Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Rohes Fleisch?
06. April 1999 06:41

Hallo Franziska,
nein - ich persönlich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich esse
auch selbst schon lange kein rohes Fleisch mehr und ebensowenig meine
Hunde. Rohes Fleisch gilt als Ursache der Aussietzkyschen Krankheit
(hoffentlich ungefähr richtig geschrieben), außerdem finden sich
häufig Salmonellen und Choli-Bakterien in rohem Fleisch. Im günstigsten
Fall führt das Durchfällen. Von Antibiotika und anderen Dingen wollen
wir da mal gar nicht reden. Ich bleibe also bei meiner Meinung, daß
rohes Fleisch für den Hund nicht geeignet ist. Natürlich wird nicht
jeder Hund nach rohem Fleisch sofort erkranken und sein Magen wird es
auch verarbeiten (je nach Rasse). Aber wozu das unnötige Risiko ?
Und natürlich hast Du recht. Gelegentlich höre ich auch auf den Rat eines
Tierarztes oder ziehe entsprechende Fachliteratur zu Rate.
Man sollte aber auch mal an Dinge denken wie folgende: Ein Hund oder Mensch
kann nach Salmonellenbefall durchaus zum Dauerausscheider werden -
und damit zum STÄNDIGEN Risiko. Ist es das wert ?
Im Übrigen habe ich mit auch ohne rohes Fleisch keinerlei Ernährungsprobleme
oder Mangelerscheinungen und bisher sind meine Hunde auch von Magendrehungen
und sonstigen Erscheinungen verschont geblieben.

Gruss
Robert



06. April 1999 07:08

Tag Andreas,
einige Gemeinsamkeiten haben unsere Hunde ganz sicher noch mit ihren
Vorfahren, wahrscheinlich ebensoviele wie wir mit dem Neandertaler.
Und wieso sprichst du von Jahrtausenden ? Viele unserer Hunderassen
stammen aus den letzten 150 Jahren. Und ganz sicher haben sich unsere
Hunde auch während der letzten 30-50 Jahre verändert. Je nach Rasse
können einige Hunde sicher das rohe Fleisch noch "verwerten" ? Aber
wozu soll es gut sein ? Überwiegen nicht die Nachteile eindeutig ? (Siehe
meine Antwort an Franziska) Und ist es ein Argument FÜR die Roh-Fütterung,
daß der Hund nicht gleich anschließend tot umfällt ? Ich hab auch mal 80
Zigaretten am Tag geraucht und habs ausgehalten. War es deshalb gesund
und richtig ?
Also nochmal: Rohes Fleisch ist als Nahrungsmittel für Mensch und Tier
ungeeignet. Zudem gibt es keinerlei Notwendigkeit dafür. Fertigfutter
bieten in ausreichendem Maß eine vernünftige Ernährungsbasis für unsere
Hunde. Wer will, kann ja auch seine Futtermischung selber zusammen
stellen. Ich schätze mal, daß man dazu ca. 2-3 Stunden pro Tag benötigt
und jede Menge Erfahrung in der Futterzubereitung. Ich hab beides nicht.

Und zu Deiner verwunderten Frage: Natürlich ist eine neue Art entstanden,
die außer einem gemeinsamen Ursprung ansonsten wenig Gemeinsamkeiten hat.
Ein Dackel, Westie, Cairn, usw. ist nun mal kein Schakal oder Wolf mehr.
Diesbezügliche Eigenschaften hat man ihm abgezüchtet und durch andere
ersetzt. Und genauso wie beim Menschen schreitet die Evolution fort, egal
ob wir einige Veränderungen als positiv oder negativ registrieren mögen.
Beispiel: Welcher Mensch hat heute noch die sog. Weisheitszähne. Es werden
immer weniger. Analog dazu kann man auch beim Hund Parallelen beobachten.

Gruss

Robert

06. April 1999 13:53

Hallo Robert,

ich selber esse für ,ein leben gerne hackepeter oder sowas, und wenn das fleisch frisch ist, ist die gefahr für salmonellen ja ziemlich gering. die aujeskische (oder wie das geschrieben wird) krankhit wird hauptsächlich durch schweinefleisch übertragen, auch durch abgekochtes, soweit ich weiß. bei rindfleisch besteht das risiko auch, aber wesentlich geringer, und es hat auch nichts mit der frage nach rohem fleisch oder abgekochtem zu tun. Was die antbiotika angeht, die sind auch teilweise in genmanipolierten getreide in den fertigfuttern, ebenso wie rindfleisch und -innereien. man kann einen hund nicht von jedem klitzkleinen risiko fernhalten, wenn man ihm ein einigermaßen artgerechtes leben ermöglichen möchte.

bis dann

Franziska