Hallo Petra,
: Es ist aber offensichtlich nicht geschmacklos und überflüssig, ein auf Unterstützung angewiesenes Hundebaby dem Tod zu überlassen, nur weil man als Gottes Stellvertreter mal schnell unter dem Deckmäntelchen der "natürlichen Auslese" über Leben und Nichtleben entscheidet.
Ich finde es aber nicht geschmacklos, einem solchen auf Unterstützung angewiesenem Hundebaby einen gnädigen Tod zu verschaffen. Wir müssen ja nicht so grausam sein wie Mutter Natur und diesen Winzling verhungern lassen, aber bei Krankengymnastik bei Rottweilerbabys, die mit 5 oder 6 Wochen immer noch nicht selbstständig laufen können, oder 3 Wochen Fütterung per Magenschlundsonde, weil die Hundebabys keinen Schluckreflex haben, hört für mich der Spaß auf. In solchen Fällen muß man vernünftige Lösungen finden mit Kopf und Verstand. Dazu gehört, nicht selbstständig lebensfähige Welpen im Fall der Fälle schmerzlos zu erlösen, aber auch eine vernünftige Zuchthygiene zu betrieben und sowohl Hündinnen als auch Deckrüden, die solchen nicht selbstständig lebensfähigen Nachwuchs produzieren, aus der Zucht zu nehmen. Aber wir verschleppen lieber unter dem Deckmäntelchen der Tierliebe genetische Probleme von Generation zu Generation und beschehren damit unzähligen weiteren Hunden u.U. lebenslange Schmerzen und Probleme. Daß die Tierarzt-Wartezimmer heutzutage so überfüllt sind liegt nämlich nicht alleine am Fertigfutter, den Impfschäden und der Umweltbelastung, sondern auch an dem Umstand, daß in der Rassehundezucht "aus Tierliebe" und auch finanziellen Profiten (auch ein gepäppelter Welpe bringt später u.U. einen erheblichen Batzen Geld) landauf/landab gepäppelt und gepippelt wird. Was einem einzelnen schächeren Individuum nützt schadet der gesamten Population und dernen Nachkommenschaft. Das Elend, welches einen einzelnen lebensschwachen Welpen betrifft, vervielfältigt sich, wenn dieser gepäppelt wird und später in die Zucht geht.
Ich glaube, Gott und die Natur haben sehr gute Auslesemechanismen geschaffen. Nur schade, daß wir Menschen sie so schlecht umsetzen können. Mit unserem Verstand und dem Positiven, was wir von der Natur lernen können, müßten wir eigentlich knackgesunde Haustiere, auch Hunde, haben....
Viele Grüße
Antje