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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Allergie auf Futtermilben
09. Januar 2001 16:49

: Hallo Leute!
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: Seit heute weiss ich nun, auf was mein Hund allergisch ist (Blutuntersuchung). Neben Hausstaubmilben ist er auch auf Futtermilben allergisch. Der TA hat nun gesagt, dass es am besten sei, wenn ich ihm nur noch frischgekochtes Futter gebe, also kein Tockenfutter und wenn möglich auch kein anderes Fertigfutter.
: Nun weiss ich aber noch nicht so genau, wieviel Fleisch, Kohlenhydrate und Vitamine etc. ein Hund täglich braucht (er ist 20 Kg).
:
: Kann mit vielleicht jemand einen Tip geben? Der TA wir dmir schon noch Infos schicken, aber ich möchte möglichst bald damit anfangen.
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: Vielen Dank im Voraus
:
: Fränzi & Argos(der sich schon auf ein gutes Menü freut)
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Hallo Fränzi
Mein Hund hat auch eine Futtermilbenallergie.
Ich füüttere meine Hunde Roh. Das klappt prima. 1/3 Fleisch 2/3 Bruchreis + Gemüse /Obst. Als Zusatz dient kaltgepresstes Distelöl, gemahlene Eierschalen, Milchprodukte wie Hüttenkäse, Quark oder Joguhrt. Allerdings ist die Allergie nicht sehr stark, so dass ich Reis etc. noch fütteren kann. Falls dein Hund dies nicht mehr bekommen kann, könntest du auf Kartoffeln ausweichen. Auch in Nudeln kommen solche Milben vor!

liebe Grüsse
Kristin, Max & Ninjo
www.hunderudel.de


09. Januar 2001 18:46

Hallo Gaby,
: : : Getreide würde ich allerdings weglassen, denn da könnte Dein Hund auch allergisch drauf reagieren.
: : - zu Anfang weglassen, nach einigen Monaten ruhig antesten
: Das würde ich nicht tun. In Getreide gibt es auch Futtermilben.
:
Wäre ein biologisches Wunder, wenn z. B. in gekochter Gerstengraupe, Dinkel usw. eine Milbe überlebt und hier war von 'selber kochen' die Rede.

: : Gemüse : grundsätzlich nur gekocht/gedünstet (roh unverdaulich im Gegensatz zu Kräutern) Obst,
: Ist gar nicht wahr. Entweder kochen oder fein zerkleinern, damit der Hund diese verwerten kann.
: Mein Hund bekommt rohes Gemüse und verdaut das hervorragend, dazu muß es aber fein zerkleinert werden.

Dann nehmen wir mal den Begriff 'verwerten'. Dein angeführter Wolf deckt seinen 'Gemüsebedarf' ja wohl aus Mageninhalt und das ist in der Regel vorverdautes Grünzeug. Weitere Hinweise (nicht die Bücher) sondern Redebeiträge/Artikel von u.a. Zentek der letzten ca. 1 1/2 Jahre.

: : frisches Fleisch (ruhig roh, außer Schwein),
: : Irrtum: egal welches Fleisch: bitte gekocht. Die Zeiten des 'rohen' Fleisches sind seit Jahrzehnten vorbei.
:
: Erkläre das mal dem Verdauungsapparat eines Fleischfressers. Selbst kocht der bestimmt nicht.

Ich hab keine Dingos aus der freien Wildbahn eingefangen, ich habe Hunde! Hunde leben bekanntlich seit einigen tausend Jahren in enger Gemeinschaft mit Menschen. Diese Gemeinschaft hätten sie wohl nicht übelebt, wenn sie sich ihren deiner Meinung nach notwendigen 'Frischfleischbedarf' aus Bauers Schafherde, Kuh- Kanickel- oder Hühnerstall geholt hätten. Wild incl. Kaninchen hätte früher wie heute dem wildernden Hund das Leben gekostet.
Es gab die Rest vom Viehfutter und vom Menschenfutter OHNE täglichen Braten für die Zweibeiner.
: Abgesehen von div. Erregern, kaufst du dein Hundefleisch bestimmt nicht vom Biobauern. Also kannst du davon ausgehen, dass reichlich Antibiotika und Hormone (Putenfutter beinhaltet z. B. grundsätzlich Schildrüsenhormone) vorhanden sind. Die kannst du aber nur durch gründliches Durchkochen eleminieren bzw. reduzieren. Weiter Gründe lese bitte unter Zantek nach.
:
: Du meinst wahrscheinlich Zentek. Nun, es gibt auch genug andere Literatur.
Sorry für den Schreibfehler. Ernährungswissenschaftler (diesmal für Menschen) haben nur dummerweise ähnliches festgestellt und zwar im Zusammenhang mit der zunehmenden Antibiotikares. d. Menschen und Fütterung v Antibiotika und Hormonen in der Massentierhaltung. Je nach Sorte (der verfütterten Zusätze) reduziert oder vernichtet Durchkochen.
War eine lange Abhandlung zur Antibiotiares. beim Menschen im Ärzteblatt meines Internisten.

: Du willst mir doch nicht erzählen, das Antibiotika und Hormone vom Kochen weggeht? Außerdem: wer kocht dem Wolf denn sein Fleisch und der frißt auch mit Schwermetallen belastete Rehe.

Die wenigen Rudel im Ostblock sind vom Aussterben bedroht, was -wenn man den Naturschützern glauben darf- nicht nur an den Jägern liegt.
Ich vermute mal, dass sich deine Essgewohnheiten seit der Steinzeit auch gewandelt haben und die hatten (lt. Höhlenmalerei) auch schon Hunde als Begleiter.
:
: : ein gutes Pflanzenöl, gemahlene Eierschalen als Kalzium-Lieferant,(auch hier: sofern nicht aus der Massenproduktion, da sich auch genügend Giftstoffe in der Schale ablagert)
: : Milchprodukte, Eier etc. sind gut zu füttern.
: : : Auch Pansen, Innereien, Knochen etc.
: : HIer wieder: Leber und Nieren sind die Giftsammelbecken im Körper. Lunge ohne Nährwert. Pansen eine Eiweißbombe und daher nicht zu oft füttern.
:
: Nach diversen Fütterungsmethoden sollte 1/6 der Fleischmenge aus Innereien wie Leber, Lunge, Pansen, Herz bestehen. Oder frißt ein Wolf von seinem Beutetier nur das Muskelfleisch?

Zentek hatte wenigstens die Größe, in seinen Referaten die Aussagen in seinen vorherigen Büchern den neuesten Erkenntnissen anzupassen.
Ob das Beutetier des Musterwolfes, bundesdeutsche Rind oder Mensch: Leber und Nieren haben die Funktion den Organismus zu entgiften, d. h. sind die meistbelasteten Organe. Da verzichte ich dankend auf den aussterbenden Wolf in der Taiga und seinen Freßgewohnheiten, dem kocht wirklich keiner das Gemüse oder Fleisch - meinen Hunden schon.

: In Leber ist viel Vitamin A, in Pansen Verdauungsfermente.

Verdauungsfermente: ebenfalls u.a. in Joughurt oder Käse

: : : Gemüse etc. immer kochen bzw. fein zerkleinern - pürieren oder raspeln.
: : Da machst du dir unnötig arbeit - kleinschneiden und normal kochen reicht.
: : Nein, ich spare mir die Zeit und koche nur bestimmte Gemüse wie Brokkoli z.B., alles andere bekommt mein Hund roh, inkl. Fleisch.
: : Im ERnährungsprogramm fehlen noch die notwendigen Kohlehydr. Beim Allergiker würde ich erst mal nur Naturreis ansetzen. Hat der Hund sich normalisiert, dann Nudeln, grobe Haferflocken, graupen, Brot usw.
: : - Naturjoughurt mit Müsli und Eßlöffel Honig ist eine vollwertige Mahlzeit. Allerdings wäre das Obst für meine sehr gewöhnungsbedürftig, das nimmt man lieber Stückchenweise so aus der Hand (oder auh nicht)
:
: Obst ist Geschmackssache, aber beim Müsli mußt Du aufpassen, das kein Zucker drin ist. Mein Hund frißt Obst gerne, auch unters Futter.
: In Müsli können sich auch wieder Futtermilben verstecken. Frag mal einen Hausstauballergiker!

Wie gut, dass ich so etwas gesundes nie anrühre! Aber da meine Hunde seit gut 25 Jahren trotz ihrer unwölfischen Ernährung, allergienlos, mit ausgezeichneter Verdauung, gesunden Knochen auch noch fit alt werden (meine ältesten z. Z. lebenden Welpen werden jetzt 15)haben sich meine Haushunde hinreichend vom wildlebenden Raubtier Wolf distanziert.
Ansonsten muß jeder selber entscheiden, was er seinen Hunden in die Schüssel tut. Kann mich noch sehr gut an den Glaubenskrieg hier im Forum erinnern, als eine Internetrecherche über den Zusatz von Fäkalien (ist ja noch genügend Eiweiß drinn) im Futter bestritten wurde nach dem Motte 'es ist nicht, was nicht sein darf'.
Gruß
Mona


09. Januar 2001 19:19

Hallo Mona,

Kompliment !!!!

Ich muss ehrlich sagen, dein Beitrag hat mir gefallen.:0)


Viele Grüße
Marlene

09. Januar 2001 21:37

Hallo Mona,

schön, wenn Deine Hunde gesund sind - aber hier ist von einem Allergiker die Rede, da mußt Du z.B. bei Haferflocken und Müsli auch ganz schön aufpassen. Alles, was Du an Getreide roh untermischt, ohne es zu kochen, kann Futtermilben enthalten. Das betrifft auch Brot, Flocken, Müsli, gemahlene Nüsse, Kokosraspel etc.

Außerdem verstehe ich nicht so ganz, wieso ich das Fleisch für meinen Hund kochen soll.
Er hat als Fleischfresser die notwendige Verdauung, rohes Fleisch zu verwerten - ich nicht, ich muß Fleisch kochen, ansonsten Dünnpfiff.

Der Hund hat einen Anteil von 0,5 % Salzsäure in der Magensäure, der Mensch nur 0,05% - da dürften beim Hund, der ja auch Aasfresser ist, wesentlich weniger Bakterien überleben als beim Menschen.
Ein Hund hat ein ganz anderes Verdauungsystem als wir Menschen, er braucht z.B. kein Vitamin C - aber wer weiß, was er aus Leber, Aas, Herz oder sonstigen Nahrungsbestandteilen braucht?

Wenn ein Hund Gemüse roh verdaut, wo ist das Problem? Dann stelle ich mich doch nicht trotzdem an den Herd? In der Natur ist es auch nicht gekocht und je nach Jagdglück im Beutetier auch nicht groß vorverdaut.
Dazu kommt noch, das ein freilebender Wolf oder auch Hund auch Kräuter, Nüsse, Samen oder Obst sehr wohl frißt - frag mal die wilden Hunde in Andalusien auf den Obstplantagen, die fressen die Äpfel und was nicht alles auch roh.

Es ist mir im Endeeffekt auch egal, wer wie wo was seinem Hund füttert, solange er gesund ist, aber wieso soll gekocht oder roh jeweils das Einzig Wahre sein?

Ich denke, wenn ich mir schon die Mühe mache und möglichst artgerecht füttern will, dann auch roh. Das ändert nichts daran, das ich manches auch koche oder das Reste vom Gemüse oder den Kartoffeln auch für den Hund abfallen, aber ich stelle mich nicht extra an den Herd.

Der Hund mag seit Jahrtausenden Begleiter des Menschen sein - aber auch hier hat er in der Ernährung immer wieder rohes Fleisch bekommen und ist auch nicht dran gestorben.


Es streiten sich auch die Wissenschaftler, was nun richtig ist oder nicht - der eine sagt, roh, der andere sagt, gekocht.
Aber ich hab die These von irgendeinem - war das Zentek? - gelesen, wonach der Hund gar nicht mehr in der Lage wäre, rohes Fleisch zu verdauen. Das ist ja wohl echt ein wenig daneben, oder?
Nur in Industrieländern wird gekocht und gemacht und getan. Die Hunde von Naturvölkern oder z.B. die arbeitenden Hunde im Gebirge, in der Wüste, Jagdhunde, Jagdmeuten etc. bekommen alle größtenteils rohe Ernährung.
Das die schlechter leben, glaube ich nicht.

Das die Wölfe unter Umweltbelastungen schwer leiden, glaube ich gerne.
Aber ob das an ihrer Ernährungsweise liegt oder viel eher daran, das sie nicht mehr artgerecht leben können?

Lies mal Trumler, der hat seine Hunde - auch Haus- und Rassehunde - nie bekocht!

Gruß, Gaby

09. Januar 2001 22:21

Hallo Marlene,
komme zwar zur Zeit fast zu nix, was mir Spaß macht - wie Ernährung, aber ganz verlernt hab ich es noch nicht und das tägliche Kochen hält fit.
Gruß
Mona

10. Januar 2001 06:46

Liebe Kristin,
Vielen Dank für deine Antwort!

: Ich füüttere meine Hunde Roh. Das klappt prima. 1/3 Fleisch 2/3 Bruchreis + Gemüse /Obst. Als Zusatz dient kaltgepresstes Distelöl, gemahlene Eierschalen, Milchprodukte wie Hüttenkäse, Quark oder Joguhrt. Allerdings ist die Allergie nicht sehr stark, so dass ich Reis etc. noch fütteren kann. Falls dein Hund dies nicht mehr bekommen kann, könntest du auf Kartoffeln ausweichen. Auch in Nudeln kommen solche Milben vor!
:
Dazu eine Frage: ist es nicht gefährlich die Hunde roh zu füttern?
Ich habe meinem nun auch Reis gekocht - werden da die Milben nicht sowieso abgetötet?

Viele Grüsse, Fränzi und Argos