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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Hund als Veganer ?
23. März 1999 15:23

Hallo Goran
Danke für Deine interessanten Ausführungen. Herz-Kreislauf-Probleme und
Arthrosen sind ja Krankheiten wovon längst nicht nur alte Hunde betroffen sind. Habe eine gehörige Portion Respekt davor, vorallem weil
ich immers öfters auch in Windhundkreisen davon höre.
Da das Futter für die Morgenfütterung demnächst ausgeht, erwäge ich einen Versuch mit dem veganen OR. Zwar habe ich bereits vor ca. 1 Jahr einen Versuch mit dem veganen Büchsenfutter von OR gemacht aber die Akzeptanz war sehr schlecht. Das Trockenfutter werde ich nun sugsessiv versuchen einzuführen, also jeden Tag etwas dazumischen. Am Abend werde ich nach wie vor feucht füttern. Das heisst, nebst einer fertigen Getreide/Gemüsemischung die Mahlzeit mit Fleisch,etc. selber zubereiten.
Ich mag dieses Ritual der Futterzubereitung und zudem hat es den Vorteil, dass sich der Fleischanteil varieren lässt. Besonders nach dem Verzehr von Eiweiss+Fettpomben, wie Schweinsohren, Pansen etc.
Was hälst Du von der beschriebenen "Mischkost", morgens vegan, abends tierisch bis zu einem Alter von ca. 8 Jahren?
Wie konsequent bist Du betreffend tierischem Eiweiss?. Was bekommen Deine Hunde "zwischendurch"? In praktisch allen Erzeugnissen sind tierische Nebenprodukte verarbeitet.
Du hast mich ganz schön ins grübeln gebracht!!

Liebe Grüsse
Ariane+O



23. März 1999 15:51


Hallo Ariane,

: Da das Futter für die Morgenfütterung demnächst ausgeht, erwäge ich einen Versuch mit dem veganen OR. Zwar habe ich bereits vor ca. 1 Jahr einen Versuch mit dem veganen Büchsenfutter von OR gemacht aber die Akzeptanz war sehr schlecht.

Obwohl es verrückt klingt, aber das Trockenfutter schmeckt sogar mir gut ! Zwar ist das kein Maßstab, doch man kann es probieren. Mein Hund hat zumindest kein Problem mit dem Geschmack. Es schmeckt leicht salzig und recht stark nach Knoblauch, quasi wie Chips!


Das Trockenfutter werde ich nun sugsessiv versuchen einzuführen, also jeden Tag etwas dazumischen.

Die Erfahrungen die ich gemacht habe (mit anderen Hundefreunden) zeigen, daß man das Futter auch von einen Tag auf den anderen umstellen kann ohne irgendwelche Probleme auch bei verdauungsempfindlichen Windhunden (Du hast doch einen oder ? Whippet ?`)


Am Abend werde ich nach wie vor feucht füttern. Das heisst, nebst einer fertigen Getreide/Gemüsemischung die Mahlzeit mit Fleisch,etc. selber zubereiten.

Gute Idee.

: Ich mag dieses Ritual der Futterzubereitung und zudem hat es den Vorteil, dass sich der Fleischanteil varieren lässt. Besonders nach dem Verzehr von Eiweiss+Fettpomben, wie Schweinsohren, Pansen etc.

Pansen ist o.k. Schweinsohren ab jetzt lieber weglassen.

Die Idee mit der Mischkost ist gut. Versuch mal Kurweise immer wenige Fleisch zu füttern. Du wirst garantiert merken, daß der Hund mit weniger Fleisch im Bauch wesentlich agiler wirkt.
Kleiner Tip: Anstatt Fleisch kannst Du auch abends mal frischen Tofu geben - ist vom Mineralstoff und Vitaminanteil fast 3 mal höher als Fleisch und hat gleichzeitig ein sehr gutes Posphor/Calcium-Verhältnis.

Ansonsten viel Glück beim Versuchen und hoffentlich Guten Apettit deinem Vierbeiner

Liebe Grüße
Goran

23. März 1999 16:06


Hallo Holger, Ajax & Danessa,
:
: ich habe mit grossem Interesse die Diskussion über veganische Ernährung hier im Forum verfolgt.

Freut mich !

: Eine Äusserung von Dir möchte ich aber auch noch 'mal hinterfragen. Du schreibst:
: : Aus dem Grund überzeugte mich eigentlich nur der enorme Erfolg in richtung Gesundheit meines Hundes.
: Führst Du diesen schönen Erfolg nun ausschliesslich auf die veganische Ernährung zurück oder hättest
: Du mit richtiger (Du verfügst ja offensichtlich über das entsprechende Wissen) konventioneller, d.h
: nicht-veganisch/vegetarischer, Ernährung das gleiche Resultat erzielt? Oder, um die Frage etwas klarer
: um formulieren, ist veganische Ernährung der konventionellen Ernährung "überlegen" oder lediglich
: gleichwertig?

Diese Frage ist recht komplex. Tatsache ist aber, daß ich den Hund vor mehreren Jahren von meiner Mutter quasi adoptiert habe. Jedenfalls hatte er so ziemlich alles, was man sich nicht wünscht. Fleischallergien, Nierenprobleme und die Leberwerte spielten auch verrückt. Hinzukam, daß er - was ziemlich atyptisch für Afghanen ist - praktisch keine Lust sich großartig zu bewegen.
Nach einigen Versuchen mit Futter und Medikamentöser Behandlung, gab mir damals mein Tierarzt (übrigens mein bester Freund, da in der selben Abi-Jahrgansstufe) den Tip mit dem (non-meet-Kibble) von OR. Schon nach wenigen Monaten normalisierten sich zunächst die Leberwerte und der Hund war wie ausgewechselt. Wollte wie ein Welpe ständig spielen und konnte vom Laufen gar nicht genug kriegen. Allergien (Fleischallergie gegen Geflügel, Rind und Lamm) war natürlich auch kein Thema mehr, was vielleicht sogar die Ursache der Gesamtproblematik war, obwohl der Tierarzt es anders meint.
Mein Tierarzt füttert übrigens seit .19981 seine Barsoi-Familie rein veganisch und die Tiere sind prächtig, er ist stark davon überzeugt.
Ich muß ehrlich gestehen, daß ich nicht ganz so fanatisch bin, doch werde ich meinen Hund auch weiterhin so füttern.

Meinen kleinen Shih-Tzu gebe ich übrigens nur gelegentlich das veganische Futter, sonst bekommt er Wild & Reis oder Huhn mit Reis und Gerste von OR. Darüber hinaus 3 mal die Woche selbstgekochtes (Putenschnitzel, Kartoffeln, Karotten, Knoblauchpulver, Buttermilchpulver, Vollei und 1 Meßl. Hokamix, 1 Messespitze "Basica) in einen Mixer und fertig.

Ob das veganische Füttern überlegen ist, weiß ich nicht, obwohl so manche Untersuchung da hin schaut. Aber Du kennst ja denn alten Spruch "Die Statistik ist eine Hure....".

Jedenfalls abzuraten ist es höchstens bei kleinen Hunden (bis 5 Kg), da die doch etwas höhere Nährstoffkonzentrationen benötigen. Allen anderen kann es nur eine Bereicherung sein.

Gruß Goran

: Viele Grüße,
: Holger (mit Ajax & Danessa)


23. März 1999 16:27

Hallo Goran,

Du schreibst:
: Kleiner Tip: Anstatt Fleisch kannst Du auch abends mal frischen Tofu geben - ist vom Mineralstoff und Vitaminanteil fast 3 mal höher als Fleisch
: und hat gleichzeitig ein sehr gutes Posphor/Calcium-Verhältnis.

Dazu hab' ich noch eine Frage: Wie hoch ist denn der Proteingehalt von Tofu. Das Futter von Welpen und Junghunden der großen Rassen soll ja ein etwas
geringeren Proteingehalt haben. Ist Tofu da auch noch geeignet?

Viele Grüße & vielen Dank für das Beantworten der Fragen

Holger (mit Ajax & Danessa)


24. März 1999 08:54

Jedenfalls hatte er so ziemlich alles, was man sich nicht wünscht. Fleischallergien, Nierenprobleme und die Leberwerte spielten auch verrückt. Hinzukam, daß er - was ziemlich atyptisch für Afghanen ist - praktisch keine Lust sich großartig zu bewegen.
: Nach einigen Versuchen mit Futter und Medikamentöser Behandlung, gab mir damals mein Tierarzt (übrigens mein bester Freund, da in der selben Abi-Jahrgansstufe) den Tip mit dem (non-meet-Kibble) von OR. Schon nach wenigen Monaten normalisierten sich zunächst die Leberwerte und der Hund war wie ausgewechselt. Wollte wie ein Welpe ständig spielen und konnte vom Laufen gar nicht genug kriegen. Allergien (Fleischallergie gegen Geflügel, Rind und Lamm) war natürlich auch kein Thema mehr, was vielleicht sogar die Ursache der Gesamtproblematik war, obwohl der Tierarzt es anders meint.

Hallo Goran,

ich möchte mich für meine vorherige Meldung bezüglich veganer Ernährung entschuldigen. Zu diesem Zeitpunkt als ich mich in dieses Thema eingeklinkt habe war von Deinem Problem mit der Fleischunverträglichkeit bei Deinem Afgahnen nichts mehr zu lesen geschweige zu erahnen. Also nochmals Entschuldigung.
Das Ausweichen auf vegane Ernährung beim Hund in solchen Fällen ist natürlich absolut verständlich.
Was ich allerdings in keinster Weise nachvollziehen kann ist das:

: Mein Tierarzt füttert übrigens seit .19981 seine Barsoi-Familie rein veganisch und die Tiere sind prächtig, er ist stark davon überzeugt.
: Ich muß ehrlich gestehen, daß ich nicht ganz so fanatisch bin, doch werde ich meinen Hund auch weiterhin so füttern.

Das tut er für mein Gefühl doch irgendwie ohne mir logisch erscheinenden Grund oder ist es tatsächlich so das dies scheinbar ein reines Windhundeproblem (Fleischallergien) ist? Wenn es bei einem Hund auftritt o.k. aber muß man deshalb die ganze Hundefamilie so ernähren. Da stellt sich mir die Frage ob man dann nicht vielleicht in der Zucht ansetzen sollte und nicht in der Nahrungsumstellung. Weil das würde bei mir wieder die Frage nach der neuen "fleischlosen" Hunde-Spezies aufwerfen. In Deinem Fall sehe ich die Umstellung ja ein.

Liebe Grüße und sorry
Dobi-Manu (die manchmal nicht ganz den Plan zu haben scheint)


24. März 1999 16:40

: Hallo Goran

: Mein Tierarzt füttert übrigens seit .19981 seine Barsoi-Familie rein veganisch und die Tiere sind prächtig, er ist stark davon überzeugt.

Dieser Satz hat mich dazu bewegt mich nochmals zu melden.

Na siehste, und genau mit so einem "Dromedar" lebe ich auch zusammen
und die Rasse hat mich ziemlich fest im Griff. Da es überdurchschnittlich grosse und schnelle Hunde sind (Beanspruchung der
Gelenke, Verletzungen, Bewegungsstörungen etc) finde ich es angebracht, sich über die Ernährung immer wieder mal Gedanken zu machen.
Dein Tierarzt weiss ja was er tut und der beste Beweis sind seine
gesunden Hunde.

: Ich muß ehrlich gestehen, daß ich nicht ganz so fanatisch bin, doch werde ich meinen Hund auch weiterhin so füttern.

:Ich bin's auch nicht (hoffe ich zumindest), aber offen neue Wege zu gehen, meine Meinung zu überprüfen und gegebenenfalls zu revidieren.

: Ob das veganische Füttern überlegen ist, weiß ich nicht, obwohl so manche Untersuchung da hin schaut.

Die Gleichwertigkeit finde ich im Moment die Hauptsache.

: Jedenfalls abzuraten ist es höchstens bei kleinen Hunden (bis 5 Kg), da die doch etwas höhere Nährstoffkonzentrationen benötigen. Allen anderen kann es nur eine Bereicherung sein.

(Zieht Dein Tierarzt Barsoi-Welpen vegan auf? Habe gehört, dass in Russland Wachstumsstörungen vermehrt auftreten seit es West-Fertigfutter
zu kaufen gibt. Es ist ja nicht alles wahr was man so hört, nur ist es
eine Tatsache, dass früher die Barsois in Russland mit sehr wenig Fleisch aufgezogen wurden.)

Viele Grüsse
Ariane+O