Ich finde das ein wenig übertrieben.

ich verfolge seit kurzem die Diskussionen im Forum. Die Gespräche über Hundefutter/Marken finde ich übertrieben. Welche Marke, welche Inhaltstoffe, schädlich, unbedenklich.
Wie bereits ausreichend Diskutiert sind die Herstellerangaben meist auch fraglich.
Entweder habe ich besonders robuste Hunde, oder einfach Glück mit meinem Futter. Die beiden vertragen so gut wie alles. Ich füttere hauptsächlich BOZITA. Im Urlaub gibt es aber auch was anderes (Billigfutter aus dem Supermarkt). Der Hund meiner Großeltern hat nie "richtiges" Hundefutter bekommen. er fraß das was übrig war (Suppe, Nudeln, Kartoffeln) der Hund war kerngesund und ist 12 Jahre alt geworden.
Bedenkt bitte, das es auch in dem reichen Deutschland genug Hundebesitzer gibt die Ihren Hunden kein teures Futter kaufen können, deren Hunde sind bestimmt nicht kränker als die der anderen. Ich bringe regelmäßig Futterspenden in unser Tierheim. Die Hunde werden mit jedem Futter gefüttert, was eben gerade da ist. Die können so einen Spuk gar nicht treiben, Hauptsache die Hunde sind satt.
Gerade in der heutigen Zeit (BSE, Schweinemast, Salmonellen, Würmer) wo nicht einmal das "Menschenfutter" vertrauenswürdig ist, erwarte ich gar nicht das mit dem Tierfutter alles in Ordnung ist. Das heißt, ich erwarte es schon, bin aber überzeugt, dass es nicht so ist.
Klar ist es richtig, dass man sich Gedanken über die Ernährung der Hunde machen muss, aber übertreiben sollte man es nicht. Das ist wie mit den "übertrieben" sauber gehaltenen Kindern, die nie im Dreck spielen dürfen. Das sind dann irgendwann die anfälligsten.

Gruß
Irene und ihre beiden Allesfresser

Hallo Irene,

im Prinzip stimm ich Dir zu, grade auch weil ich selber jahrelang im Tierschutz gearbeitet habe und mein Arno ist mit Sicherheit nicht mit teuerem Futter aufgewachsen, hat aber hervorragende Gelenke, Muskeln und vor allem sehr gute Hüften (ist bei einem Schäferhundmix ja leider nicht so selbstverständlich). Auch sein Fell ist einfach klasse.
Allerdings wird er ab nächste Woche dennoch Magnusson bekommen. Nicht zuletzt deshalb weil er von dem normalen Trockenfutter, das er bisher bekommt nicht zunimmt (er ist lt. Tierarzt an der Grenze zur Magerkeit) und ich es für besser haltes gutes Energyfutter zu geben als ihn vollzustopfen.
Und mir selbst gibt es auch ein besseres Gefühl, wenn er zumindest als Hauptmahlzeit Fleisch von "glücklichen" Tieren bekommt.
Dennoch wird er auch weiterhin nebenbei Dosen wie Rinti und Chappi bekommen und normale Hundekuchen aus dem Futterhaus sowie Reste in kleinen Mengen.
Meine Fellow, die fit bis zum letzten Tag war (17 Jahre lang!), hat die meiste Zeit ihres Lebens relativ billiges Futter bekommen, erst in den letzten zwei Jahren hauptsächlich Rinti mit Reis u. ä.
Ich denke jeder muß das für sich und seinen Hund selbst entscheiden, finde aber auch, man sollte es nicht zur Doktrin erheben.
Im übrigen wenn Du Bozita fütterst, kaufst Du ja wahrscheinlich auch nicht grade im nächsten Supermarkt. Und wenn Deine Hunde gut damit zurechtkommen und gesund sind, ich denke, das ist doch das, was wir alle wollen.
Viele Grüße
von Wilma und Arno (der fast alles essen würde)
P.S. Im ersten Jahr würde ich allerdings wie auch seinerzeit bei Fellow schon sehr drauf achten, was ich füttere, grade bei einem großwüchsigen Hund