Hallo Yvonne,
: noch angefügt: stimmt natürlich nicht ganz! Meine rauhen Kromis sind
: Rezessiv- und Mischvererber. Wildfarbene Kromis können also urplötzlich
: wieder auftauchen, weil sich die Anlage über viele Generationen
: unsichtbar weitervererbt hat. Also auch in meinen Rot/Weissen kann die
: Anlage zur Wildfarbe schlummern.
Das ist interessant. Ich kenne es nur so, daß Wildfarbe immmer dominant vererbt wird, also immer ein wildfarbener Elternteil beteiligt sein muß. Ist das wildfarbene Elterntier reinerbig, ist der gesamte Wurf wildfarben. Allerdings kenne ich mich mit teilweißen bzw. gescheckten Farben nicht aus, weder beim Hund noch beim Pferd. Möglich, daß hier der Faktor für die Wildfarbe irgendwie unterdrückt werden kann.
: Meinst du nicht, dass das bei meinen rauhen Kromis immer so sein wird,
: weil wir ja "theoretisch" gar nie aus der Inzucht hinauskommen. Treffen
: also zufällig bei beiden zwei rot/weissen Partnern die Anlage für
: wildfarben aufeinander, dann wird es in diesem Wurf Wildfarben geben.
Wenn die Veranlagung dafür rezessiv oder teilweis erezessiv vererbt wird, ja.
: Und ist es nicht auch so, dass wenn wir alle wilfarbenen Kromis von der
: Zucht ausschliessen würden, trotzdem munter weiter solche (ich sag mal
: jetzt um dich etwas zu ärgern) Fehlfarben auftreten würden?
Ja, würden sie. Allerdings wird dann von einem wildfarbigen Kromi die Anlage dafür ganz sicher weitergegeben, weil dieser sie ja reinerbig tragen müßte, während bei einem mischerbigen Kromi nur die Hälfte der Nachkommen diese Anlage tragen würde. "Fehlfarbe" ärgert mich nicht, da ein guter Hund gar keine falsche Farbe haben kann...
: Interessant ist die rezessive Vererbung des anderen KromiTyps lang/
: glatthaarig, ohne Bart. Dieser Typ entstand ursprünglich und entsteht
: noch immer aus dem rauhaarigen Typ, obwohl dieser Typ heute ganz
: einfach reingezüchtet werden kann. In meinem H-Wurf wurde ein solcher
: Typ geboren, wenns dich interessiert, kannst du Hakim auf meiner
: Deckrüdenseite in meiner HP ansehen, unter Zucht. Dieser Typ x dieser
: Typ bleibt glatt/langhaarig ohne Bart, es kommt nie mehr ein Rauher
: heraus. Die werden auch nicht mehr zu den Rauhen gezählt, oder mit
: solchen verpaart, wenigsten bei uns in der Schweiz nicht, auch wenn sie
: aus einer rauhen Paarung stammen.
Ist das denn sinnvoll für die genetische Vielfalt, wenn man diese Haarschläge trennt?
: Wieder anderst verhält es sich mit den ganz kuzhaarigen, bartlosen
: Kromi. Kannst du auch einen bei meinen Deckrüden betrachten, den
: Esprit. Dieser Typ bleibt mischerbig. Wir setzen den Typ nur bei den
: rauhen Kromis ein. Werden die hingegen, wie im Ursprungsland leider
: gemacht, auch mit den lang/glatten, bartlosen Kromis verpaart, kommt
: wieder kunternbunt und regelrechter Mischmasch heraus. Wegen dieser
: Vermischung liegen wir mit dem Ursprungsland ziemlich im Klintsch (das
: nur nebeinbei erwähnt).
Ist dieser "Mischmasch" denn schlimm oder kann man nicht schon beim Welpen erkennen, wie dieser später im Fell werden wird (glatt/lang, rauh oder kurz)?
Viele Grüße
Antje