von Daniela(YCH) am 06. Dezember 2001 23:29
: Hallo! :-)
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: Ja, kochen natürlich sowieso...glaube kaum, dass Schweinefleisch drin ist. Der Bauer, der seine Tiere dort hinbringt hat zumindest nur Rinder, aber das heisst ja nichts! Ich hoffe, es ist kein Schwein dabei! Kann man das irgendwie sehen (sorry, keine Ahnung, ich selber esse nämlich kein Fleisch!) ?
: Warum dürfen Hunde eigentlich kein Schwein?
Hallo! Ich hab hier noch ein paar Tipps, die ich zum Thema loswerden will:
Siehe unten: Schweinefleisch (auch roh getrocknetes, z.B. Ohren) kann das AK-Virus enthalten; das wird beim Kochen abgetötet. Ansonsten ist Schweinefleisch nicht schlechter als jedes andere. Übrigens kann die AK auch durch rohes Fleisch von Rind, Pferd, Wild und Nagern übertragen werden (nur kaum einer weiß das), sogar in Suhlen von Wildschweinen! Gerade in Schlachtabfällen sind u.U. auch Bandwurmzysten enthalten. Befallenes Fleisch landet für gewöhnlich in der "Tonne" (wenn man die Dinger bei der Fleischbeschau entdeckt).
Als Tipp: Schweinelungen generell wegwerfen (meist voll mit ekligem Brühwasser und häufig alte Lungenentzündungen); jede Sorte Schlachtabfall gut abkochen (vielleicht mit Ausnahme von Pansen, da sind Wurmzysten selten, und roh macht es dem Hund viel mehr Spaß...);
Rinderstroß immer aufschneiden, da die Knorpelringe evt. ganz geschluckt werden und in der Speiseröhre des Hundes hängen bleiben können; Vorsicht beim Zerkleinern des Stroßkopfes (Kehlkopfbereich) vom Rind, da sind die Zungenbeine drin, die haben manchmal scharfe Kanten (autsch); Leber mit Milkspots nicht verwenden; Rinderlunge (auch gekocht) gammelt schnell; Milz verursacht weichen Kot bis Durchfall; Euter riecht gekocht sehr lecker (kann man auch weichkochen, in Scheiben schneiden, panieren und braten, und dann selbst essen), lässt sich aber nur gekocht gescheit schneiden; Rinderklauen sind etwas ganz Tolles, gehen am besten roh, stinken aber beim Fressen gewaltig; Lymphknoten und den Rachenring vom Schwein immer wegwerfen (darf auch nicht abgegeben werden, gehört in die Tonne); besonders lecker sind die Bauchlappen von Lämmern; Rindertalg ist ein Extrem-Energielieferant; nicht zuviel Nieren füttern (wegen der Schadstoffansammlung); nicht zuviel Leber füttern (wegen Schadstoffen und Vit. A-Überschuss); rohes eingefrorenes Fleisch nicht wieder einfrieren, es sei denn, es wird vorher gekocht; Fleischbrocken erst nach dem Kochen in Leckerchen-Größe schneiden, in kleine Tupperdosen packen und so portionsweise einfrieren; das Kochwasser abkühlen lassen, die Fettschicht absammeln, und die Brühe zum Anrühren von Trockenfutter verwenden (kann man auch portionsweise einfrieren); die beliebtesten Leckerchen sind Leber, Milz und Herz; gekochte Milz ist sehr schmierig...
Solange man das Fleisch nur als Leckerchen verwendet, sind keine Probleme zu erwarten. Bei reiner Fleischabfall-Fütterung kommt es dagegen zu Mangelerscheinungen (dann muß man mischen, um eine ausgeglichene Nährstoffbilanz herzustellen - und das ist gar nicht so einfach! Für junge, großwüchsige Hunde nicht unbedingt empfehlenswert.)
Viel Vergnügen beim Kochen und Schneiden!
Daniela