Grüß dich Gudrun,
neuere wissenschaftliche Untersuchungen an Deutschen Doggen zeigen, daß überhöhte Proteingaben während des Wachstums keinen Einfluß auf die Wachstumsgeschwindigkeit der Welpen haben.
Zur Beurteilung der bedarfsgerechten Ernährung der Welpen mit verdaulichem Eiweiß ist nicht(!) der absolute Proteingehalt im Futter maßgebend, sondern das Verhältnis von verdaulichem Protein zu verdaulicher Energie.
Für das erste Lebenshalbjahr sollte das Verhältnis nahe bei 15:1 liegen. Für das zweite Lebenshalbjahr ist ein Verhältnis von 12:1 ausreichend.
Es sollte immer ein drittel mehr Kalzium als Phosphor im Futter sein.
Das Futter schmeckt den Hunden meistens besser, wenn mehr Fett darin ist, besonders Gefügelfett. Aber auch hier darauf achten, daß der Fettgehalt nicht über 20% geht, denn dann müssen chemische Konservierungsmittel eingesetzt werden.
Ich selbst bin kein Freund von Proteinanteilen von 32 oder gar 36%, besonders bei großwüchsigen Rassen achte ich auf Futter unter 30%. Meine Kate, eine Irish Wolfhündin, habe ich mit Futter mit 21% Rohprotein großgezogen.
Sie ist gleichmäßig gewachsen und hat nie Probleme mit Bändern oder Sehnen gehabt. Sie ist jetzt 2 Jahre alt, hat 81 cm Schultermaß und wiegt 55 kg, sie springt aus dem Stand 1,70m hoch. Sie bekommt nach wie vor ein Futter mit nur 21% Eiweiß und 12 % Fettgehalt.
Was ich immer empfehle: Alles Futter mit Wasser zu füttern. d.h. Futter in die Schüssel und warmes Wasser zugeben, es muß nicht unbedingt weichen. Zum einen macht das warme Wasser das Futter schmackhafter und zum anderen bin ich sicher, daß der Hund genügend Wasser bekommt, besonders bei Welpen und Junghunden.
Ich hatte allerdings einen Experten, der fraß alles nur trocken, war das Futter nass, hat er es nicht angerührt.
Guten Abebd un viele Grüße
Elke & Anhang