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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Fakten ! zu Barf?
21. Januar 2002 14:39

Hallo Swanie,

- die Genetik spielt natürlich auch eine Rolle, ich finde nur sie wird oft überbewertet.

****Ja, da hast Du Recht!

: Wenn man bedenkt, daß Hündinnen weiter zur Zucht verwendet werden, die nicht in der Lage sind selber zu gebähren, oder sich nicht um ihre Welpen kümmern, oder ganz bewußt Defekte und Erbanlagen verschwiegen werden, usw. und mit diesen Tieren gezüchtet wird, dann ist es eine Schande.

****oder Hündinnen, die offensichtlich hyperaggressiv sind und sich von niemandem anfassen lassen - oder Zuchthunde, welche Hypothyreose haben, und täglich Tabletten schlucken müssen um ein weitgehend beschwerdefreies Leben führen zu können. Dem Verein ist dies bekannt aber es wird wie immer nichts unternommen! Aber der Rubel muss ja bekanntlich "rollen"!!!
Da geht man offensichtlich über Leichen...
Man kann sich dann nur über die vielen kranken Hunde wundern...
Das sind Dinge über die ich mich schon sehr lange ärgere und daher mache ich mich bei den Zuchtverbänden auch nicht unbedingt beliebt!
Aber meine Devise ist eben: Gesundheit muss an erster Stelle stehen und nicht irgendwelche Siegerpokälchen!
Dann gibt es noch Züchter, die vertraglich festhalten, den Welpen mit einem bestimmten FeFu aufziehen zu müssen... (wer wohl hierfür wieder gesponsert wird?)

Das Buch "Der Jahrtausendirrtum in der Veterinärmedizin" sollte jeder Züchter lesen - auch wenn es teilweise recht nach persönliche Auseinandersetzung klingt, ändert es nichts an die gut belegten "Beweise", die von Kammerer aufgeführt werden und die große Zweifel der bisher üblichen Zucht und Haltung aufbringen.

***Auch hier stimme ich Dir zu! "Sollte"! Aber frag mal, wieviele Züchter das Buch überhaupt kennen!? Leider wird man von vielen nur ausgelacht!

: Es wäre schön wenn Züchter viel mehr Selbstkritik ausüben würden, und ungeeignete Tiere oder Tiere die offensichtlich Defekte vererben nicht zur Zucht verwenden würden. Leider ist die Lage bei den "besseren" Zuchtverbänden auch nicht so rosig.

*** Ein Grundverständnis über physiologische Zusammenhänge und Gesundheit erwarte ich eigentlich von jedem Züchter! Ebenso die Bereitschaft dazuzulernen bzw. etwas zu verändern im Sinne des Hundes!
Ein weiteres Problem in der Zucht ist offensichtlich eine Art
"Zwingerblindheit" d. h. keiner schaut über den eigenen Tellerrand
hinaus und ist von sich selbst und seinen Tieren derart überzeugt, dass
er offensichtliche Probleme gar nicht sehen möchte!
Das ist sehr traurig und die "Gelackmeierten" sind dann wieder die Hunde und ihre neuen Besitzer!


: Allerdings finde ich nicht, daß BARF unseriösen Züchtern die Ausreden frei Haus liefern - wer sich eine solche Mühe macht mit der Ernährung seiner Hunde, nimmt die Züchterei meist auch ernst -

*** Ja, genau. Ich jedenfalls werde mir in Zukunft die Züchter, wo ich mir einen Hund kaufe, sehr genau anschauen und hierbei ebenso auf artgerechte Ernährung achten!

schwarze Schafe gibt es überall (auch bei den großen Zuchtverbänden) die eine Sache wie BARF zu ihren eigenen Nutzen auslegen.

*** Leider!!! *seufz*

: Irgendwer hat mal gesagt man sollte Züchten als ob alles an der Genetik liege, Füttern als ob alles an der Ernährung liege, und halten als ob alles an der Haltung liege.
: Ein guter Rat, finde ich...

***Ja, ein sehr guter!

Viele Grüße
Connie


21. Januar 2002 14:50

: so, nun möchte ich grundsätzlich mal einiges über BARF-Ernährung sagen:
: Das BARFen wird sehr gerne von FE-FU-Überzeugten in die "Spinner-Ecke"
: gestellt oder kommt in die Schublade "Glaubensfrage" - "sektenähnlicher Charakter".
: Auf diese Art der Armumentation trifft man immer dann, wenn sich nicht wirklich mit dem Thema sachlich auseinandergesetzt werden will.
: (Und das ist inzwischen durchaus möglich, Literatur von unterschiedlichsten Autoren ist vorhanden - und tatsächlich überwiegend von STUDIERTEN Tierärzten..)
:
: Mit der Masse schwimmen - ohne sich wirklich informiert zu haben - ist natürlich auch einfach und gibt einen entsprechend gestärkten Rücken.
: Als nächstes wird dann nach Studien und "wissen-schaftlichen" Beweisen
: gefahndet, die m.E. dazu da sind Verantwortung für eigenes, logisches Denken abzugeben.
: Individuelle Erfahrungswerte vieler BARFer zählen nicht, weil es keine offizielle Studie ist. Hm, schade...
:
: Die, meines Erachtens, wichtigste Aussage des "Pro-BARFers" ist folgende:
: Die Rohfütterung ahmt die natürliche Nahrung der Caniden nach.
: Dabei wird davon ausgegangen, dass die natürliche Kost des einstigen Wildtieres auch heute noch die beste Ernährung für Hunde ist. Sie stimmuliert das Immunsystem und wirkt somit Zivilisationskrankheiten entgegen.
: Es geht also um die ARTgerechte Ernährung des Hundes, denn auch in vielen Jahrhunderten der Domestikation und Zucht ist es offenbar nicht gelungen aus dem Beutegreifer Hund ANATOMISCH GESEHEN einen überwiegenden Getreidefresser zu machen. Seinen ursprünglichen Verdauungstrakt konnten wir nicht züchterisch, anatomisch in einen Pflanenfresser-Verdauungstrakt "umzüchten".
: Also, warum wird er dann überwiegend (über FE-FU) mit Getreide ernährt??
: Und glaubt man wirklich, dass diese Arten-Fehlernährung ohne gesundheitliche Konsequenzen über Generationen einher geht??
:
: Ich würde meinen, das ganze ist so ähnlich, als würde man Pferde, die ja bekanntermaßen ausschließlich Pflanzenfresser sind, zu ca. 60-70% mit Fleisch und fleischlichen Erzeugnissen ernähren.
: Möchte nicht wissen, wie sich dann heute, wenn man es so etwa 50 Jahre
: tun würde, (wie umgekehrt bei Hunden) sich die Gesundheit der Pferde (-zucht) präsentieren würde......
:
: Gruß, Elvira
:

hallo,

also jetzt muß ich mich auch mal einschalten, das mit dem Pferde-vergleich ist ja absolut am Thema vorbei!
Wenn man Pferden Fleisch füttern würde wäre das so, wie wenn Du Hunden nur Karotten und Gras geben würdest. Und hiervon ist ja absolut nicht die Rede!!! Es ist hier eine "Heu und FeFu contra Gras und Frischfleisch"-Diskussion und nicht eine "ich ernähre meinen Hund wie ein Pferd und mein Pferd wie einen Hund"-Diskussion.

Wollte ich nur anmerken.
Und ich stehe auf "keiner" Seite, finde aber die Anregungen zur Hinterfragung von Barf auch ganz klasse, verstehe nur nicht wie sich die Verfechter von Barf da so angegriffen fühlen. Persönliche Meinung.

Übrigens ist einer unserer Hunde an einem Rindsknochen ums Leben gekommen, ein Knochensplittter hatte sich von der Speiseröhre zur Lunge durchgebohrt. Auch sowas kann passieren.

21. Januar 2002 14:59

Hallo Swanie,

: Womit du recht hast - die Genetik spielt natürlich auch eine Rolle, ich finde nur sie wird oft überbewertet.

Nach meinen Erfahrungen ist leider eher das Gegenteil der Fall.

: Bei den Gelenkserkrankungen ist die Lage aber recht unklar - sogar der SV (Schäferhunde Verein) räumt ein, daß die HD zu 60% Umweltbedingt ist,

Natürlich - die hätten doch am liebsten 100% umweltbedingt - die beste aller Ausreden - dann ist nie der Züchter schuld sondern immer der Welpenkäufer, der alles falsch gemacht hat........

: Das Buch "Der Jahrtausendirrtum in der Veterinärmedizin" sollte jeder Züchter lesen

Ich habs gelesen - meine Meinung dazu: "nein, danke"

: Leider ist die Lage bei den "besseren" Zuchtverbänden auch nicht so rosig.

Leider richtig.

: Irgendwer hat mal gesagt man sollte Züchten als ob alles an der Genetik liege, Füttern als ob alles an der Ernährung liege, und halten als ob alles an der Haltung liege.
: Ein guter Rat, finde ich...

Da sind wir jetzt mal zu 100% einer Meinung :-)

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

21. Januar 2002 17:38

Hallo Eva,

: Die Frage nach dem wissenschaftlichen Beweis ist trotzdem legitim und muß erlaubt sein.
:
: Die Zeiten, in denen die Frage nach wissenschaftlichen Beweisen als Gotteslästerung verdammt wurde und zur Inquisition führte, sollten eigentlich schon lange vorbei sein, oder?
:


So isses!

Viele Grüße, Kerstin Hk

21. Januar 2002 22:23


: Du hast in Deinem Posting ja gleich bei Adam und Eva angefangen "der Hund ist ein Karnivor!" Bis dahin kann ich Dir nur uneigeschränkt zustimmen.

Tja, vielleicht war sie sich nicht sicher, ob das soweit bekannt war? Ich habe mich auch schon mit anderen hundehaltern unterhalten, die mir weißmachen wollten, dass ein Hund getreide frisst, von dem her ...

: In Bezug zu Deiner Aussage aufs Fasten (hatte ich gestern abend vergessen). Du schreibst:"Regelmässiges Fasten kann die Lebensdauer bei Mensch und Tier um das Doppelte erhöhen! "

Och ja, machen wir jetzt lustiges kleinigkeiten-ärgern. Nee, im Ernst, das ist gut etwas übertrieben, aber muss man sich daran gleich so aufhängen?

Ach ja, Swanie, vergiss nicht, die Salvatorische Klausel in deine Homepage einzubauen ... nur, dass klar ist, dass wenn eine Aussage als falsch erkannt wurden, das die anderen nicht betrifft.

Nun gut, ich halte ja jetzt schon meine Klappe. Ich verstehe aber eigentlich nicht, warum hier alle auf dieses Thema eingehen. Genügend Tipps wurden bisher ja schon gegeben, wir sprechen uns dann nochmal nach der kompletten Lektüre *lol*

Liebe Grüße - Saskia und BARF-Aussi Zoe (auch genannt "Glänzi"winking smiley

22. Januar 2002 10:22

::::::::: Irgendwer hat mal gesagt man sollte Züchten als ob alles an der Genetik liege, Füttern als ob alles an der Ernährung liege, und halten als ob alles an der Haltung liege.
Ein guter Rat, finde ich...::::::::


******** Da sind wir jetzt mal zu 100% einer Meinung :-)*********

Hi Margot,

LOL - dann belassen wir's bei diesen guten Rat. Ist doch ein schöner Abschluss!
smiling smiley

Gruß,
Swanie