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Gedanken zur FriFu-Ernährung

geschrieben von Tanja D.J. Djebby(YCH) 
Gedanken zur FriFu-Ernährung
08. Oktober 2001 07:53

Hallo Selbstkocher!

Lange nun lese ich immer wieder vom Frischfüttern und obwohl ich gesunde, fertigfuttergefütterte Hunde mit glänzendem Fell habe, denke ich dann und wann darüber nach, ob ich nicht umstellen soll.

Von vielen Seiten u.a. Tierarzt habe ich nun schon gehört, daß ich es NIEMALS schaffen kann AUF DAUER die richtigen Nährstoffe, Mineralien und Spurenelemente in der richtigen Menge und viel wichtiger im richtigen Verhältnis zu füttern.

Das könnte ich vielleicht noch widerlegen, denn ich bin jetzt auch ziemlich gesund auf 26 Jahre gekommen ohne ausgewogenes Fertigfutter, allerdings muß ich auch kein Fell aufbauen (für Winter), meine Spaziergänge sind sicher sehr viel kürzere Strecken, als die meiner Hunde und auch beim Hundesport ist sicher die Leistung, die ich bringen muß (körperlich und geistig) geringer, als die, die mein Hund bringen muß!

Deshalb eben meine Bedenken, ob ich meinen Hunden AUF DAUER wirklich einen Gefallen tue, wenn ich sie meiner "Kochkunst" überlasse!

Zumal mein Großer starke Ellbogen und Hüftprobleme hat und die entsprechenden Gelenke mit Arthorsen "zugewuchert" sind!

Ich habe immer wieder gelesen, daß Fleisch und Getreide nicht zusammen in einer Mahlzeit gefüttert werden soll, hmm, ich füttere nur einmal am Tag! Zweimal, ich weiß nicht, ich hätte Angst, daß die beiden anfangen zu toben, sobald ich auf Arbeit bin und sie ja davor logischerweise gerade erst gefüttert worden wären....und schon habe ich eine Magendrehung!! :-( Wie groß ist das Risiko???

Ein weiterer für mich sehr wichtiger Punkt sind die Kosten, die auf mich zukommen! Ich weiß, daß Frischfüttern teurer ist als Fertigfutter, aber WIEVIEL teurer ist das Ganze?? Ich habe zwei DSH, kann mir einer von Euch einen ungefähren Richtwert nennen, auf welche Kosten ich mich einstellen müßte???

Dann kommt mir noch der Gedanke, daß ich ja auch Obst und Gemüse füttern müßte....bei meiner Hündin kein Problem, aber mein Rüde, der wird nicht so leicht zu begeistern sein. Gibt es hier Möglichkeiten, ihn von der Notwendigkeit einer solchen Nahrung zu überzeugen??? (zumal ich ja das Fleisch getrennt füttern soll! (Oder gilt das nur für Getreide und nicht für Gemüse??)

Puhhhh, noch jede Menge Fragen und Gedanken und die Entscheidung fällt mir ehrlich schwer!!

Für den Fall, daß mir Eure Meinungen und Tipps doch den letzten Schups zur Futterumstellung geben, dürft Ihr Euch in nächster Zeit auf eine Flut von Fragen gefaßt machen, schließlich will ich meinen Hunden ja Gutes tun sie nicht völlig falsch und einseitig ernähren!!

Lieben Dank und viele Grüße
Tanja und die beiden (Noch-)Fertigfutter-Fresser D.J. und Djebby



08. Oktober 2001 08:03

Hi Tanja,

: Zumal mein Großer starke Ellbogen und Hüftprobleme hat und die entsprechenden Gelenke mit Arthorsen "zugewuchert" sind!

Gerade DANN!! würde ich umstellen. Gerade Getreide ist für Arthrose-Hunde das reinste Gift. Und zeige mir mal ein einziges Trockenfutter in dem KEIN Getreide enthalten ist (die meisten enthalten viel mehr als 80% davon).

: Ich habe immer wieder gelesen, daß Fleisch und Getreide nicht zusammen in einer Mahlzeit gefüttert werden soll, hmm, ich füttere nur einmal am Tag!

Dann laß das Getreide weg. Braucht der Hund eh nbicht unbedingt.

: Zweimal, ich weiß nicht, ich hätte Angst, daß die beiden anfangen zu toben, sobald ich auf Arbeit bin und sie ja davor logischerweise gerade erst gefüttert worden wären....und schon habe ich eine Magendrehung!! :-( Wie groß ist das Risiko???

Da kann ich Dich "beruhigen". Meine Hündin hatte 2 mal eine Magendrehung 6!! Stunden nach der Fütterung und hat überhaupt nicht getobt vorher.
Toben ist EINE Ursache für Magendrehungen - nicht aber die häufigste oder übliche. Falsches Futter und vor allem zuviel Futter (einmalfütterung!) sind in erster Linie Ursache einer DRehung.
Info's zu Magendrehung findest Du auf meiner HP (s. Link) unter "Gesundheit".

: Ein weiterer für mich sehr wichtiger Punkt sind die Kosten, die auf mich zukommen!

Es muß NICHT teurer sein. Das kommt ganz auf die Einkaufsquellen an. Ich zahle für 3 große HUnde (40-47kg Gewicht) knapp DM 150 im Monat (inkl. Leckerlies). ZU TroFu-Zeiten kam ich alle 14 Tage auf ca. DM 180,- im Monat!

: Dann kommt mir noch der Gedanke, daß ich ja auch Obst und Gemüse füttern müßte....bei meiner Hündin kein Problem, aber mein Rüde, der wird nicht so leicht zu begeistern sein. Gibt es hier Möglichkeiten, ihn von der Notwendigkeit einer solchen Nahrung zu überzeugen??? (zumal ich ja das Fleisch getrennt füttern soll!

Fleisch und Getreide getrennt. Fleisch und Gemüse bzw. Obst kann zusammengefüttert werden. Gemüse und Obst wird pürriert (damit es aufgeschlossen und verdaulich ist) und unter das Fleisch gemischt. ERst wenig, später mehr. Daran gewöhnt sich der Hund.

Gruß
Kathi

08. Oktober 2001 07:57

Hallo Tanja,

[de.groups.yahoo.com]

hier findest Du alle Antworten, die Du suchst. Auch auf www.barfers.de!

Viel Spass!
Beatrice

08. Oktober 2001 08:23

Hallo Tanja,

: Von vielen Seiten u.a. Tierarzt habe ich nun schon gehört, daß ich es NIEMALS schaffen kann AUF DAUER die richtigen Nährstoffe, Mineralien und Spurenelemente in der richtigen Menge und viel wichtiger im richtigen Verhältnis zu füttern.

Das ist Blödsinn. Überlege, was ein Wolf oder Wildhund frißt und stimme darauf die Ernährung ab, dann kann es gar nicht falsch sein.


: Deshalb eben meine Bedenken, ob ich meinen Hunden AUF DAUER wirklich einen Gefallen tue, wenn ich sie meiner "Kochkunst" überlasse!

Dann füttere doch erst mal "gemischt". D.h. teilweise "Selbstgekocht" und teilweise das gewohnte Fertigfutter. Das mache ich auch so. Ca. 3 x pro Woche gibt es was Frisches, 3 x pro Woche Fertigfutter und einmal gar nix. Es gibt aber auch mal wochenlang nur "frisch" oder auch mal nur Fertigfutter, je nachdem, wie ich gerade an Frischfleisch etc. komme.


: Ich habe immer wieder gelesen, daß Fleisch und Getreide nicht zusammen in einer Mahlzeit gefüttert werden soll, hmm, ich füttere nur einmal am Tag!

Im Fertigfutter gibst Du es ja auch gemischt. Ich füttere normalerweise auch nur einmal pro Tag und gebe dann Fleisch und Getreide/Gemüse/Obst gemsicht. Manchmal bekommen sie auch nur Fleisch oder Pansen, manchmal bekommen sie auch mal nur Getreide mit Joghurt etc.


:....und schon habe ich eine Magendrehung!! :-( Wie groß ist das Risiko???

Dat kann man nicht sagen. Ich habe damit, toitoitoi, noch nie Probleme gehabt, weder mit Frischfutter noch mit Fertigfutter. Gibt auch eine genetische Disposition dafür. Manche Schäferhunde gasen bei bestimmten Futtermitteln auf (bekommen einen "Trommelbauch"winking smiley; bei diesen wäre ich generell vorsichtig und würde lieber öfters kleinere Mengen füttern.


: Ein weiterer für mich sehr wichtiger Punkt sind die Kosten, die auf mich zukommen! Ich weiß, daß Frischfüttern teurer ist als Fertigfutter, aber WIEVIEL teurer ist das Ganze??

Bei mir ist das eigentlich gleich, ich kaufe aber auch kein teures Fleisch (außer dür Welpen). Oftmals bekomme ich Schlachtabfälle vom Rind, Schaf, Geflügel und auch Dammwild geschenkt oder sie kosten nur ein paar Mark. Was man braucht ist eine Kühltruhe. Bekomme ich mal eine Zeit lang nix günstig, gibt es eben Trockenfutter...


: Dann kommt mir noch der Gedanke, daß ich ja auch Obst und Gemüse füttern müßte....bei meiner Hündin kein Problem, aber mein Rüde, der wird nicht so leicht zu begeistern sein. Gibt es hier Möglichkeiten, ihn von der Notwendigkeit einer solchen Nahrung zu überzeugen??? (zumal ich ja das Fleisch getrennt füttern soll! (Oder gilt das nur für Getreide und nicht für Gemüse??)

Gemüse und Obst kannst Du auch mit dem Fleisch füttern. Aber wenn er Hunger hat wird D.J. es auch pur fressen. Und Djebbie kommt ja eh' aus einer "Alles-Fresser-und-Magen-wie-ein-Pferd-Familie"...


: Für den Fall, daß mir Eure Meinungen und Tipps doch den letzten Schups zur Futterumstellung geben, dürft Ihr Euch in nächster Zeit auf eine Flut von Fragen gefaßt machen, schließlich will ich meinen Hunden ja Gutes tun sie nicht völlig falsch und einseitig ernähren!!

Richte Dich hier nach dem schon gegebenen Link, aber laß Dich nicht erschlagen durch die Flut von Informationen. Wende einfach Deinen gesunden Menschenverstand an.

Viele Grüße

Antje

P.S. Mail kommt noch...

08. Oktober 2001 08:18


:
: Lange nun lese ich immer wieder vom Frischfüttern und obwohl ich gesunde, fertigfuttergefütterte Hunde mit glänzendem Fell habe, denke ich dann und wann darüber nach, ob ich nicht umstellen soll.

Lobenswert, wenn mein Hund gesund gewesen wäre, hätte ich mich wahrscheinlich aus Bequemlichkeit nicht informiert und unwissend weiter Fefu gegeben.

....und schon habe ich eine Magendrehung!! :-( Wie groß ist das Risiko???

Mehrere kleinere Mahlzeiten sind in jedem Fall gesünder, als eine große Trofuportion.
Gibt es hier Möglichkeiten, ihn von der Notwendigkeit einer solchen Nahrung zu überzeugen??? (

Ich dünste das Gemüse mit etwas Fleisch und pürriere dann alles, dadurch erhöht sich die Akzeptanz enorm.

: Puhhhh, noch jede Menge Fragen und Gedanken und die Entscheidung fällt mir ehrlich schwer!!

Auf jeden Fall langsam anfangen und mit wenigen Zutaten, dann die Vielfalt steigern. Ich habe vor über 9 Jahren angefangen, zu kochen, mit denkbar geringstem Vorwissen. Meine Hündin hatte nie Mangelerscheinungen, immer fit und schönes Fell und bis jetzt noch tolle Zähne (ie wird 12J.). Mit meinem heutigen Wissen würde ich denken, das wäre unmöglich.

Und stell nur um, wenn Du wirklich dahinter stehst, die Entscheidung triffst nur Du allein.

Grüße
Sylle

08. Oktober 2001 13:25

Vielen Dank!

Wird wohl ne Weile dauern, bis ich hier durch bin und sich mir keine neuen Fragen stellen! :-))

: [de.groups.yahoo.com]
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: hier findest Du alle Antworten, die Du suchst. Auch auf www.barfers.de!

Viele Grüße
Tanja