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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Vegetarisches Trockenfutter
23. August 2001 09:44

Hallo!

:...Thema, aber das Forum ist der falsche Ort dafür...

das sehe ich auch so, es ging um Fütterung von Hund (bzw. Katz) und nicht um Transporte! Ganz nebenbei findet wohl jeder die Art und Weise der Schlachttiertransporte alles andere als gut. Eine Freundin von mir arbeitet als TA in einem Schlachthof und sie sagte, solch geschundene Tiere wie man in der Presse sieht, hat sie in ihrer langjährigen Arbeit noch kein einziges Mal gesehen - nur mal so zum Nachdenken...

: Wie Du ja vielleicht lesen konntest, ernähre ich meine Hunde nicht vegetarisch, ich benötige daher auch keine Erläuterungen vom Fachmann.

DOCH! Du hast auf die Studie hingewiesen, das heißt, Du mußt auch damit rechnen, daß jemand dagegen spricht! Und wenn es ein Fachmann ist, umsobesser! Mich würden Helmuts Gegenargumente schon sehr interessieren und zwar nicht die pauschalen, sondern spezielle! Ich würde zwar nicht auf die Idee kommen, meinen Hund und meine Kater vegetarisch zu ernähren, dazu hab ich ein Pferd und hatte Kaninchen. Als ich selbst kein Fleisch aß, hab ich mir Hund und Katzen angeschafft - ich kann also nicht sagen, daß ich es nicht gewusst habe. Ich finde, man sollte bevor man ein Tier anschafft bedenken, daß man es so artgerecht wie möglich hält und dazu gehört nun mal für Hund und Katz Fleisch. Ob der Mensch Fleisch braucht oder nicht, darum geht es hier nicht, klar ist aber, daß er von einer ganz anderen Seite kommt - nämlich von den Pflanzenfressern. Er hat das Gebiss um Gemüse ... zu zermahlen. Der Hund kommt von der fleischfressenden Seite und hat nicht mal annäherungsweise die Möglichkeit, Pflanzenfasern zu zermahlen, geschweigen denn unzermahlen zu verdauen. Daher finde würde ich nie auf die Idee kommen, einen Hund veg., also gegen seine Natur zu ernähren. Wenn ich wirklich Probleme mit den Transporten, Haltung... hätte, dann würde ich Bio-Fleisch kaufen. Wenn ich wirklich Probleme mit dem Hund als Fleischfresser an sich hätte, würde ich meinen Hund abgeben!

Gruß,

Michaela

23. August 2001 10:01

Ich habe noch nie bezweifelt, daß der Hund Fleischfresser ist und kann es nur nochmal betonen, daß ich meine Hunde NICHT !!!! vegetarisch ernähre, eben weil ich mich darüber informiert habe und zu dem Ergebnis gekommen bin, daß ich es nicht verantworten kann/ will (was auch immer), sie fleischlos zu ernähren. Aber man wird sich ja wohl mal Gedanken machen dürfen, doch nicht mal das wird einem hier zugestanden, man wird gleich als Tierquäler hingestellt und es wird einem geraten, seinen Hund abzugeben. Dieses Forum ist dazu da, um sich Informationen einzuholen und das war auch die Absicht von Thomas, der sich hier nach veg. Hundefutter erkundigt hat, ich habe ihm mitgeteilt, was ich weiß, das kann falsch wie richtig sein und ihm eine Seite genannt, auf der er sich über veg. Hundernährung informieren kann, habe ihn aber auch gleichzeitig darauf hingewiesen, daß veg. Hundeernährung zu Problemen beim Hund führen kann und ich daher das Risiko bei meinen Hunden nicht eingehen möchte und sie weiterhin mit Fleisch usw. ernähre. Ich weiß nicht, wo das Problem liegt. Vielleicht sollten manche Leute erst mal lernen, richtig zu lesen und Geschriebenes nicht nur zu überfliegen. Und noch kurz etwas zu den Schlachthöfen, auch wenn das nicht hierher paßt (obwohl Fleisch und Schlachtung eigentlich schon etwas miteinander zu tun haben). War Deine Bekannte schon auf jedem Deutschen Schlachthof? Sie kann nur für einen einzigen sprechen, das heißt aber nicht, daß es woanders genauso abläuft. Kürzlich wurde sogar im Fernsehen über die Mißstände beim Schlachten berichtet, aber das waren dann wahrscheinlich auch wieder Falschaussagen.

In diesem Sinne.

Jana

23. August 2001 10:22

Liebe Jana,

ich dank Dir für all Deine Statements. Du schreibst mir aus der Seele und genau so denk ich eben auch.

Vielleicht schaust Du Dir mal die Homepage von Erwin Kessler an.
Er ist Vorsitzender des Verein gegen Tierfabriken und es ist erschreckend all das Elend zu sehen.

www.vgt.ch

Alles Liebe für Dich und Deine Hunde.
Bleib wie Du bist- den Tieren zuliebe

Thomas

23. August 2001 11:23

Hallo Jana (wenigsten Etikette muß eingehalten werden...)!

: Ich habe noch nie bezweifelt, daß der Hund Fleischfresser ist und kann es nur nochmal betonen, daß ich meine Hunde NICHT !!!! vegetarisch ernähre, eben weil ich mich darüber informiert habe und zu dem Ergebnis gekommen bin, daß ich es nicht verantworten kann/ will (was auch immer), sie fleischlos zu ernähren.

das hat auch niemand angezweifelt!!!

: Aber man wird sich ja wohl mal Gedanken machen dürfen,

darf man!

: doch nicht mal das wird einem hier zugestanden, man wird gleich als Tierquäler hingestellt und es wird einem geraten, seinen Hund abzugeben.

doch es wird einem zugestanden und ich hab niemanden geraten, ich hab nur gesagt, was ich tun würde!

: Dieses Forum ist dazu da, um sich Informationen einzuholen...

richtig, und deshalb ist ein Statement von Helmuth in meinen Augen ebenfalls wichtig!!! Man bekommt immer nur Seiten zu sehen mit Pro für Vegetarisch oder Gegner, ein wirkliches fundiertes Contra, wie es Helmuth angedeutet hat sieht man eher selten. Wenn man in einer Diskussion ist, muß man sich auch die andere Seite anhören und wenn dann Aussagen kommen wie "Wie Du ja vielleicht lesen konntest, ernähre ich meine Hunde nicht vegetarisch, ich benötige daher auch keine Erläuterungen vom Fachmann." finde ich das persönlich der Meinungsbildung nicht sonderlich hilfreich.

Vielleicht sollten manche Leute erst mal lernen, richtig zu lesen und Geschriebenes nicht nur zu überfliegen.

Genau aus diesem Grund wäre es vielleicht mal wichtig, mein Statement richtig zu lesen und nicht gleich auf 180 zu gehen! Ich HABE geschrieben, daß das Statement von Helmut SEHR wohl wichtig ist und ich HABE geschrieben, was ich machen würde, wenn ich in der Lage wäre - ich hab Dir nicht an den Karren gefahren!

War Deine Bekannte schon auf jedem Deutschen Schlachthof? Sie kann nur für einen einzigen sprechen, das heißt aber nicht, daß es woanders genauso abläuft.

Sie war mit Sicherheit auf mehreren, um nicht zu sagen auf vielen!

Kürzlich wurde sogar im Fernsehen über die Mißstände beim Schlachten berichtet, aber das waren dann wahrscheinlich auch wieder Falschaussagen.

Das kann niemand mit Sicherheit sagen, aber man kann es nicht pauschalisieren. Ich sage nur Presse und schwarze Schafe, von denen es aber mit Sicherheit viel zu viel gibt!
Und solange die Leute eben Fleisch für 8 DM das Kilo kaufen, wird sich da nix ändern. Da werden eben Rinder importiert, weil sie im Ausland billiger gemästet werden und solange der Schlachttiertransport vom Staat subventioniert wird, ändert sich daran erst recht nix. Aber es gibt eben Alternativen (Biobauernhof) und die kann man auch für den Hund nutzen. Es gibt auch Leute, die selbst Hasen und Schafe haben und ihre Hunde mit deren Fleisch füttern - OK, nix für jedermann, aber das wäre auch eine Alternative! Man wird solche Alternativen aber erst nutzen und nicht auf die veg. Variante einsteigen, wenn man sich informiert hat und ALLE Seiten hört!

Michaela

23. August 2001 11:38

Hallo,
jetzt will ich auch meinen Senf dazu geben.
Vorweg: weder Hund noch ich leben vegetarisch. A.G. einer schweren Niereninsuffiziens im letzten Jahr, ernähre ich meine Hündin proteinreduziert, d.h. wenig Fleisch, auch wg. Phosphor.
Da sie zudem eine Herzinssuffiziens (chronisch) hat, wird die Sache schwierig. Taurin und noch wichtiger Carnitin sind nun mal für den Herzmuskel enorm wichtig. Seitdem ich Carnitin zufütter hat sich die Leistungsfähigkeit meiner Hündin deutlich gesteigert.
Dies solltest Du in jedem Fall bedenken, wenn Du wirklich fleischlos füttern willst. Ebenso kann ein Mangel an og. Aminosäuren auch zu Herzschwäche führen.
Grüße
Sylle


23. August 2001 12:01

Hallo Thomas,

auch ich gehöre zu den Leuten, die es als nicht artgerecht ansehen, wenn ein Hund fleischlos ernährt wird. Ich kann Deine Bedenken in Bezug auf die Massentierhaltung usw. aber gut nachvollziehen.

Solange Hund und Mensch zusammenleben, hat der Hund in erstere Linie von den Resten gelebt, die der Mensch von seinen Schlachttieren übriggelassen hat. Lefzen, Pansen usw. sind gutes Hundefutter und fallen bei jedem Schlachttier an; werden sie nicht verfüttert, gehen sie trotzdem nicht in die menschliche Ernährung. Du brauchst in dieser Hinsicht also kein schlechtes Gewissen zu haben, zumindest in Europa werden hauptsächlich Schlachtabfälle zu Hundefutter verarbeitet. Die Frage nach dem "Woher" dieser Schlachtabfälle halte ich allerdings für berechtigt. Wer in seiner Ernährung Produkte aus Massentierhaltung ablehnt, wird keinen Gefallen daran finden, wenn die Schlachtabfälle im Hundefutter aus solchiger stammen. Es gibt inzwischen aber auch schon Anbieter für Hundefutter aus biologisch-dynamischer Erzeugung und artgerechter Tierhaltung, die Firma Yarrah z.B. vertreibt ihre Produkte flächendeckend (u.a. auch ein vegetarisches Produkt). Frag mal im nächsten Naturkostladen nach, die können Dir bestimmt weiterhelfen. Und dann hast Du auch immer noch die Möglichkeit, beim Bauern Hafer- und Gerstenschrot zu besorgen und Schlachtabfälle aus biologischer Landwirtschaft, so daß Du mit etwas Obst und Gemüse das Hundefutter selbst zubereiten kannst. Wenn Du die Rinder selbst siehst, weißt, daß es ihnen gut geht bis zur Schlachtung, und daß die Schlachtabfälle sowieso anfallen, geht Dir die Fleischfütterung vielleicht leichter von der Hand.

Viele Grüße

Antje