Hallo gabie,
: Ich hätte eigentlich eher gedacht, daß dann die Verdauung durcheinander gerät!
Wenn Welpen so anfällig wären, dann wären die Aufzuchtsverluste in freier Wildbahn so groß, daß Wolf und Hund wohl schon längst ausgestorben wären. Dort erhalten die Welpen erst Muttermilch, dann genau das, was die älteren Tiere auch fressen, und das ist nicht immer einheitlich. Ich glaube, am meisten Probleme verursacht das zu frühe Füttern der Welpen (in manchen Büchern steht, man soll bereits nach der 2. Woche damit beginnen), wo hingegen ein Wolfs- oder Wildhundrudel erst dann "zufüttert", wenn die Kleinen schon munter vor der Höhle herumspringen. Und dann sind die diversen auf dem Markt befindlichen komerziellen Welpenbreie auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, bei meinem ersten Wurf DSHs habe ich so einen Mist gefüttert (warum eingentlich, meine Jagdhundwelpen vorher waren auch ohne diesen Kram putzmunter) und prompt hatten die Welpen Durchfall. Antwort des Tierarztes: "Schmeiß es weg oder gib's den Alten, wenn die's vertragen, und fange nächste Woche mit schierem Rindfleisch an". Seitdem bekommen meine Welpen als allererstes wieder durch den Wolf gedrehtes Fleisch, und dann alles andere auch, was die Großen kriegen (die "füttern" sowieso oft mit... *brrrrr*), und das ist wirklich eine Menge an verschiedenen Dingen, Trocken- und Dosenfutter, Fleisch, Pansen, Innereien, Milch und Milchprodukte, Obst und Gemüse, Kräuter und Heilpflanzen, Nüsse, Samen, Getreide usw. Ich glaube auch, daß die Welpen schon vor der Geburt an das Futter der Hündin gewöhnt werden, interessanterweise bevorzugen sie das Futter, welches die Mutter während der Trächtigkeit gefressen hat.
Viele Grüße
Antje