Hallo Susi!
Deine Argumentation (FeFu mit wenig Fleisch und das aus "Abfall" - kein Tier wurde dafür geschlachtet) kann ich "halbwegs" nachvollziehen - aber nur halbwegs und nur aus Sicht des Vegetariers.
Ich bin auch Vegetarier aus "Gewissensgründen" - aber meine Hündin ist nunmal ihrer Natur nach ein Beutegreifer und frisst deshalb in erster Linie Fleisch.
Da halte ich es - nach Möglichkeit - ähnlich wie Pat oder Jana: ich sehe zu, dass ich das Fleisch für Connie bei einem Metzger kaufe, der die Tiere "von nebenan" schlachtet (z.B. Hofschlachtung). Das ist ein bisschen aufwendig und geht auch nicht immer - aber ich tu' mein Möglichstes ;-)
Seit ich selbst kein Fleisch mehr esse, habe ich auch im Umgang damit keine Probleme mehr. Aber wer so gar nicht damit kann und (wie in einem mir berichteten Fall, ich beziehe mich nicht auf Dich) noch nicht mal Trockenfleisch als Leckerchen oder Wurst für den Hund im Kühlschrank akzeptieren kann - da frage ich mich dann schon: muss es denn unbedingt ein Hund als Haustier sein?
Wenn ich Hund artgerecht halten will, muss ich mich damit abfinden, dass zu dieser Haltung auch Fleischfütterung gehört. Wenn ich Fleischfütterung - aus welchen Gründen auch immer - radikal ablehne, bin ich mit Meerschwein, Hase, Pferd und Ziege als "Haustier" besser bedient.
Das bezieht sich - wie gesagt - nicht auf Dich. Deine Bedenken kann ich schon verstehen, auch das "Gruselgefühl", wenn es um das Töten von Tieren geht. Aber da können wir für unsere Ernährung das tun, was uns vertretbar erscheint - und in puncto Hundeernährung ist das bedingt sicher auch möglich.
Aber nicht dadurch, dass ich auf den geringen Fleischanteil im TroFu verweise. Denn dieser "geringe" Anteil ist eher durch grösseres Leid zustande gekommen, als das Stück Fleisch aus der Kuh "mit den grossen feuchten Augen", die vor Ort im heimischen Stall geschlachtet wurde und zuvor auf der grünen Wiese sich die Sonne auf's Fell hat scheinen lassen.
Liebe Vegi-Grüsse
heidrun+C