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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Fakten ! zu Barf?
20. Januar 2002 10:53

Hallo Anneliese

Ich ernähre unsere Hunde seit jeher "althergebracht" mit Frischfleisch. Früher gab es gar noch keine so penetrante Futtermittelindustrie und FeFu ziemlich unbekannt, ausser Büchsen, die waren damals schon auf dem Markt. Was aber unbedingt zu einer gesunden Ernährung des Hundes dazu gehört und eigentlich nie erwähnt wird, ist, dass eben auch eine artgerechte und stressfreie Hundehaltung zum gesunden Leben eines Hundes dazu gehört. Ist die Seele des Hundes schon krank, kann auch sein Körper nicht gesund sein. Ich habe schon sehr vielen Jahren Hunde, heute Nr. 5, 6, und 7. Für alle habe ich bis heute den Tierarzt nie für ernsthafte Krankheiten gebraucht und sie wurden alle weit über 10 Jahre alt. Wir lieben unsere Hunde bieten ihnen aber auch ein artgerechtes Leben und vermenschlichen sie nicht.

Gruss
Yvonne

20. Januar 2002 11:14

: Hallo Anneliese
:
: Ich ernähre unsere Hunde seit jeher "althergebracht" mit Frischfleisch. Früher gab es gar noch keine so penetrante Futtermittelindustrie und FeFu ziemlich unbekannt, ausser Büchsen, die waren damals schon auf dem Markt. Was aber unbedingt zu einer gesunden Ernährung des Hundes dazu gehört und eigentlich nie erwähnt wird, ist, dass eben auch eine artgerechte und stressfreie Hundehaltung zum gesunden Leben eines Hundes dazu gehört. Ist die Seele des Hundes schon krank, kann auch sein Körper nicht gesund sein. Ich habe schon sehr vielen Jahren Hunde, heute Nr. 5, 6, und 7. Für alle habe ich bis heute den Tierarzt nie für ernsthafte Krankheiten gebraucht und sie wurden alle weit über 10 Jahre alt. Wir lieben unsere Hunde bieten ihnen aber auch ein artgerechtes Leben und vermenschlichen sie nicht.
:
: Gruss
: Yvonne

Hallo Yvonne,

das habe ich genau so über all die Jahre gehalten und ich möchte
aus dieser beruflichen und privaten Erfahrung den jüngeren Leuten
hier das Eine oder Andere vermitteln, wenn sie daran Interesse
haben.

Freundliche Grüße

Anneliese

20. Januar 2002 11:30

Hallo Swanie,

: Als Beispiel der Berner Sennen Hund - 9,7% der Berner bekommen Krebs - durchschnittliches Alter ist 6,2 Jahre bei Diagnose. Das füttern von Getreide ernährt Krebs.

Eigentlich wollte ich mich in diese Diskussionen gar nicht einmischen, weil die immer so fanatisch entarten - aber wenn jetzt gerade der Berner Sennenhund angeführt wird, ist es mir doch ein Bedürfnis, auch einmal auf die Genetik hinzuweisen, die gerade bei Krebserkrankungen eine große Rolle spielt. Das durchschnittliche Lebensalter beim Berner Sennenhund beträgt tatsächlich nur 6,2 Jahre, das ergab auch eine wissenschaftliche Untersuchung der Vet.med.Universitätsklinik Wien.
Untersucht wurden damals 120 Berner Sennenhunde, die Hauptursachen für
die kurze Lebenserwartung waren:

1. Krebserkrankungen, wobei allerdings zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte, dass es genetisch bedingte Krebserkrankungen waren - alle an Krebs erkrankten und deshalb auch schon im jungen Alter euthanasierten Berner Sennenhunde gingen in der Abstammung auf zwei bestimmte Rüden zurück.

2. Ohne erklärbare Ursache wurde festgestellt, dass ein wesentlich höherer Anteil an Berner Sennenhunden, als bei anderen Rassen, während der ersten zwei Lebensjahre Unfällen zum Opfer fällt - warum ist wie gesagt, nicht erklärbar.

Ich persönlich - obwohl selbst Züchterin - sehe ein großes Problem in der Unterstellung, dass, egal was mit den Hunden passiert - sei es HD, Allergie oder Krebs - immer der Hundebesitzer schuld daran sein soll, weil er falsch füttert, zuviel oder zuwenig bewegt oder was auch immer........

Meiner Meinung nach sollten sich zuerst einmal die Züchter selbst an der
Nase nehmen und nicht aus genetisch verantwortungslose Verpaarungen vornehmen, für deren Folgen dann den Hundehaltern die Schuld gegeben wird.

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

20. Januar 2002 11:16

:: das habe ich genau so über all die Jahre gehalten und ich möchte
: aus dieser beruflichen und privaten Erfahrung den jüngeren Leuten
: hier das Eine oder Andere vermitteln, wenn sie daran Interesse
: haben.


Haben wir. Erzähl nur...

Grüße,
Swanie

20. Januar 2002 14:23

Hallo Kerstin,

: nachdem Barf hier im Forum immer wieder ein Thema ist, habe ich mich im Netz ein wenig zum Thema umgeschaut. Als erstes fällt mit auf, dass es immer wieder dieselben wenigen Artikel sind, die gebetsmühlenartig auf jeder "Barfer-Seite" wiederholt werden

***Weil es Tatsachen und Erfahrungen sind, die jeder machen kann.

: Die Art und Weise, wie hier für Barf plädiert wird, ist mir zutiefst suspekt.

***Wann hast Du Dir das letzte Mal Werbung für FeFu angeschaut? DAS ist suspekt. Dazu fällt mir Pedigree ein, wann ist das Rutenkupierverbot erlassen worden?

Es werden Behauptungen in den Raum gestellt, jedoch keine Beweise - sprich nachprüfbare wissenschaftliche Untersuchungen - oder sonstige Quellenangaben gemacht.

***Wenn mir die Erfahrung zeigt, dass Zucker schlecht für die Zähne ist und karies begünstigt, dann brauche ich dafür keine gut fundierten Beweise wissenschaftlicher Natur. Ein BARFer macht Erfahrungen, die Industrie versucht Weishêit zu suggerieren, indem sie "hochwissenschaftliche Versuche" anstellt.

: Meine Frage dazu:Wie konnten ganze Generationen von Hunden mit Fefu Überleben? Wenn gekochte Nahrung absolut null Nährwert hat? Nach diesem Argument müsste jedes Lebewesen nach einigen Monaten Fefu gestorben sein.

***Es geht dabei nicht um den Nährwert, Du verwechselst etwas!!! Absicht? Nährwert haben auch meine alten Schuhe! Es geht um die veränderten Aminosäuren, um die zerkochten Vitamine (das kennt jeder aus seiner eigenen Küche), um den Vitalitätsverlust der Nahrung...

: 2) Um sich auf Fertigfutter umzustellen hatte der Hund ca. 60 Jahre. In diesen 60 Jahren hat sich der allgemeine Gesundheitszustand unserer Hunde drastisch verschlechtert. Dieses hängt UNBEDINGT mit der schlechten Ernährung zusammen. (S: Simon)
:
: Meine Frage: Beweise für diese These? Glaubwürdige wissenschaftliche Untersuchungen? Kann es nicht sein, dass der Gesundheitzustand der Hunde sich gar nicht verschlechtert hat, sondern ihm statt dessen mehr Aufmerksamkeit zuteil wird? Welcher Bauer gingvor 60 Jahren wegen anhaltenden Durchfalls seines Hundes monatelang zum Tierarzt (Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel)? Entweder der gewöhnliche Strassen-/Hofhund hats überlebt oder eben nicht.

***Gibt es DAFÜR wissenschaftliche Erkenntnisse? Läufst Du mit Scheuklappen durch die Gegend???

: Auch hier wieder der Verweis auf Generationen von Katzen, die ausschließlich mit (gekochtem)DoFu ernährt werden und sich prächtig vermehren (fragt mal im nächsten Tierheim nach, ob wir uns über die Vermehrungsfähigkeiten bei Katzen Sorgen machen müssen).

***Frag' Du mal im Tierheim, welche von den Katzen Zuchtkatzen sind!!!

ein Land und sein Gesundheitswesen, sie ist eher als ein Kompliment zu sehen - je mehr Menschen in einer Gegend dieser Erde an Krebs sterben, desto besser ist dort in aller Regel die Umwelt und die medizinische Versorgung. ...... Und je höher die Lebenserwartung, desto höher auch die Krebsmortalität."

***Ich empfand es nicht als Kompliment, dass mein Vater mit 60 Jahren an Krebs verstarb. Überlege Dir mal bitte, was Du zitierst. BARFer sind nette und höfliche Menschen.

: Ich könnte also in Bezug auf Fefu genau andersrum als die Barfer argumentieren:

***Warum eigenlich?

WAS HAST DU EIGENTLICH FÜR EINEN HUND??????


barfende Grüße
Beatrice

20. Januar 2002 12:24

Hi Margot,

:::::::: 1. Krebserkrankungen, wobei allerdings zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte, dass es genetisch bedingte Krebserkrankungen waren - alle an Krebs erkrankten und deshalb auch schon im jungen Alter euthanasierten Berner Sennenhunde gingen in der Abstammung auf zwei bestimmte Rüden zurück:::::::

Soweit ich es verstanden habe hat der Berner Club in den USA eine Studie gemacht, die inzwischen wohl abgebrochen worden ist.
Daraus ergab sich, daß Histiozytose 24% der Fälle dar stellt und erblich bedingt ist sowie Mastozytom; Lymphosarkom, Fibrosarkom, und Osteosarkom sind scheinbar nicht erblich bedingt.
In ihrer Studie ergab sich auch, daß fast die hälfte der Untersuchten Hunde an Krebs starben.
Sicherlich spielen viele Faktoren eine Rolle in der Entstehung von Krebs; Ernährung, Impfungen, Haltung, Genetik, Umwelteinflüsse, usw., aber wenn der Hund erst einmal Krebs hat, spielt die Ernährung eine große Rolle in dem Verlauf und in der Genesung.

Die Aussage von mir war nicht, daß die Ursache von Krebs alleine in der Ernährung zu suchen ist, sondern daß für mich der allgemeine Gesundheitszustand der Hunde heutzutage unbedingt was mit der Ernährung zu tun hat. Dazu gehört eben auch Krebs....

::::: Ich persönlich - obwohl selbst Züchterin - sehe ein großes Problem in der Unterstellung, dass, egal was mit den Hunden passiert - sei es HD, Allergie oder Krebs - immer der Hundebesitzer schuld daran sein soll, weil er falsch füttert, zuviel oder zuwenig bewegt oder was auch immer........::::::

Das ist richtig, allerdings mache ich diese Unterstellung nicht. Ich denke, was wir über Generationen kaputt gezüchtet, geimpft und gefüttert haben, können wir auch nicht alleine mit Ernährung wieder gesund bekommen, aber es hilft sicherlich, mit einer möglichst gesunden Ernährung anzufangen. Was eine gesunde Ernährung dar stellt - nun ja, da gehen die Meinungen eben auseinander.


::::: Meiner Meinung nach sollten sich zuerst einmal die Züchter selbst an der Nase nehmen und nicht aus genetisch verantwortungslose Verpaarungen vornehmen, für deren Folgen dann den Hundehaltern die Schuld gegeben wird::::::

Das ist auch richtig - die Züchter sollten ZUERST auf Gesundheit achten, in zweiter Linie auf Schönheitsideale oder Leistungsmerkmale.

Ich finde es interessant, daß meine (private) Homepage so oft besucht, zitiert und als Streitmaterial genutzt wird.
Als ich die Homepage gemacht habe, war der Beweggrund, daß es in Deutscher Sprache nichts zu den Themen Rohernährung und Impfungen gab. Das die Seite ein solches Aufsehen erregt sagt mir, daß viele Hundebesitzer unzufrieden mit der Gesundheit ihrer Hunde sind und nach Alternativen suchen. Ich frage mich warum?
Es bestätigt für mich meine Ansichten. Ich erhebe keineswegs den Anspuch, die Wahrheit für mich alleine zu kennen; wenn jemand zu mir sagt, er ist mit der Ernährung und der Gesundheit seines Hundes zufrieden, wird er von mir nicht hören er müßte roh füttern. Anders sehe ich das mit Impfungen - da kann ich wahrhaftig "fanatisch" werden. smiling smiley

Grüße,
Swanie