BARF Frischfutter-Gemüse?
26. Dezember 2001 20:36

Hi Manuela,

: Apropros: Welcher Wolf hat Algen gefressen;-)

*grins* wohl die wenigsten ... allerdings holt sich Kira im Sommer ab und an Algen aus dem Bach und verspeist sie genüsslich ... also anscheinend doch nicht so verkehrt.

Viele Grüsse
Christiane & Kira

26. Dezember 2001 22:19

Hi Kathi,
:
: in wiefern verträgt sie es nicht?

Wembley hat eine chronische Gastritis als Folge einer Gaumenspalte. Rohes, geraspeltes Gemüse hat leider nächtliches Erbrechen zur Folge, gekochtes, püriertes nicht. Knochen jeglicher Art veträgt sie komischerweise hervorragend.

:Aber jede Art von Wärmebehandlung hat einen Vitaminverlust zur Folge. Beim heutigen, ausgelaugten Gemüse vielleicht nicht so gut.

Da hast Du wohl recht, aber welche Alternative hab ich schon:-( Ich nehme halt oft Babygläschen, da ist wenigstens das Gemüse schadstoffgeprüft.
:
: : Apropros: Welcher Wolf hat Algen gefressen;-)

Meine bekommen eine Seealgen-Schachtelhalm-Mischung, aber nur so ca. 2x die Woche, ansonsten Kräutermischung und Baumrindenmischung.

LG

Manuela mit Wembley und Talua

27. Dezember 2001 07:37

Hi Manuela,

: Wembley hat eine chronische Gastritis als Folge einer Gaumenspalte.

wußte gar nicht, daß es sowas auch bei Hunden gibt.

: Da hast Du wohl recht, aber welche Alternative hab ich schon:-( Ich nehme halt oft Babygläschen, da ist wenigstens das Gemüse schadstoffgeprüft.

Gläschen sind eine ganz gute Alternative - aber auch gar. Aber wenn Dein Hundi es roh nicht verträgt, nützt es ja auch nichts es immer wieder zu versuchen. Da muß man sich eben die beste Alternative aussuchen. Da finde ich dann gedünstet immer noch VIEL gesünder als Fertigfutter.

: Meine bekommen eine Seealgen-Schachtelhalm-Mischung, aber nur so ca. 2x die Woche, ansonsten Kräutermischung und Baumrindenmischung.

meine 3 bekommen 3-4x in der Woche die Algen/Kräutermischung von Barfers. Scheint ihnen sehr gut zu bekommen.

viele Grüße
Kathi

27. Dezember 2001 09:23

Hallo Kathi und andere,

: : Orientieren wir uns an der artgerechten Ernährung, indem wir Wölfe und Wildhunde in ihrer Nahrungsaufnahme zum Vorbild nehmen, so sehe ich noch ein, daß diese Kräuter und Beeren fressen sowie den halbverdauten Magen-Darminhalt ihrer Beutetiere.

Seht das mit dem Gemüse und Obst doch mal etwas weiter:

Das was in Gemüse und Obst so drin ist, wird ja überwiegend von Pflanzenfressern aufgenommen, eben den Beutetieren. Im Beutetier werden verschiedene Enzyme aktiv, die z.B. die in den Pflanzen enthaltenen Stoffe in aktive Vitamine umwandeln. Speicherung derselben erfolgt dann in den inneren Organen, insbesondere Leber und Niere. Deshalb sind ja auch gerade die beiden letztgenannten wahre Vitaminbomben. (Leber hat ja bisweilen deshalb einen schlechten Ruf wegen der darin ebenso gespeicherten Giftstoffe).

: : Der dürfte aber eher nicht aus den von uns benutzten Gemüsesorten bestehen,

grinning smileyas käme dann ja nur darauf an, WO der Hund lebt und was dort wächst.

zumal nicht gedünstet und zerraspelt.
:
: Da hast Du absolut Recht. BARF bedeutet für mich auch keinesfalls kochen oder garen. BARF ist bei mir immer ROH.

Warum denn das? Die Möglichkeit zur Nährstoffverwertung von Gemüsen ist doch keineswegs immer unabhängig vom Dünsten (und natürlich der Ölzugabe.

: Ich denke, die Gemüsebeigaben können die Natur nicht ersetzen. Sie können dem "Ideal" aber nahe kommen. An den Mageninhalt von frischen Beutetieren heranzukommen ist ja nun mal nicht gerade einfach.

Woher habt Ihr das mit dem Mageninhalt? Der Canide reisst sein Beutier meines Wissens am Bauch auf, weil es dort am leichtesten ist und nicht wegen des halbverdauten Mageninhalts. Schon mal jemand zugesehen, wie Hund Beute macht und frisst?

grinning smileya muß man halt improvisieren. Da Hunde in freier Natur auch Beeren, Gräser und Würzel fressen, denke ich sie würden sich auch an Zucchini, Fenchel und Kohlrabi heranmachen - wenn diese denn dort wachsen würden wo sie leben.

Da gebe ich Dir vollends recht. WENN ein Hund an Gemüse Interesse hat, dann wird er ganz verschiedene Sorten fressen, je nachdem was er vorfindet. Meine Hündin frisst fast alles an Obst und Gemüse, was so wächst und vom Baum fällt. Die Rüden wiederum sehr viel weniger. Bei rohem Fleisch und Fisch ist es wieder anders, die einen fressen es, die anderen nicht.

: : Sind unsere Gemüsegaben also eine Notlösung mangels geeigneter Teile der Beutetiere?

Was sind denn die geeigneten Teile der Beutetiere? Die meisten Vitamine und Mineralstoffe sind in den inneren Organen enthalten. Wenn ich die Auflistung der Nahrungsmittel durchgehe, in denen beispielsweise die meisten Vitamine enthalten sind, dann tauchen dort immer wieder auf: Leber, Nieren, Eigelb, Milchprodukte, Öle.
:
Viele Grüße,

andreas

27. Dezember 2001 09:28

Hallo Nora,

eins noch als Ergänzung: das normale Blattgemüse ist hauptsächlich als Vitamin-C Träger interessant. Gerade das brauchen die Hunde aber überhaupt nicht nicht aufnehmen, weil sie es selbst synthetisieren.

Ich gehe für meinen Teil davon aus, dass die Hunde "Grünzeug" überweiegend wegen der darin enthaltenen Faserstoffe und deren Bedeutung für eine gesunde Dickdarmfunktion zu sich nehmen. Und manches, weil es einfach schmeckt ;-)

Weniger wegen der in Gemüse enthaltenen Nährstoffe.

Viele Grüße,

andreas

27. Dezember 2001 09:36

Hallo Andreas,

: Warum denn das? Die Möglichkeit zur Nährstoffverwertung von Gemüsen ist doch keineswegs immer unabhängig vom Dünsten (und natürlich der Ölzugabe.

wichtig ist das Aufschließen der Fasern. Ob nun zerkleinern (mechanisch) oder durch erhitzen ist eigentlich egal. Öl gebe ich zu jeder Mahlzeit dazu.

: Woher habt Ihr das mit dem Mageninhalt? Der Canide reisst sein Beutier meines Wissens am Bauch auf, weil es dort am leichtesten ist und nicht wegen des halbverdauten Mageninhalts. Schon mal jemand zugesehen, wie Hund Beute macht und frisst?

Das mit dem Mageninhalt glaube ich persönlich auch nicht so recht. Zumindest ist es nicht so, daß Wildcaniden sich zuallererst auf den Magen/Darm eines Beutetieres stürzen (das ist wohl eher das Lieblingsargument der FeFu-Industrie um den hohen pflanzlichen Anteil im FeFu zu rechtfertigen *g*). Sicher nehmen Wildcaniden auch einen Anteil vorverdauten Grünkram zu sich. Aber ich denke nicht, daß das Unmengen sind.

: Da gebe ich Dir vollends recht. WENN ein Hund an Gemüse Interesse hat, dann wird er ganz verschiedene Sorten fressen, je nachdem was er vorfindet.

An Beeren und Wulzeln vergreifen sich Wildcaniden recht häufig. Auch wenn genügend Beutetiere vorhanden sind. Ich schätze da geht es ihnen in erster Linie um die Fasern für die Verdauung.

: Was sind denn die geeigneten Teile der Beutetiere? Die meisten Vitamine und Mineralstoffe sind in den inneren Organen enthalten. Wenn ich die Auflistung der Nahrungsmittel durchgehe, in denen beispielsweise die meisten Vitamine enthalten sind, dann tauchen dort immer wieder auf: Leber, Nieren, Eigelb, Milchprodukte, Öle.

Absolut richtig. Daher dürfen diese auch in keiner HUndeernährung fehlen. Reines Muskelfleisch wäre auf Dauer ebenso schädlich wie z.B. zuwenig Fleisch.
Meine Deviese: so abwechslungsreich (ausgewogen) wie möglich mit einem hohen Fleischanteil (gemischt).

Grüße
Kathi