BARF Frischfutter-Gemüse?
26. Dezember 2001 11:41

Liebe Barfer,

mein auf Frischfutter umgestellter DSH mag einfach kein Gemüse.
Mit Trick 17 bekomme ich es in ihn rein, schön vermischt mit dem Fleisch oder als "Suppe" in Fleischbrühe.

Meine Überlegung ist:
WARUM sollen unsere Hunde z.B. Zucchini, Fenchel, Kohlrabi usw. fressen?
Orientieren wir uns an der artgerechten Ernährung, indem wir Wölfe und Wildhunde in ihrer Nahrungsaufnahme zum Vorbild nehmen, so sehe ich noch ein, daß diese Kräuter und Beeren fressen sowie den halbverdauten Magen-Darminhalt ihrer Beutetiere.
Der dürfte aber eher nicht aus den von uns benutzten Gemüsesorten bestehen, zumal nicht gedünstet und zerraspelt.

Sind unsere Gemüsegaben also eine Notlösung mangels geeigneter Teile der Beutetiere?
Vielleicht mögen so viele Hunde kein Gemüse, weil sie so instinktsicher sind, daß sie wissen, das brauchen sie nicht oder können es gar nicht verwerten?

Versteht mich bitte richtig. Mein Posting ist keine nörgelnde Kritik an BARF, sondern es sind Gedanken bei der Beobachtung meines Hundes (und hier im Forum wurde auch mehrfach berichtet, daß viele Hunde eigentlich kein Gemüse wollen).

Nachdenkliche Grüße

Nora



26. Dezember 2001 12:46

Hi Nora,

: Orientieren wir uns an der artgerechten Ernährung, indem wir Wölfe und Wildhunde in ihrer Nahrungsaufnahme zum Vorbild nehmen, so sehe ich noch ein, daß diese Kräuter und Beeren fressen sowie den halbverdauten Magen-Darminhalt ihrer Beutetiere.
: Der dürfte aber eher nicht aus den von uns benutzten Gemüsesorten bestehen, zumal nicht gedünstet und zerraspelt.

Da hst Du absolut Recht. BARF bedeutet für mich auch keinesfalls kochen oder garen. BARF ist bei mir immer ROH.
Ich denke, die Gemüsebeigaben können die Natur nicht ersetzen. Sie können dem "Ideal" aber nahe kommen. An den Mageninhalt von frischen Beutetieren heranzukommen ist ja nun mal nicht gerade einfach. Da muß man halt improvisieren. Da Hunde in freier Natur auch Beeren, Gräser und Würzel fressen, denke ich sie würden sich auch an Zucchini, Fenchel und Kohlrabi heranmachen - wenn diese denn dort wachsen würden wo sie leben.

: Sind unsere Gemüsegaben also eine Notlösung mangels geeigneter Teile der Beutetiere?

Notlösung würde ich es nicht nennen - eher Alternativen.

: Vielleicht mögen so viele Hunde kein Gemüse, weil sie so instinktsicher sind, daß sie wissen, das brauchen sie nicht oder können es gar nicht verwerten?

meine mochten auch keine Beeren und Gräser. Ich denke mal, sie waren einfach schon zu weit von der "Natur" entfernt. Inzwischen fressen sie fast alles (Liza frisst ALLES).

Kancho würde am liebsten nur Fleisch und Putenhälse fressen. Daran erkenne ich aber, daß er selber gar nicht weiß was auf Dauer gut für ihn ist. Denn NUR Fleisch und Knochen sind ja auch nicht ausgewogen. Ich denke, die Gemüsefrage ist eine Frage des Geschmacks (noch mehr wohl des Geruchs) und der Gewöhnung.

viele Grüße
Kathi

26. Dezember 2001 16:16

: Liebe Barfer,
:
meinem geht es genauso. Er würde lieber eine Woche nichts fressen bevor er rohes Gemüse frißt.Das rohe Fleisch schmeckt aber nur das? Ich bin wieder beim Trockenfutter mein Hund lebt noch und ist auch fit. Die Hunde sind doch gar nicht mehr so einen eisernen Magen wie früher. Sie sind meist überzüchtet und haben einen empfindlichen Magen von Geburt an.Sicher sollte man schauen was drin ist.

26. Dezember 2001 17:11

Hi Kathi,

:BARF bedeutet für mich auch keinesfalls kochen oder garen. BARF ist bei mir immer ROH.

Aber bedeutet nicht aus dem Magen der Beutetieren, dass das Gemüse& Co. bereits aufgeschlossen im Sinne von angedaut ist und somit für unsere Hunde besser zu verwerten? Ist rohes dem ebenbürtig oder eben nur (an-) gedünstetes Gemüse. Ist nur so eine Idee.
Leider veträgt meine kleine Wembley kein rohes Gemüse, deshalb dünste ich es KURZ an. Ist es deshalb schlecht? Obst zum Beispiel kann ich überhaupt nicht geben, das gibt Sodbrennen. Aber Kräuter, Baumrinden, Seealgen und Co.
Apropros: Welcher Wolf hat Algen gefressen;-)


LG
Manuela mit Wembley und Talua

26. Dezember 2001 17:23

Hallo Nora ,

mein auf Frischfutter umgestellter DSH mag einfach kein Gemüse.

**** Eigentlich klar , daß dem Hund Fleisch und ein Knochen besser schmecken als Gemüse :-))

Ich habe 3 Hunde im Alter von 8 und 3 Jahre und 10 Monate .Ich füttere seit Februar 2001 BARF .Vorher kannten meine Hunde auch nur Trockenfutter . Alle fressen seit BARF Obst und Gemüse .Für Sauerkraut lassen sie sogar Fleisch stehen *gg* .Wenn ein Hund anfangs kein Gemüse mag , dann vermische das pürierte Gemüse mit etwas Fleisch oder Leber .Wenn das Obst nicht genommen wird , dann etwas Buttermilch und Honig dazu .Ich habe keine Probleme , alle meine Hunde fressen das Grünzeug .Sonst werden sie halt überlistet :-)) Es gibt sogar etliche Hunde die rühren kein rohes Fleisch an ..und warum nicht ? ..weil sie durch ihr Geruch-und Geschmacksverstärktes Trockenfutter gewöhnt , mit Fleisch nichts anfangen können .ABER wenn sie dann auf den Geschmack gekommen sind , dann gibt es kein halten mehr ! Alles andere hat Kathi gut erzählt .

Viele Grüße und Viel Erfolg :-)

Anja & 3 Aussies






26. Dezember 2001 18:28

:Wenn ein Hund anfangs kein Gemüse mag , dann vermische das pürierte Gemüse mit etwas Fleisch oder Leber .Wenn das Obst nicht genommen wird , dann etwas Buttermilch und Honig dazu .Ich habe keine Probleme , alle meine Hunde fressen das Grünzeug .Sonst werden sie halt überlistet :-))

Hallo Anja,

DAS schreibe ich auch (mit Trick 17), - genau darum geht es mir aber nicht.
Daß wir "schlau" sind und schaffen, unseren Hunden das Gemüse unterzujubeln, ist nicht Thema.

Dennoch vielen Dank auch für deine Antwort

Nora