Hallo Sophie!
: Die Tatsache, daß diese verwendeten Arzneien in der Lage sind alle Arten von Krankheiten, auch die Degenerativen auszulösen (in der Prüfung) macht ihre arzneiliche Kraft aus. Wäre das nicht so, könnte es kaum heissen "Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt".
Aber die Konsequenz aus Deiner Idee wäre, daß sie zu Degenerationen führen müssen, da sie arteigene Eiweiße darstellen. Keine sehr angenehme Vorstellung, oder?
: : Und warum kann artfremdes Eiweiß Allergien, aber keine Degeneration erzeugen? Was ist mit Kreuzrektionen wie beim Morbus Wegner oder Rheumatischem Fieber?
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: Du solltest Dich wirklich von der schulmedizinischen Denke lösen, wenn Du erfolgreiche Homöopathin werden willst.
Das ist zwar ein netter Wunsch, aber keine Antwort. Und ich habe immer noch nicht verstanden, warum nach Deiner Theorie nicht alle die Kinder, die in den letzten 40 Jahren Duraimplantate gekriegt haben (Duraimplantate hat man lange gemacht, wenn durch nichtentwickeltes Zwerchfell durch Zwerchfellhernien Darm in den Thorax gelangte und die Lunge komprimierte oder als sonstige Interponatlösung an Stellen, wo kein Gewebe entwickelt war und eine bindegewebige Narbe erstmal besser war als nichts, nicht nur bei SchädelOPs), nicht alle schon kirre im Kopf geworden sind. Die Inkubationszeit (so es nach Deiner Theorie eine gibt) sollte dann doch schon eine Weile überschritten sein? Ein paar haben es gekriegt - die, bei denen sich herausstellte, daß der Spender an einer familiären Form der CJK litt oder welche, bei denen der Spender hinterher an CJK erkrankte (Dura wird nicht nur von Toten transplantiert, sie bleibt nach HirnOPs manchmal "übrig" und kann weiterverwndt werden). Die anderen leben munter weiter...
: Schau Dir mal Arzneimittelbilder an und Du wirst feststellen, daß sehr viele Eiweisse auch Degenerationen auslösen.
Ja sicher, auch Schlangengift ist ein Eiweiß. Aber kein körpereigenes! Macht aber trotzdem Degenerationen. Im Gegensatz zu den erwähnten Proteohormonene, die körpereigen sind, aber keine Degeneration machen.
: Die Verschüttlung ist nicht das entscheidene, sondern das System der Verordnung. (siehe Hahnemann)
Aber ein entscheidender Punkt! Nur verdünnte, aber nicht verschüttelte Arzneien erreichen nicht die Wirkung verschüttelter (siehe ebenfalls Hahnemann).
: Man kann Homöopathie auch mit Urtinkturen betreiben und dies war auch der Anfang der Homöopathie.
Der Anfang, ja. Aber Hahnemann hat das sehr schnell nicht mehr für Homöopathie gehalten, wenn man Urtinkturen nimmt. Ich halte Urtinkturen nicht für Homöopathie, sondern eben nur für den Anfang.
: Ausserdem werden Organe auch verschüttelt man denke nur an ein Boxergehirn.
Das ist ja nun ein bisserl weit hergeholt, zumal man diese Hirne selten appliziert. Und auch James Bonds Martini ist geschüttelt, nicht gerührt, aber keine Homöopathie.
Ich habe den Eindruck, wir drehen uns hier im Kreis - ich kann Deine Theorie so nicht annehmen, weil sie mir zu viele Ungereimtheiten enthält, und Du kannst mit meiner Betrachtungsweise der Sache nicht leben, weil sie nicht zu Deiner Theorie paßt. Ist nicht böse gemeint, macht aber den Anschein für mich. Ich würde sagen, wir beenden diese Diskussion hier, wenn Du sie noch weiterführen möchtest, dann vielleicht eher per Mail, denn vom Hundeforum wandern wir langsam ins Homöopathieforum, und das ist hier nicht :-)
In diesem Sinne einen schönen Abend noch,
Katja