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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
rohes Fleisch vorher einfrieren?
19. Mai 2001 22:00

Hi tanja,
ja das mit den 72 Stunden kommt wegen der Überlebensfähigkeit/Übertragbarkeit von Bandwurmeiern. Wenn man Fleisch auf eine Kerntemperatur von minus 20 Grad (also im inneren des eingefrorenen, das dauert noch ein paar stunden länger) über 72 Stunden gefriert, soll da alles tot sein. Nun, das ist glaube ich gar nicht der eigentliche Riskofaktor. Wenn der Hund zu einer Gefahrenquelle wird, sind das Echinokokken (E.granulosus und E. multilocularis) aber da infiziert sich der Hund eher auf dem Spaziergang an einer toten Maus oder an einem Kaninchenkadaver, den er gerade findet. Also das Fleisch aus dem Laden ist in dieser hinsicht sicher nicht die eigentliche Gefahrenquelle. Regelmässig Praziquanthel, oder der Rundumschlag Drontal-Plus, dann ist alles tot was mit w- anfängt und auf -urm endet.
Immer noch eine echte Gefahr für den Hund der rohes Fleisch frisst ist allerdings die Aujetzky`sche Krankheit. Das ist aber eine Virusinfektion. Das Virus freut sich allerdings geradezu über Kälte, dem ist mit einfrieren nicht beizukommen. Mit kurzem aufkochen ist aber vollständig ruhe. Würmer tot, Viren tot.. Hund lebt. In die ewige ... ob Rohfleisch besser ist... Diskussion will ich mich jetzt aber nicht verwickeln. Ich bin kein Glaubenskrieger.
Rainer

19. Mai 2001 22:06

sorry, sollte bandwurm-finnen, nicht -eier heissen. sonst wie eben gesagt. man soll eben nicht schneller tippen, als denken.

20. Mai 2001 05:25

Aujetzky`sche Krankheit. Das ist aber eine Virusinfektion. Das Virus freut sich allerdings geradezu über Kälte, dem ist mit einfrieren nicht beizukommen.

Hallo Rainer,

woher hast du diese Info? Ich habe folgenden Wortlaut dazu gefunden:

wird bei -18°C inaktiviert innerhalb 35-40 Tagen

Gruss Marlene


20. Mai 2001 08:28

Hi Sylle,

: Nö, ich zumindest nicht. Soll aber doch schwangere Hundehalterinnen geben, habe ich gehört. Und Mütter mit Kindern und Hunden. War vielleicht nur ein Gerücht.

Hast wohl Deinen sarkastischen Tag heute, was? ;-)
Ich hatte nur versucht das hema nicht ins uferlose wandern zu lassen ;-)
Selbstverständlich ist es für schwangere Hundehalterinnen wichtig. Aber auch diese haben in der Regel einen behandelnden Arzt.
Betroffene, wenn es sie hier im Forum gibt, hätten sich vielleicht auch an der Diskussion beteiligt.

so long
Kathi

20. Mai 2001 11:51

Hallo Marlene,

das war eher ein allgemeines statement, das es meist eine gute Art ist viren zu konservieren, indem man sie einfriert. Porcines Herpesvirus-1 bleibt in Muskelfleisch bei "nur minus 18 Grad" etwa in der von Dir angegebenen Grössenordnung infektiös (wenn Du es länger konservieren möchtest musst Du auf minus 196 Grad (Stickstoff) gehen). Allerdings habe ich im engen Freundeskreis einen solchen Todesfall bei einem Hund erlebt, der das mit Fleischsaft durchgeweichte Einwickelpapier von einem Schweinebraten, der (sicher nur ein paar Tage) gefroren war gefressen hat. Das war allerdings vor etwa 20 Jahren, da war die Krankeit noch wesentlich stärker verbreitet, als heute. Aber geben tut es sie sehr wohl noch.

schönen Sonntag, Rainer


20. Mai 2001 13:54

Hallo Rainer,

vielen Dank fuer deine ausfuehrliche Antwort.
Du hasst damit sicherlich auch meine Einstellung bez. BARF
nochmal zum Ueberdenken gebracht (was ja grundsaetzlich nicht verkehrt ist!).
Gruesse, tanja

Hi tanja,
: ja das mit den 72 Stunden kommt wegen der Überlebensfähigkeit/Übertragbarkeit von Bandwurmeiern. Wenn man Fleisch auf eine Kerntemperatur von minus 20 Grad (also im inneren des eingefrorenen, das dauert noch ein paar stunden länger) über 72 Stunden gefriert, soll da alles tot sein. Nun, das ist glaube ich gar nicht der eigentliche Riskofaktor. Wenn der Hund zu einer Gefahrenquelle wird, sind das Echinokokken (E.granulosus und E. multilocularis) aber da infiziert sich der Hund eher auf dem Spaziergang an einer toten Maus oder an einem Kaninchenkadaver, den er gerade findet. Also das Fleisch aus dem Laden ist in dieser hinsicht sicher nicht die eigentliche Gefahrenquelle. Regelmässig Praziquanthel, oder der Rundumschlag Drontal-Plus, dann ist alles tot was mit w- anfängt und auf -urm endet.
: Immer noch eine echte Gefahr für den Hund der rohes Fleisch frisst ist allerdings die Aujetzky`sche Krankheit. Das ist aber eine Virusinfektion. Das Virus freut sich allerdings geradezu über Kälte, dem ist mit einfrieren nicht beizukommen. Mit kurzem aufkochen ist aber vollständig ruhe. Würmer tot, Viren tot.. Hund lebt. In die ewige ... ob Rohfleisch besser ist... Diskussion will ich mich jetzt aber nicht verwickeln. Ich bin kein Glaubenskrieger.
: Rainer