Tag Andreas,
einige Gemeinsamkeiten haben unsere Hunde ganz sicher noch mit ihren
Vorfahren, wahrscheinlich ebensoviele wie wir mit dem Neandertaler.
Und wieso sprichst du von Jahrtausenden ? Viele unserer Hunderassen
stammen aus den letzten 150 Jahren. Und ganz sicher haben sich unsere
Hunde auch während der letzten 30-50 Jahre verändert. Je nach Rasse
können einige Hunde sicher das rohe Fleisch noch "verwerten" ? Aber
wozu soll es gut sein ? Überwiegen nicht die Nachteile eindeutig ? (Siehe
meine Antwort an Franziska) Und ist es ein Argument FÜR die Roh-Fütterung,
daß der Hund nicht gleich anschließend tot umfällt ? Ich hab auch mal 80
Zigaretten am Tag geraucht und habs ausgehalten. War es deshalb gesund
und richtig ?
Also nochmal: Rohes Fleisch ist als Nahrungsmittel für Mensch und Tier
ungeeignet. Zudem gibt es keinerlei Notwendigkeit dafür. Fertigfutter
bieten in ausreichendem Maß eine vernünftige Ernährungsbasis für unsere
Hunde. Wer will, kann ja auch seine Futtermischung selber zusammen
stellen. Ich schätze mal, daß man dazu ca. 2-3 Stunden pro Tag benötigt
und jede Menge Erfahrung in der Futterzubereitung. Ich hab beides nicht.
Und zu Deiner verwunderten Frage: Natürlich ist eine neue Art entstanden,
die außer einem gemeinsamen Ursprung ansonsten wenig Gemeinsamkeiten hat.
Ein Dackel, Westie, Cairn, usw. ist nun mal kein Schakal oder Wolf mehr.
Diesbezügliche Eigenschaften hat man ihm abgezüchtet und durch andere
ersetzt. Und genauso wie beim Menschen schreitet die Evolution fort, egal
ob wir einige Veränderungen als positiv oder negativ registrieren mögen.
Beispiel: Welcher Mensch hat heute noch die sog. Weisheitszähne. Es werden
immer weniger. Analog dazu kann man auch beim Hund Parallelen beobachten.
Gruss
Robert