: Allergie gegen 1. Hausstaubmilben und 2. Trockenfuttermilben (?) handeln.
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: Habt ihr davon schonmal etwas gehört? Vorher bekam sie Eukanuba Trockenfutter (ich hätte ja eher gedacht, dass es an den chem. Konservierungsmitteln lag), jetzt nur noch Dosenfutter (Marke weiß ich nicht), der Ausschlag ist jetzt weg. Meine Freundin meint aber, dass das schrecklich stinken würde (auch der Kot) und bat mich ihr ein paar Futtersorten zu nennen, die in Frage kommen.
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: Ich empfahl erst einmal Frischfutter, aber sie war nicht sehr begeistert von dem Gedanken. Gibt es hier noch einen anderen Ausweg? Hat jemand von euch eine Idee?
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Hi Jana!
Eine Allergie gegen Futter- und/oder Hausstaubmilben ist so ziemlich das ätzendste, was ich mir vorstellen kann (bin selbst Allergiker). Die Futtermilben sind in nahezu allen TROCKENEN Getreidezubereitungen und Futtermitteln enthalten bzw. können darin enthalten sein, also egal ob Spezialmarken oder handelsübliches Futter. Ausserdem in Müsli, Haferflocken, Reis, Gries, Nüsse, Rosinen, Trockenfleisch z.T. sogar in Mehl! u.v.m. Das Problem ist eigentlich, daß man die Milben selbst abtöten kann, z.B. durch einfrieren oder erhitzen (oder ersäufen...), aber die Allergene (sprich Milbenkot, -haare, -chitinreste) bleiben trotzdem in der Futtermasse enthalten. Und weil das Viehzeugs mikroskopisch klein ist, kann man es noch nicht einmal gescheit abspülen.
Als Alternative bleibt nur noch Dosenfutter oder selbst kochen, wobei man da auch mit den Zutaten aufpassen muß. (Können auch Milben enthalten sein, s.o.). Von Dosenfutter bekommen viele Hunde Blähungen oder stinkenden Kot; wenn Deine Freundin nicht selbst kochen will, sollte sie mal andere Sorten ausprobieren (während der Umstellung kann es verstärkt zu diesen Nebenwirkungen kommen, da sich die Darmflora erst umstellen muß).
Wenn die Tierärztin mittels Blutuntersuchung die Allergene feststellen konnte, ist es mitunter möglich, den Hund mit einem eigens für ihn hergestellten Serum zu desensibilisieren. Das ist etwas (zeit-) aufwändig und funktioniert leider nicht immer, aber probieren würde ich es schon, denn wenn es klappt, ist der Hund das Problem los! (Das gilt insbesondere für die Hausstaubmilben, denn dagegen kann man den Hund praktisch gar nicht schützen...)
Viel Erfolg!
Daniela