Hi Kerstin Hk,
:::: Wie kann man dann behaupten, Rohfütterung sei gesünder für Hunde oder gar, dass Fefu Hunde krank mache? :::
Die Antwort dazu steht in den beiden Artikeln die du erwähnt hast. Lese sie doch noch mal ganz langsam durch.
"Der Hund ist ein Karnivor!
Wie sein Vorfahr der Wolf, gehört der Hund zur Ordnung der Karnivoren wobei der Wolf eigentlich kein reiner Fleischfresser ist. Außer Beutetiere frisst der Wolf noch Obst, Kräuter, Beere, Gräser, Wurzeln, Insekten und auch den Kot der Pflanzenfresser. Überwiegend frisst der Wolf jedoch Großwild; von dem Beutetier wird alles aufgefressen bis auf die größeren Knochen, ein Großteil der Haut und Fell und ein Teil des Magen/Darm Inhalts.
Durch den Verzerr des ganzen Tieres bekommt der Wolf alle für ihn lebenswichtige Nährstoffe; Eiweiß, Fett, Mineralien, Vitamine, Enzyme und Ballaststoffe.
Der Hund hat das Gebiss eines Karnivors, mit kräftigen Eckzähnen um die Beute zu greifen und Backenzähne mit scharfen Kanten um Fleisch und Knochen durch beißen zu können.
Im Gegensatz zu Pflanzenfressern, hat der Hund keine Verdauungsenzyme im Speichel und produziert vergleichsweise sehr wenig Speichel. Hundespeichel ist sehr zähflüssig und dient als Gleitmittel für die Nahrung, die beim Fleischfresser meist aus größeren Brocken besteht.
Der Magen des Hundes ist im Vergleich zu Pflanzenfressern sehr groß; 8 x so groß wie ein Pferdemagen relativ zum Körpergewicht. Die Magensäure des Hundes enthält die 10-fache Menge an Salzsäure wie die des Menschen und hat ein pH von unter 1 mit Nahrung im Magen im Vergleich zum Menschen, der ein pH von 4-5 im Magen hat. Die Produktion der Verdauungssäfte erfolgen beim Hund durch den Schlüsselreiz Fleisch.
Der Darm des Hundes ist sehr kurz im Vergleich zum Darm des Pflanzenfressers. Die vollständige Verdauung von den Nahrungsmitteln Fleisch und Knochen beträgt max. 24 Stunden beim Hund im Vergleich zu den enorm langen Verdauungszeiten bei pflanzlicher Nahrung von 4-5 Tagen.
All diese Fakten sprechen eindeutig dafür, dass der Hund ein Fleischfresser ist und eine auf Getreide basierende Ernährung grundsätzlich falsch ist für diese Spezies."
Aus diesem Grund halte ich Fertigfutter für eine Fehlernährung. Dazu kommen Beobachtungen über 20 Jahren, diese Beobachtungen und Meinungen teilen viele Tiermediziner; das Ergebnis spricht für sich.
:::Einfach behaupten kann man vieles, beweisen muß man es auch können. Aber "ein paar kleine Feldstudien" sind ja besser als nichts; hier wäre ich beispielsweise an Links interessiert gewesen:::
Nicht alles ist im Internet - um richtige Recherchen zu machen kommst du nicht um das Lesen von Büchern und das Bestellen von Studien rum. Du könntest auch Dr. Billinghurst, Dr. Pitcairn oder Dr. Susan Wynn einfach anschreiben und fragen was sie machen. Links findest du auf meiner Link Seite.
::::: Mein Hund bekommt Fefu und ist gesund damit. Er frißt es auch gerne. Aber ich könnte mir vorstellen, dass er auch gerne mal ein Stück "richtiges" Fleisch mitsamt Knochen bearbeiten würde.::::
Das Mischen von rohem Fleisch und Fertigfutter ist nicht ratsam, weil die Vedauungszeiten sehr unterschiedlich sind und es zu Verdauungsstörungen führen könnte.
Aber wenn du nur ab und zu ein Stück Fleisch füttern möchtest, bräuchtest du eher wissenschaftliche Beweise, daß der Hund rohes Fleisch verträgt als das das Fertigfutter ungesund ist.
Diesen Beweis findest du in jedem Wolfspark und in den hunderten Beiträgen von Menschen, die ihre Hunde rohes Fleisch und Knochen gefüttert haben ohne das der Hund erkrankt. Ein gutes Buch über die Zutaten von Fertigfutter ist "Food Pets Die For" von Ann Martin und "Futtermittelrechtliche Vorschriften" von Agri Media, ISBN 3-860037-109-6
:::: Mir gefällt nur die Art und Weise nicht, in der dafür "geworben" wird.::::
Ich verkaufe weder Fleisch und Knochen, noch Gemüse....
::::Franziska schrieb dazu: Die "Barfer-Artikel" fand ich ebenso teilweise ziemlich einseitig und fanatisch angehaucht. Und besser kann ich es auch nicht ausdrücken::::
Es ist interessant, wie man diese Artikel als "fanatisch" bezeichnet. Wenn man eine Ansicht vertritt, die nicht üblich ist, ist man "fanatisch"; schreibt die Tierfutterindustrie Horrormeldungen über die Gefahren von Rohkost, ist dieses nicht fanatisch, denn es entspricht die übliche Meinung. Die FeFu Industrie spricht jedem ab, die Fähigkeit zu denken und ein Hund selber zu füttern; verbreitet daß Fertigfutter (hauptsächlich aus Getreide, mit billigst Zutaten und Konservierungsstoffem, die man Menschen nicht verfüttern darf) das gesündeste für den Hund ist und es zweifelt keiner daran - die TÄ werden von der Industrie mit Lehrmaterial zur Ernährung der Haustiere versorgt und verbreiten diesen Mythos weiter.
Wissenschaftliche Studien belegen dieses - hast du dich mal erkundigt wie diese Studien betrieben werden? Man muß anfagen, die "Wissenschaft", die hinter der FeFu Produktion steht anzuzweifeln.
Würde ich schreiben, daß der Mensch beste Gesundheit genießt in dem er ausschließlich eine Astronautennahrung ißt, und dieses mit Studien "beweise" würdest du wahrscheinlich diese Studien anzweifeln.
::::: Was heißt hier "kann sein"? Man kann doch nicht die Behauptung aufstellen, dass Hunde heute gesundheitlich schlechter dran sind als vor 60 Jahren und dass dies UNBEDINGT mit der schlechten (Fefu-) Ernährung zusammenhängt, nur um anschließend lapidar zu sagen, kann sein, dass es Hunden heute gar nicht schlechter geht als vor 60 Jahren.
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Das sind Beobachtungen von Tierärzten und Hundezüchtern die auch in ihren Büchern beschrieben werden. Der Zusammenhang Krebs - Ernährung ist im Humanbereich ausreichend beschrieben. Dieser Zusammenhang besteht auch bei Hunden.
Ogilvie GK, Vail DM. Nutrition and cancer (1990). Recent developments.Vet Clin North Am Small Anim Pract 20(4):969-985
Um die Ursache zu beweisen, naja, wer hat genug Interesse dran eine solche Studie zu finanzieren? Waltham etwa? Da kann man wenig tun außer die eigenen Augen und Ohren zu öffnen, mit kritischen Tierärzten und Hundezüchtern zu reden, die Physiologie des Hundes zu studieren und seine eigenen Schlüsse zu ziehen.
:::: Und wieviele sind das pro 100 000 Exemplaren? Wie definierst Du "in jungen Jahren"? Und wie hängt das mit Fefu bzw. Barf zusammen? Wenn (im Sinne von falls)Du behauptest, dass Fefu Krebs erzeugt, solltest Du das anhand von aussagefähigen Statistiken verifizieren können; ansonsten nehme ich mir das Recht heraus, solchen Behauptungen keinen Glauben zu schenken:::::
Als Beispiel der Berner Sennen Hund - 9,7% der Berner bekommen Krebs - durchschnittliches Alter ist 6,2 Jahre bei Diagnose. Das füttern von Getreide ernährt Krebs. Sogar die FeFu Industrie erkennst das...
hier ein Link von Hills: [
www.vetshow.com]
:::: Und damit bleibt Barf für mich eine Glaubenssache. Ist auch nicht schlimm. Nur ist es unseriös im Glauben an eine gute Sache so zu tun, als HÄTTE man Fakten und Dinge zu behaupten, die man nicht beweisen kann. Siehe dazu mein Beispiel 2) im Ursrungsposting:::::
Man hat Fakten - es liegt daran wie man die Fakten deutet und interpretiert und welche Schlüsse man daraus zieht. Die artgerechte Ernährung des Hundes mit frische, rohen Zutaten ist keine Glaubenssache, was haben Hunde bloß früher gefressen???
BARF ist keine Erfindung von irgend jemand; BARF ist die Ernährung des Hundes mit Futter, das für Caniden geeignet ist.
Grüße,
Swanie