Hi Nora,
: Orientieren wir uns an der artgerechten Ernährung, indem wir Wölfe und Wildhunde in ihrer Nahrungsaufnahme zum Vorbild nehmen, so sehe ich noch ein, daß diese Kräuter und Beeren fressen sowie den halbverdauten Magen-Darminhalt ihrer Beutetiere.
: Der dürfte aber eher nicht aus den von uns benutzten Gemüsesorten bestehen, zumal nicht gedünstet und zerraspelt.
Da hst Du absolut Recht. BARF bedeutet für mich auch keinesfalls kochen oder garen. BARF ist bei mir immer ROH.
Ich denke, die Gemüsebeigaben können die Natur nicht ersetzen. Sie können dem "Ideal" aber nahe kommen. An den Mageninhalt von frischen Beutetieren heranzukommen ist ja nun mal nicht gerade einfach. Da muß man halt improvisieren. Da Hunde in freier Natur auch Beeren, Gräser und Würzel fressen, denke ich sie würden sich auch an Zucchini, Fenchel und Kohlrabi heranmachen - wenn diese denn dort wachsen würden wo sie leben.
: Sind unsere Gemüsegaben also eine Notlösung mangels geeigneter Teile der Beutetiere?
Notlösung würde ich es nicht nennen - eher Alternativen.
: Vielleicht mögen so viele Hunde kein Gemüse, weil sie so instinktsicher sind, daß sie wissen, das brauchen sie nicht oder können es gar nicht verwerten?
meine mochten auch keine Beeren und Gräser. Ich denke mal, sie waren einfach schon zu weit von der "Natur" entfernt. Inzwischen fressen sie fast alles (Liza frisst ALLES).
Kancho würde am liebsten nur Fleisch und Putenhälse fressen. Daran erkenne ich aber, daß er selber gar nicht weiß was auf Dauer gut für ihn ist. Denn NUR Fleisch und Knochen sind ja auch nicht ausgewogen. Ich denke, die Gemüsefrage ist eine Frage des Geschmacks (noch mehr wohl des Geruchs) und der Gewöhnung.
viele Grüße
Kathi