Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Frage zu Knochenfütterung
17. Januar 2002 10:27

Hallo Antje
:
: : Ich denke meine Hunde sind erbmässig sehr intensiv rot/weiss gefärbt.

noch angefügt: stimmt natürlich nicht ganz! Meine rauhen Kromis sind Rezessiv- und Mischvererber. Wildfarbene Kromis können also urplötzlich wieder auftauchen, weil sich die Anlage über viele Generationen unsichtbar weitervererbt hat. Also auch in meinen Rot/Weissen kann die Anlage zur Wildfarbe schlummern. Meinst du nicht, dass das bei meinen rauhen Kromis immer so sein wird, weil wir ja "theoretisch" gar nie aus der Inzucht hinauskommen. Treffen also zufällig bei beiden zwei rot/weissen Partnern die Anlage für wildfarben aufeinander, dann wird es in diesem Wurf Wildfarben geben. Und ist es nicht auch so, dass wenn wir alle wilfarbenen Kromis von der Zucht ausschliessen würden, trotzdem munter weiter solche (ich sag mal jetzt um dich etwas zu ärgern) Fehlfarben auftreten würden?

Interessant ist die rezessive Vererbung des anderen KromiTyps lang/glatthaarig, ohne Bart. Dieser Typ entstand ursprünglich und entsteht noch immer aus dem rauhaarigen Typ, obwohl dieser Typ heute ganz einfach reingezüchtet werden kann. In meinem H-Wurf wurde ein solcher Typ geboren, wenns dich interessiert, kannst du Hakim auf meiner Deckrüdenseite in meiner HP ansehen, unter Zucht. Dieser Typ x dieser Typ bleibt glatt/langhaarig ohne Bart, es kommt nie mehr ein Rauher heraus. Die werden auch nicht mehr zu den Rauhen gezählt, oder mit solchen verpaart, wenigsten bei uns in der Schweiz nicht, auch wenn sie aus einer rauhen Paarung stammen.

Wieder anderst verhält es sich mit den ganz kuzhaarigen, bartlosen Kromi. Kannst du auch einen bei meinen Deckrüden betrachten, den Esprit. Dieser Typ bleibt mischerbig. Wir setzen den Typ nur bei den rauhen Kromis ein. Werden die hingegen, wie im Ursprungsland leider gemacht, auch mit den lang/glatten, bartlosen Kromis verpaart, kommt wieder kunternbunt und regelrechter Mischmasch heraus. Wegen dieser Vermischung liegen wir mit dem Ursprungsland ziemlich im Klintsch (das nur nebeinbei erwähnt).

Gruss
Yvonne


17. Januar 2002 13:35

Hallo Yvonne,

: noch angefügt: stimmt natürlich nicht ganz! Meine rauhen Kromis sind
: Rezessiv- und Mischvererber. Wildfarbene Kromis können also urplötzlich
: wieder auftauchen, weil sich die Anlage über viele Generationen
: unsichtbar weitervererbt hat. Also auch in meinen Rot/Weissen kann die
: Anlage zur Wildfarbe schlummern.

Das ist interessant. Ich kenne es nur so, daß Wildfarbe immmer dominant vererbt wird, also immer ein wildfarbener Elternteil beteiligt sein muß. Ist das wildfarbene Elterntier reinerbig, ist der gesamte Wurf wildfarben. Allerdings kenne ich mich mit teilweißen bzw. gescheckten Farben nicht aus, weder beim Hund noch beim Pferd. Möglich, daß hier der Faktor für die Wildfarbe irgendwie unterdrückt werden kann.


: Meinst du nicht, dass das bei meinen rauhen Kromis immer so sein wird,
: weil wir ja "theoretisch" gar nie aus der Inzucht hinauskommen. Treffen
: also zufällig bei beiden zwei rot/weissen Partnern die Anlage für
: wildfarben aufeinander, dann wird es in diesem Wurf Wildfarben geben.

Wenn die Veranlagung dafür rezessiv oder teilweis erezessiv vererbt wird, ja.


: Und ist es nicht auch so, dass wenn wir alle wilfarbenen Kromis von der
: Zucht ausschliessen würden, trotzdem munter weiter solche (ich sag mal
: jetzt um dich etwas zu ärgern) Fehlfarben auftreten würden?

Ja, würden sie. Allerdings wird dann von einem wildfarbigen Kromi die Anlage dafür ganz sicher weitergegeben, weil dieser sie ja reinerbig tragen müßte, während bei einem mischerbigen Kromi nur die Hälfte der Nachkommen diese Anlage tragen würde. "Fehlfarbe" ärgert mich nicht, da ein guter Hund gar keine falsche Farbe haben kann...


: Interessant ist die rezessive Vererbung des anderen KromiTyps lang/
: glatthaarig, ohne Bart. Dieser Typ entstand ursprünglich und entsteht
: noch immer aus dem rauhaarigen Typ, obwohl dieser Typ heute ganz
: einfach reingezüchtet werden kann. In meinem H-Wurf wurde ein solcher
: Typ geboren, wenns dich interessiert, kannst du Hakim auf meiner
: Deckrüdenseite in meiner HP ansehen, unter Zucht. Dieser Typ x dieser
: Typ bleibt glatt/langhaarig ohne Bart, es kommt nie mehr ein Rauher
: heraus. Die werden auch nicht mehr zu den Rauhen gezählt, oder mit
: solchen verpaart, wenigsten bei uns in der Schweiz nicht, auch wenn sie
: aus einer rauhen Paarung stammen.

Ist das denn sinnvoll für die genetische Vielfalt, wenn man diese Haarschläge trennt?


: Wieder anderst verhält es sich mit den ganz kuzhaarigen, bartlosen
: Kromi. Kannst du auch einen bei meinen Deckrüden betrachten, den
: Esprit. Dieser Typ bleibt mischerbig. Wir setzen den Typ nur bei den
: rauhen Kromis ein. Werden die hingegen, wie im Ursprungsland leider
: gemacht, auch mit den lang/glatten, bartlosen Kromis verpaart, kommt
: wieder kunternbunt und regelrechter Mischmasch heraus. Wegen dieser
: Vermischung liegen wir mit dem Ursprungsland ziemlich im Klintsch (das
: nur nebeinbei erwähnt).

Ist dieser "Mischmasch" denn schlimm oder kann man nicht schon beim Welpen erkennen, wie dieser später im Fell werden wird (glatt/lang, rauh oder kurz)?

Viele Grüße

Antje

17. Januar 2002 17:13

Hallo Antje

:"Fehlfarbe" ärgert mich nicht, da ein guter Hund gar keine falsche Farbe haben kann...

es war auch im Spass gesagt. Aber im Standard vom Kromfohrländer steht nun mal geschrieben: ein weisser Hund mit braunen Abzeichen. Wie du siehst, haben eben unsere Hunde eine Farbe zu haben. Ob sinnvoll oder nicht, sei dahingestellt. Aber der Standard soll doch des Züchters Ziel sein (wenigstens heute noch).

: Ist das denn sinnvoll für die genetische Vielfalt, wenn man diese Haarschläge trennt?

Ich denke schon, sonst sind wir noch lange an dem Punkt, wo die Richter uns mit unseren "Bastarden" nicht für voll nehmen. Und zudem hat die "Erfinderin" des Kromis, Frau Schleifenbaum aus Siegen, im Jahr 1955 ursprünglich nur den rauhaarigen Typ zur Anerkennung gebracht. Für mich persönlich wäre das Haarkleid langglatt ohne Bart, das irgendwann einmal neu in den Standard aufgenommen wurde, nicht nötig gewesen. Übrigens werden in Finnland, wo es eine grössere Kromipopulation gibt, gar keine Glatten gezüchtet. Die Finnen sehen nur den rauhen, der ursprüngliche Typ, als den richtigen Kromi an.

: Ist dieser "Mischmasch" denn schlimm oder kann man nicht schon beim Welpen erkennen, wie dieser später im Fell werden wird (glatt/lang, rauh oder kurz)?

Dieser Mischmasch, unsere "Wundertüten", sind manchmal für den Züchter schon ein totaler Frust, weiss der doch nie, was aus seiner sorgfältig geplanten Paarung herauskommt. Erst etwa nach 6 Wochen, kann ein erfahrener Züchter die ungefähre Haarlänge und die Haarart seiner Welpen voraussagen. Die Käufer wollen aber alle einen "perfekten" Kromi, so wie im Buch abgebildet. Weisst du, das ist bei unserer Rasse, einem Gesellschaftshund, schon etwas anderst gelagert, als bei den Sporthunden. Bei euch werden ganz andere Prioritäten gesetzt, als das Aussehen, die Farbe und das Haar eines Hundes. Über die Priorität Gesundheit habe ich jetzt bewusst nicht gesprochen, die ist ganz klar an erster Stelle zu setzen.

Gruss
Yvonne