Hundefutter & Hunde Ernährung

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Hallo Jana,
find ich jetzt echt toll von Dir.
Werde mir die Studie genau ansehen und Dir wieder Bescheid geben.
Hab gerade leider keine Zeit mehr.

Liebe Grüsse

Thomas

Hi,
ich hab vor Jahren meine alte Hündin wg.div.Allergieprobleme vegetarisch ernährt.Sie bekam vegetarisches TrFU von Recipe(gibts im Fressnapf)und selbstgekochtes(z.B.Tofu mit Gemüse,Reis und Öl).
Obwohl sie nach jahrelanger Odysee(bei TÄ und THP wegen der Haut)nach der Ernährungsumstellung jahrelang beschwerdefrei war und toll aussah würde ich im Normalfall keinen Hund vegetarisch ernähren.So hatte Bijou häufig Blasensteine(Struvitsteine)die durch vegetarische Ernährung begünstigt werden.Eine solche Ernährung ist eben nicht artgerecht.Deine Bedenken bezüglich des herkömmlichen Hundefutters kann ich allerdings auch verstehen.
Wie wäre es denn z.B.mit Solit Gold Millenia.Das Fleisch stammt von artgerecht gehaltenen texanischen Weiderindern (Bio, also auch Antibiotika und Hormonfrei).Oder selbst zubereitetes mit Fleisch vom Biobauern.
Grüße
Ilona & Quintus

Hallo Thomas,

wenn man selbst aus Gewissensgründen auf Fleisch verzichtet, macht man sich natürlich auch besonders viele Gedanken über die Hundeernährung und sucht nach Alternativen, das kann jemand, der Fleisch ißt und keine Problem darin sieht, nicht nachvollziehen. Ich befasse mich schon seit längerem mit der Materie Fleisch und bekomme jedes Mal auf Neue Zustände, wenn ich sehe, welche Rechte sich der Mensch heraus nimmt heraus nimmt und wie er mit diesen armen, hilflosen Kreaturen umgeht bzw. aus Gründen des Fleischkonsums zum Massenmörder wird. Ich habe mich auch schon mehrfach mit dem Thema vegetarische Hundeernährung auseinandergesetzt und konnte feststellen, daß es auf der einen Seite Verfechter der veg. Hundeernährung gibt, auch wenn das recht wenige sind und auf der anderen Seite gibt es Leute, die es als Tierquälerei ansehen, einen Hund vegetarisch zu ernähren und einem nicht mal zugestehen, sich Gedanken darüber zu machen. Wenn man nach der PETA- Studie, von der ich Dir schrieb, geht, ist es keine Schande, einen Hund vegetarisch zu ernähren, im Gegenteil, es gibt im Internet auch noch andere Berichte pro veg. Hundeernährung. Auf der anderen Seite habe ich schon mehrfach gehört und gelesen, daß Hunde, die veg. ernährt werden, zu Herzproblemen neigen und oft an Harnleiterentzündungen usw. leiden, weil ihnen durch die fleischlose Ernährung Taurin vorenthalten wird. Es gibt zwar die Möglicheit, Taurin in der Apotheke zu kaufen und dem Hund sozusagen künstlich zuzuführen, aber ich muß ehrlich sagen, daß ich dies dann auch nicht gerade ideal finde. Da ich nichts riskieren möchte und meine Hunde keinem, von mir selbst bewußt verursachten Gesundheitsrisiko aussetzen möchte, habe ich mich dazu entschieden, sie weiterhin nicht vegetarisch zu ernähren, indem ich ihnen zum Frühstück Nutro füttere und am Abend selbst für sie koche, wobei ich keine Unmengen von Fleisch verfüttere bzw. den Anteil gering halte und auch öfter mal einen vegetarischen Tag einlege. Ich finde es trotzdem schade, daß man von anderen Leuten gleich heruntergeputzt wird, wenn man sich mal mit dem Thema befaßt, daher habe ich so eine Frage auch noch nie hier im Forum gestellt, Toleranz und Sachlichkeit sind bei manchen Leuten leider nicht sehr stark ausgeprägt. Ich bin der Meinung, daß man jemanden auch sachlich und freundlich aufklären kann und sich Sprüche wie: "Kauf' Dir ein Kaninchen" usw., wirklich sparen kann, denn damit ist demjenigen, der ja um Rat bittet, wirklich nicht geholfen. Falls Du es doch mal mit vegetarischem Hundefutter probieren möchtest, sofern Du nach wie vor der Auffassung bist, daß es das Richtige für Deinen Hund ist, so gibt es inzwischen verschiedene Anbieter, ich kenne Yarrah, Bello's Crunchy, Original Recipe bietet ebenfalls ein veg. Hundefutter an und dann gibt es noch ein veg. Hundefutter von Pitti (ist bei zooplus.de erhältlich). Vielleicht solltest Du zu diesem Thema auch einfach mal einen guten Tierarzt oder Tierheilpraktiker befragen. Wenn Du Dich für das Thema Massentierhaltung, Tierschlachtung usw. interessierst, kann ich Dir ein paar sehr aufschlußreiche Berichte zukommen lassen und Dir entsprechende Internetseiten nennen.

Vegetarische Grüße

Jana

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: Wie wäre es denn z.B.mit Solit Gold Millenia.Das Fleisch stammt von artgerecht gehaltenen texanischen Weiderindern (Bio, also auch Antibiotika und Hormonfrei).Oder selbst zubereitetes mit Fleisch vom Biobauern.

Ist es noch Bio, wenn ich Fleisch oder Fertigfutter um die halbe Erde transportieren muss?? Denk bitte mal nach!!

Bis dann,
Helmuth.

: Hallo Thomas,
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: wenn man selbst aus Gewissensgründen auf Fleisch verzichtet, macht man sich natürlich auch besonders viele Gedanken über die Hundeernährung und sucht nach Alternativen, das kann jemand, der Fleisch ißt und keine Problem darin sieht, nicht nachvollziehen.

Ich esse Fleisch, kann aber sehr wohl den Gedankengang nachvollziehen!

Ich befasse mich schon seit längerem mit der Materie Fleisch und bekomme jedes Mal auf Neue Zustände, wenn ich sehe, welche Rechte sich der Mensch heraus nimmt heraus nimmt und wie er mit diesen armen, hilflosen Kreaturen umgeht bzw. aus Gründen des Fleischkonsums zum Massenmörder wird.

Das gleiche Recht, dass der Wolf oder die Katze hat, wenn sie ein Beutetier fängt und frisst.

Wenn man nach der PETA- Studie, von der ich Dir schrieb, geht, ist es keine Schande, einen Hund vegetarisch zu ernähren, im Gegenteil, es gibt im Internet auch noch andere Berichte pro veg. Hundeernährung.

In der von Dir erwänhten PETA-Studie sind einige fachliche Fehler enthalten, die ich im einzelnen nicht aufdröseln möchte. Als nicht ganz ungebildeter auf diesem Gebiet möchte ich auf seriöse Studien hinweisen, die klar sagen, dass eine vegetarische oder gar vegane Hundeernährung nicht bedarfsdeckend sein kann. Für echte Informationen kann man sich an das Institut für Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule Hannover wenden.

Auf der anderen Seite habe ich schon mehrfach gehört und gelesen, daß Hunde, die veg. ernährt werden, zu Herzproblemen neigen und oft an Harnleiterentzündungen usw. leiden, weil ihnen durch die fleischlose Ernährung Taurin vorenthalten wird.

Kein Kommentar ;-)

Ich finde es trotzdem schade, daß man von anderen Leuten gleich heruntergeputzt wird, wenn man sich mal mit dem Thema befaßt, daher habe ich so eine Frage auch noch nie hier im Forum gestellt, Toleranz und Sachlichkeit sind bei manchen Leuten leider nicht sehr stark ausgeprägt. Ich bin der Meinung, daß man jemanden auch sachlich und freundlich aufklären kann und sich Sprüche wie: "Kauf' Dir ein Kaninchen" usw., wirklich sparen kann, denn damit ist demjenigen, der ja um Rat bittet, wirklich nicht geholfen.

Ja!

:Wenn Du Dich für das Thema Massentierhaltung, Tierschlachtung usw. interessierst, kann ich Dir ein paar sehr aufschlußreiche Berichte zukommen lassen und Dir entsprechende Internetseiten nennen.

Informiert euch bitte seriös! Als jemand, der an einem Forschungsprojekt über Tierschutz beim Schlachten mitgearbeitet hat und wissenschaftlich Langstrecken-Tiertransporte begleitet hat, kann ich nur sagen, dass im Internet extrem viele Falschaussagen zum Thema Tierschutz und Schlachten gemacht werden. Polemisierung und undiffernzierte Aussagen sind vorherrschend.

Ich respektier jeden Vegetarier (Mensch ist Allesfresser), aber lasst die Hunde und Katzen aus dem Spiel!

Ich habe leider ein Problem mit der Vermenschlichung unserer Haustiere!

Bis dann,
Helmuth.

Lieber Helmuth,

ich bin nicht der Meinung, daß man den Fleischkonsum des Menschen mit dem Erlegen und Verzehren von Beutetieren durch Raubtiere vergleichen kann. Davon abgesehen, daß Nahrung tierischer Abstammung nicht unbedingt die artgerechteste und gesündeste für den Menschen ist (steht aber auf einem anderen Blatt- ich sage nur Milch -), habe ich noch kein Raubtier gesehen, welches massenweise Beutetiere in kleine, dunkle Ställe pfercht, diese dort auf unnatürlichste Art und Weise hält und mästet (ich spreche hier nur von der Massentierhaltung!), um sie dann im Fließbandverfahren umzubringen und auch noch einen großen Teil des "produzierten" Fleisches (Überproduktion) zu vernichten. Genauso bin ich davon überzeugt, daß es keine humane Schlachtung gibt. Oder werden die Tiere etwa totgestreichelt? Du siehst Schlachtiertransport und Schlachtung selbt vielleicht als unbedenklich an. Aber empfinden es die armen Tiere genauso wie Du, der ja nur Zuschauer ist? Wenn man ein Tier als gleichwertiges Lebewesen betrachtet und es daher respektiert und liebevoll aufzieht und behandelt, sehe ich das nicht als Vermenschlichung. Der Respekt vor dem Leben ist vielen Menschen uneigen, wie man an ihrem gleichgültigen Verhalten anderen Lebewesen gegenüber erkennen kann. Wegschauen ist doch so schön einfach und bequem, außerdem macht man das ja schon immer so und Tiere sind dazu da, um geschlachtet zu werden und dem Menschen als Nahrung zu dienen. Fertig ist man. So einfach ist das Ganze aber nicht. Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, daß die vielen Informationen im Internet falsch und sämtliche Bilder Fotomontagen usw. sind. Ich habe zu Hause ein Video über Rinderschlachtung und das, was man dort sehen kann, sieht verdammt echt aus, aber zu Zeiten der Computersimulation sollte man natürlich alles in Erwägung ziehen. Die bösen Tierschützer machen sicher nur Falschangaben, weil sie der heiligen Fleischlobby ihren Ruhm und Erfolg nicht gönnen. Ich diskutiere zwar äußerst gern und angeregt über dieses Thema, aber das Forum ist der falsche Ort dafür, wir können das Ganze gern an anderer Stelle fortführen.

Wie Du ja vielleicht lesen konntest, ernähre ich meine Hunde nicht vegetarisch, ich benötige daher auch keine Erläuterungen vom Fachmann.

Viele Grüße

Jana