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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Macht ausgewogene Ernährung krank?
10. März 1999 07:55

Hallo Holger !
:
Die Leute die sich gar nicht so viel Gedanken machen, sondern ihren Hund sozusagen "intuitiv"
: : ernähren, haben oftmals den gesünderen Hund.
: Ich behaupte nun, daß die Leute die sich gar nicht so viel Gedanken über die Ernährung machen, den
: Hund auch ansonsten nicht ganz soviel beobachten, sodaß ihnen kleinere Erkrankungen ihrer Hunde u.U
: garnicht erst auffallen.

Ich glaube diesmal kann ich dir zustimmen smiling smiley))
Auch ich habe mich irgendwann mal gefragt warum immer ich so ein "Pech" mit meinen Tieren habe (Katze hatte Blasenprobleme, Hund hat Herpesbläschen auf dem dritten Augenlid und Pferd hatte ständig Schmarren und andere kleine Verletzungen an den Beinen). Bis ich dann feststellte, daß naja ca. 50% der Hundebesitzer die ich noch so kenne, das leicht gerötete Auge meines Hundes (nur zu sehen wenn er den Kopf in einem gewissen Winkel hält) gar nicht bemerkt hätten. Sekret war ja nicht vorhanden...
Ich will nicht vom Thema abschweifen....bin ich ja schon, aber ich denke auch man verennt sich ein bischen wenn man nun wieder einen Schritt zurück macht und sagt (wir füttern wieder Tischabfälle). Ich weiß...ein krasses Beispiel. smiling smiley)

Viele Grüsse
Dagmar & Lena + Banja


10. März 1999 12:10

Hallo Holger,

: Ich behaupte nun, daß die Leute die sich gar nicht so viel Gedanken über die Ernährung machen, den
: Hund auch ansonsten nicht ganz soviel beobachten, sodaß ihnen kleinere Erkrankungen ihrer Hunde u.U
: garnicht erst auffallen.

Und wie kommt es dann, daß genau die Hunde öfters krank sind, die ständig von ihren Besitzer rumgepäppelt werden ?
Wenn ich mit meinen Stallhunden zum TA komme, schütteln oft einige Hundehalter im Wartezimmer den Kopf, weil unsere Hunde nicht mit schneeweissen Pfötchen zum TA-Termin erscheinen.
Der TA freut sich immer, noch richtige Hunde zu sehen.

Interessieren würde mich, was Du unter kleineren Erkrankungen verstehst ?

Gruß mecki




10. März 1999 12:23

Hallo Dagmar,

: Ich will nicht vom Thema abschweifen....bin ich ja schon, aber ich denke auch man verennt sich ein bischen wenn man nun wieder einen Schritt zurück macht und sagt (wir füttern wieder Tischabfälle). Ich weiß...ein krasses Beispiel. smiling smiley)

In der Tat, dieses Beispiel ist echt zu krass und verdreht den Ausgangspunkt, zumindest meiner Ansicht nach.

gruß mecki


10. März 1999 13:51

Hallo Mecki und die Zweifler,

Mal kurz zur Erläuterung, wie die sogenannten Ernährungswissenschaftler die angeblich "notwendigen täglichen Dosen" errechnen.
Es gibt drei Ansätze:
1. Wieviel des angebotenen Nährstoffes wird überhaupt resorbiert?
2. Ab welcher Unterdosierung treten Mangelerscheinungen auf.
3. Ab welcher Überdosierung ist mit Folgeschäden zu rechnen.

Leider sagen aber die gewonnenen Erkenntnisse nichts über die tatsächlich notwendige Menge der essentiellen Nährstoffe aus.

Vor allem aber sagen sie nichts über die Häufigkeit der Gaben aus.

Wenn ich lange Zeit einseitig mangelhaft ernähre, so muß ich mit definitiven Schäden rechnen - ernähre ich aber gezielt wechselnd mit bestimmten Mängeln, so gewährleiste ich eine weitaus bessere Resorption der Nährstoffe und die äußerst positive Anregung des Gesamtstoffwechsels.

Gerade bestimmte Krankheiten werden durch eine permanente Sättigung und Übersättigung mit bestimmten Nährstoffen erst richtig gefördert bzw. sogar verursacht.

Tischabfälle (soweit nicht überwürzt) schaden dem Hund genausowenig, wie Schafsköttel - im Gegenteil - es sind willkommene Abwechslungen.

Die Nahrung von Wölfen in freier Natur ist auch sehr abwechslungsreich, da sie nicht permanent gleiche Beute machen. Mein Hund aber soll nur Eukanuba bekommen???

Die Futtermittelindustrie macht jährlich Milliardenumsätze - nur weil wir jeden Mist glauben, der uns verzapft wird.
Ihr könnt getrost jedes Leistungsfutter wegschmeißen, da es euer Hund nicht braucht.
Einzig meinetwegen täglich aktive Schlittenhunde benötigen ein besonders nahrhaftes Futter - unsere Hunde aber sicher nicht.

Der grassierende Eiweiß- und Nährstoffwahn sorgt doch erst dafür, daß unsere Hunde krank werden.

Viele Grüße

Daniel


10. März 1999 14:52

Hallo Daniel und alle anderen,

ich will jetzt auch mal mitmischen.
Ich habe keine Ahnung von Hundeernährung, versuche aber ständig, etwas darüber herauszufinden. Bei sämtlichen Hundefutter- und Füterungsmethodendiskussionen ist es immer dasselbe: die Hälfte der Leute sind der einen Meinung, die andere Hälfte sind der anderen Meinung, ich kann also keine Schlüsse daraus ziehen. Es ist schlichtweg verwirrend.
Da ich mir keine teuren Futter leisten kann, kaufe ich halt fast ausschließlich die preiswerteren, bei denen ich halt von mehreren Leuten gehört habe, sie sollen gut sein. Dabei wechsle ich aber ständig die Futtersorte, bzw. den Hersteller, weil ich denke, wenn in einem Futter zuwenig von demunddem inhaltstoff drin ist, ist im nächsten davon vielleicht zuviel. Ich hoffe, so Überschußerscheinungen und Mangelerscheinungen vielleicht ein wenig vorbeugen zu können. Nachdem ich in einem Buch (war es zimen oder trumler) gelesen habe, daß ein Hund mit Küchenabfällen sogar besser ernährt sein soll, als mit irgendwelchem Trockenfutter, gebe ich meinem Hund zusätzlich auch noch Küchenabfälle, sofern welche da sind und auch nicht alle. wenn auf der Straße ein ausgelaufener Joghurtbecher rumliegt, lasse ich meinen Hund auch davon fressen, ebenso, wie aus der dreckigen Pfütze trinken. Ich denke einfach, umso steriler ein Hund ernährt, oder überhaupt gehalten wird, umso anfälliger wird er. Ich habe bis jetzt an richtigem Hundefutter nur trockenfutter gefüttert, werde mich aber demnächst auch nach preiswertem Dosenfutter umsehen, um dann Hälfte-Hälfte zu füttern, damit mein Hund auch regelmäßig richtiges Fleisch bekommt. Der Hund meines Vaters wurde damals ausschließlich mit rohem Fleisch und Innereien gefüttert, und zwar von rind und schwein (ok. rohes schweinefleisch würde ich meinem hund nicht geben), und dieser Hund ist 12 Jahre alt geworden, ohne in seinem ganzen Leben jemals irgendeine krankheit zu haben. Das gibt doch zu denken, oder? Ebenso werden die wirklich nur von küchenabfällen ernährten hunde teilweise wesentlich älter, als die "hochzivilisierten" (ich weiß, das Argument ist abgedroschen, aber es ist nunmal wahr). Ich mache mir sehr viele Gedanken über die Ernährung meines Hundes, obwohl ich kein Royal Canin, Hills oder Eukanuba füttere, und umso mehr Gedanken ich mir mache, umso mehr widersprechen meine "Erkenntnisse" der allgemein propagierten meinung (z.B. der Hund dürfte niemals gewürztes essen, der Hund darf nur ein futtersorte bekommen, der große Hund muß als welpe calzium zugefüttert bekommen-gottseidank hatte die tante in unserem zoogeschäft keine ahnung, sonst hätte ich genau das gemacht-, der hund darf kein rohes fleisch bekommen, der hund muß ein- oder zweimal am tag um dieselbe uhrzeit gefüttert werden u.s.w.). Im Grunde weiß ich eigentlich überhaupt nicht, wie und ob ichs nun richtig mache, aber ich denke, viele Dinge werden auch seit Jahren von Futtermittelherstellern propagiert und deshalb als die wahrheit angesehen. Ich kann mir zum Beispiel überhaupt nicht erklären, warum man nicht ständig das futter wechseln soll. Man sagt, der Hund werde dann wählerisch. Ich sehe das aber eher andersrum: wenn der Hund lange zeit nur eine sorte bekommen hat, verträgt er vielleicht andere sorten nicht mehr.

Das war mein Erguß zu dem Thema...

Bis bald

Franziska

PS: übrigens merke ich sehr wohl sehr schnell, wenn mein Hund irgendwas hat und es ihm nicht gut geht.

10. März 1999 15:39

Hallo Franziska,

von einer Fütterung mit Dosenfutter würde ich Dir definitiv dringend abraten.
Lies Dir mal die Inhaltsstoffe durch: 4-7,5% tierische Nebenerzeugnisse!!!
Das hat mit Fleisch noch lange nichts zu tun. Du zahlst hier für über 70% Wasser - und dafür zuviel.
Im Übrigen neigen viele Hunde nach Dosenfütterung zu Blähungen, etc.

Dosenfutter ist DIE Geschäftsidee der Industrie schlechthin - aber sicher keine vernünftige Ernährung.

Frag Deinen Fleischer nach Wurstresten, die Du dann kleingeschnitten untermischen kannst - Dein Hund hat was davon und Du sparst Geld.
Auch MHD- abgelaufene Fleischwaren schmecken und sind gesund.

Viele Grüße

Daniel