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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Panikmache um Fütterung
04. März 2001 12:36

: : Hallo Annica,
: : : :
: :
: : Ein ganzer ist vielleicht etwas viel - ganz ehrlich, ich oute mich jetzt mal: Soviel kriegt meiner gar nicht, weil er ganu das selbe Problem hat mit der Verdauung..

Oh gott, was hälst du von mit, natürlich war es kein ganzer, wurde in der Metzgerei in Stücke zersägt.
:
: Trotzdem vielen Dank
Annica

04. März 2001 12:47

Hi Dirk,

: Die Weisheit hat hier die Frischkostliga zur Zeit gepachtet.
: Ich habe nur meine Zweifel darüber zum Ausdruck gebracht.

Ich glaube es gibt bei jeder Fraktion Hardliner (sowohl bei den Frischköstlern, als auch bei den Fertigfütterern) und deshalb brechen hier auch immer wieder diese "Glaubenskriege" aus:

: Hier wird jedem der Krieg erklärt, der seine Hunde mit Fertigkost
: ernährt, nur weil ein Tierarzt meint( Billinghurst) mit seiner Fütterungsmethode den Stein der Weisen gefunden zu haben.

Nöööö, da oute ich mich mal: Bei mir gibt´s morgens frisch, manchmal auch Dosenfleisch mit Gemüse oder Flocken etc. und am Abend Fertig..
Und ich denke damit fahre ich auch ganz gut, vor allem auch der Hundesitter, der nen Teufel tun wird für meinen Hund zu kochen, wenn ich mal ohne Hund in Urlaub fahre und er zu Hause von meiner Mutter oder einer Freundin betreut wird...

Allerdings habe ich mit bestimmten Futtermitteln auch meine Probleme, das möchte ich gar nicht verschweigen...

Ich denke aber, man kann auch über Fertigfutter vernünftig aufklären und den Leuten die Vor- und Nachteile verschiedener "Marken" erläutern und in einem vernünftigen Ton versuchen dem Käufer das nahezubringen.

Liebe Grüße,
Me & Bär

04. März 2001 12:48

Hi Dirk,

: Muss man bei dir Tierarzt oder Futtermittelhändler sein, um eine
: Fütterungsmethode anzweifeln zu dürfen.

Habe ich das behauptet? Nein!
Anzweifeln farf jeder - alles. Deine Argumentation spiegelt aber genau die "Werbetaktik" oben genannter wieder.

Gruß
Kathi

04. März 2001 12:58



: Ich denke aber, man kann auch über Fertigfutter vernünftig aufklären und den Leuten die Vor- und Nachteile verschiedener "Marken" erläutern und in einem vernünftigen Ton versuchen dem Käufer das nahezubringen.
:
Hallo Me !

Deine Einstellung finde ich durchaus akzeptabel nur mit einer
Einschränkung. Man könnte auch auf die Folgen einer ausschließlichen
Rohkost/Knochenfütterung hinweisen und nicht so tun, als gäbe
es nur Vorteile. Besonders die Hardliner sollten so ehrlich
sein und zugeben, dass sie in puncto Ernährung nur einen
Crashkurs alá ( Billinghurst Lektüre)belegt haben.


Grüße von Dirk

04. März 2001 12:59

Hallo Annica,

: Glaubst du, dass etwa Billinghurst diese Bücher umsonst schreibt ? Er hat so etwas wie eine Marktlücke entdeckt und das nutzt er voll und ganz aus. Würden die Bücher sonst soviel kosten?

Wieso Billinghurst??
Meinst er ist DER Gott der Frischfutter-Szene?
Sein Buch war das LETZTE welches ich mir angeschafft habe - nur um meine Sammlung zu komplettieren ;-)

: Billingshurst ist auch kein Gott und er denkt wie jeder andere "Geschäftemacher" auch nur an seinen Profit.

Logisch. Das tun ALLE die etwas zu verkaufen haben!! Auch die Fertigfutterindustrie ;-)

Nicht Billibghurst war mein Mentor sondern der reine Zufall bzw. ein mäkeliger Hund.

Grüße
Kathi


04. März 2001 16:29

Hallo Dirk,
:
: Deine Einstellung finde ich durchaus akzeptabel nur mit einer
: Einschränkung. Man könnte auch auf die Folgen einer ausschließlichen
: Rohkost/Knochenfütterung hinweisen und nicht so tun, als gäbe
: es nur Vorteile. Besonders die Hardliner sollten so ehrlich
: sein und zugeben, dass sie in puncto Ernährung nur einen
: Crashkurs alá ( Billinghurst Lektüre)belegt haben.

Also, ich persönlich kann das gar nicht zugeben, weil ich die Bücher dieses Herrn gar nicht kenne.

Mein Umschwung auf Frischkost, der auch nicht lange her ist, kam durch Diskussionen hier, durch immer mehr Kenntnisse der Inhaltsstoffe vieler Fertigfutter und durch die Lektüre verschiedenster Bücher zum Thema artgerechte Ernährung - da gibts sehr viele, von den verschiedensten Autoren.
Zu guter Letzt haben mich noch die Weisheiten von Juliette de Bairacli-Levy überzeugt.

Was mich bestätigt hat: Der Erfolg!

Ich würde bestimmte Marken bei Fertigfutter nie wieder auch nur mit der Kneifzange anfassen! Es gibt aber durchaus einige Futtersorten, die akzeptabel sind.

Ich kann nichts negatives daran finden, wenn hier manche Fertigfuttersorten ziemlich zerlegt werden. Fast immer ist es eine Futtersorte, die entweder massiv beworben oder von Tierärzten empfohlen wird.

Und gerade dieser Sachverhalt läßt mich noch nachdenklicher werden.

Fertigfutter - muß jeder selber wissen. Aber wenn, dann sollte es auch bitte eines sein, das qualitativ wirklich gut ist und nicht einfach nur einen guten Namen hat. Insofern finde ich hier viele Diskussionen und Ratschläge sehr gut - man fängt an, nachzudenken und zu hinterfragen.

Das sollte immer der Sinn einer Diskussion sein.

Und was gewisse Argumentationen angeht: Wölfe haben in der freien Natur aus anderen Gründen eine niedrigere Lebenserwartung. Von der Türkei ist aber bekannt, das in einigen Gegenden Wölfe bis zu 30 Jahre alt werden.
Es ist beliebt, auf die Rohverköstigung des Urhundes Wolf mit dem Argument der niedrigen Lebenserwartung zu kontern.

Aber in letzter Zeit, beim Lesen der ganzen Diskussionen hier, kommt in mir ein leiser Gedanke auf: Es gibt immer mehr Stimmen, die auf Fertigfutter bestehen und einfach genervt sind von der Frischkost. Kann es sein, das es einfach unangenehm ist, sich mit anderen Dingen auseinanderzusetzen? Das es unangenehm ist, sein komplettes Wissen auf einmal auf den Prüfstand zu stellen? Für mich war es damals. Es ist schon so, wie Melli mal schrieb: Man weißt auf Stoffe im Fertigfutter hin, die nun wirklich gefährlich sind. Aber so wie nicht jeder Raucher an Lungenkrebs stirbt, fressen Hunde dieses Futter X problemlos. Die Halter sind dann der Meinung, das man immer noch umstellen könnte, wenn der Hund krank wird.

Wenn die ganzen Diskussionen und das ganze Hin und Her zwischen Fertigfutter und Frischkost nur den Erfolg haben, das auf ein anderes Fertigfutter umgestellt wird, ist das schon alles, was ich mir wünsche.
Solch ein Forum wie hier hätte ich mir schon gewünscht, als mein Hund noch ein Baby war - er wurde auf Anraten von Züchter und TA mit Royal Canin großgezogen.
Hätte ich damals das Wissen gehabt, das ich jetzt in mühevoller Kleinarbeit und mit viel Hilfe zusammengetragen habe, hätte ich vielleicht nicht frisch gefüttert - aber wenigstens ein anderes Futter genommen, ohne die hohen Proteinwerte, ohne die massiven Zusätze an Vitaminen, ohne Konservierungsstoffe oder zumindest anderen.

Und dieser harte Weg, den viele heutigen Verfechter von Frischkost gegangen sind, wollen die Hardliner in Sachen Ernährung vielleicht denen, die noch andere Informationen haben, leichter machen.

Ich hätte mich damals niemals an das Selbstzubereiten von Hundefutter getraut - zuviel Angst, etwas falsch zu machen, zu blindes Vertrauen in Tierärzte und Futterindustrie.

Insofern finde ich die ganzen Diskussionen hier sehr aufschlußreich - auch und gerade dann, wenn man weiter fertigfutter füttern will.

Du kannst Dir nur eine eigene Meinung bilden, wenn Du alle Seiten kennst - einen Aspekt zu ignorieren oder zu verurteilen, heißt nicht, die bessere Meinung zu haben.

Gruß, Gaby