Wende

geschrieben von Heike M.-N.(YCH) 
Ernährung der Hunde vor der Wende
15. November 2000 15:21

Hallo,
ich beziehe mich auf das posting von Merlino zur Naß/Trockenfutterfütterung. Im Osten Deutschland gab es vor der Wende kein Trockenfutter ? Dosenfutter welche Marken und Zusammensetzung ? Oder wurde in erster Linie gekocht ? Wie war das bis vor 10 Jahren mit der Gesundheit der Hunde bestellt ? Hat da jemand Infos drüber ?
Gern auch an mich direkt, wenn es hier unter Ernährung zu weit führen würde. Ehrlich gesagt, habe ich mir bis heute noch keine Gedanken darüber gemacht, aber es interessiert mich total,
Gruss
Heike


15. November 2000 19:42

Hallo Heike,

: Im Osten Deutschland gab es vor der Wende kein Trockenfutter ?

Kann mich nicht daran erinnern.

Dosenfutter welche Marken und Zusammensetzung ?

Ich glaube, in größeren Städten gab es Dosenfutter; bei uns auf dem Land nicht.

Oder wurde in erster Linie gekocht ?

Ich bezweifle, dass es jemanden gab, der für seine Hunde gekocht hat. Mein eigener Hund (den ich im Alter von 10 Jahren bekam) hat Essensreste bekommen, außerdem Fleisch, das beim Schlachten abfiel, hat sich mit den Katzen Leberwurstbrote geteilt, hat den Hühnern die Eier geklaut usw. Fleisch war wesentlich preiswerter als heute. Wahrscheinlich wurden viele Hunde auch ausschließlich mit Fleisch gefüttert.

Wie war das bis vor 10 Jahren mit der Gesundheit der Hunde bestellt ?

Leider weiß ich nicht, wie sich die Art der Ernährung auf die Gesundheit meines Hundes ausgewirkt hat. Als er starb, war er leicht übergewichtig. Er starb allerdings bereits mit 7 Jahren, weil er Rattengift gefressen hatte.

Gruß - Jana, Liza & Plastic

15. November 2000 23:22

Hallo Heike,

mein Vater hatte zwei Schäferhunde vor der Wende. Beide wurden ausschließlich mit rohem Fleisch und Innereien gefüttert. Beide waren ihr Leben lang nicht einmal krank, soweit ich mich erinnern kann. Die Hündin bekam im Alter von 13 Jahren Lähmung (was genau weiß ich nicht), mein Vater hat sie erschießen lassen (vom Jäger). Der Rüde ist im Alter von 12 Jahren an Altersschwäche gestorben.

Bis dann

Franziska

16. November 2000 13:01

Hallo, Heike!

ich persönlich lebe erst seit 2 Jahren im Osten :-)), aber ich habe jede Menge Hundefreunde auch schon zu diesem Thema befragt.
Viele haben seit 30-40 Jahren Hunde und haben die früher auch aktiv im Hundesport bis SCH3 geführt.
die haben entweder gekocht oder Reste gegeben oder einfach nur Fleisch und Knochen vom Schlachter. Die meinen, die Hunde wären wesentlich gesünder gewesen ( vielleicht auch eine Zuchtfrage?) und Allergien oder Magendrehung wären völlig unbekannt gewesen.

manches ist allerdings auch schwer zu vergleichen, weil Zucht oder die Sensibilität gegenüber "Wehwechen" ihres Hundes anders waren.
Trockenfutter hat es zumindest in Sachsen nicht gegeben und eine Deklarationspflicht bei Dosen gab es auch nicht, die auch nahezu unbekannt waren.

Gruß
Merlino

16. November 2000 17:53

Hallo Heike,

wir hatten vor der Wende auch einen Schäferhund. Sie wurde bekocht und zwar gab es jeden Tag das Gleiche: gekochten Reis mit Suppengemüse und diversen Fleischsorten (Rippchen, Innereinen, Herz usw.). Außerdem frischen Pansen vom Schlachter, altes Brot und Essensreste. Sei liebte zb abgöttisch die reste von Fisch. Sei verschlang die Gräten nur so und hat sich nie erbrochen. Sie war sehr zufrieden damit und gesund.

IN der DDR gab es Dosenfutter. Es sah aus wie Erbrochenes und hat so erbämlich gestunken, daß du es kaum ausgehalten hast. Fast niemand hat das Zeug verfüttert.

Viele Grüße von Ela


02. Dezember 2000 20:14

: Hallo,
: ich beziehe mich auf das posting von Merlino zur Naß/Trockenfutterfütterung. Im Osten Deutschland gab es vor der Wende kein Trockenfutter ? Dosenfutter welche Marken und Zusammensetzung ? Oder wurde in erster Linie gekocht ? Wie war das bis vor 10 Jahren mit der Gesundheit der Hunde bestellt ? Hat da jemand Infos drüber ?
: Gern auch an mich direkt, wenn es hier unter Ernährung zu weit führen würde. Ehrlich gesagt, habe ich mir bis heute noch keine Gedanken darüber gemacht, aber es interessiert mich total,
: Gruss
: Heike
Liebe Heike!
Im Osten gab es Dosenfutter, aber das war absolut untauglich. Ich kann mich auch noch ganz dunkel an eine Art Hundekuchen erinnern.
Wir haben nach anraten unseres TA unseren Hund mit einem Gemisch aus Gewiegten (Geschabtes vom Rind), Haferflocken und Möhrenkost (Babynahrung)ernährt.
Als Welpe bekam er eine Art Brei aus Haferflocken und einem mir unbekannten Pulver.
Als unser Dackel ca. 6-8 war, kam die Wende, und er hat Dosenfutter aus dem Westen bekommen.
Hundeleckerli und Knapperknochen gab es im Osten glaube nicht.
Er ist 15 Jahre geworden.
: Claudia und Daisy