Man hat mir jedoch erklärt, dass die Dosierung so gering ist, dass eine Gesundheitsgefährdung ausgeschlossen werden kann. Die viel zitierten Versuche an Mäusen, die durch K3 an Krebs erkrankt sind, wurden mit einer 1000-fach stärkeren Dosis intravenös gespritzt und nicht oral verabreicht.
Hallo Sonja,
ich gehe davon aus, dass Du die Wirkungen von Menadion K3 noch nicht bewusst beobachten konntest.
Auch nicht die Wirkungen von Vitamin K1 - allerdings gibt es dabei keine Negativen.
Wenn Du Dir hast sagen lassen, dass die "1000-fache Menge" von K3 keine negativen Wirkungen hat, dann frage bitte auch, worauf sich diese "1000-fache Menge" bezieht.
Auf Mikrogramm (mcg) oder Milligramm (mg)???
Außerdem gibt es seriöse Literatur, die klar aussagt, dass nicht nur bei parenteraler Verabreichung, sondern auch bei oraler Anwendung gleiche "unerwünschte Wirkungen" auftreten.
Dabei ist auch zu beobachten, dass es unterschiedliche "unerwünschte Wirkungen" gibt, die bei sehr unterschiedlichen Mengen ausgelöst werden.
Auch bei den "unerwünschten Wirkungen" ist also keine "einheitliche Menge" festlegbar.
Bei Lachsen z.B. führten Fütterungsversuche mit 15 mg Menadion/kg Fischfutter verglichen mit Vitamin-K1-haltigen Futter zu negativen Einflüssen auf das Wachstum und zu einer Erhöhung der Mortalität.
In einem Buch über Krankheiten des Wirtschaftsgeflügels ist u.a. zu
lesen, dass bei Überdosierung und langer Gabe von Menadion es gegenüber dem Vitamin K sogar als direkter Antagonist auftritt. Es gibt weitere Unterlagen, wo noch mehr "unerwünschte Wirkungen" bei sehr unterschiedlichen Tierarten beschrieben sind.
Eine Expertenmeinung lautet z.B., dass die Wirksamkeit von Vitamin K1 und K2 in der Vergangenheit offensichtlich unterbewertet, die von Menadion K3 überbewertet wurden.
Und das ist überhaupt die wichtigste Erkenntnis, dass Vitamin K1 (K2)
in allen (Wirkungs-)Bereichen dem Menadion K3 überlegen ist.
Die nach wie vor bestehende "Verharmlosung" von Menadion K3 hilft deshalb überhaupt nicht weiter.
Unsere Hunde haben Besseres verdient als K3, nämlich Vitamin K1! So einfach sehe ich das.
Viele Grüße
Herbert