Hallo Sabine,
das Frischfüttern bzw. "Barfen" ist einfacher, als es sich anhört.
Irgendwann hat uns jemand eingetrichtert, daß es unwahrscheinlich schwierig und anspruchsvoll ist, einen Hund zu ernähren...
Nun, ich habe meine Kinder gesund großbekommen, ohne jeden Tag die Nährwerttabelle zu bemühen und die Anteile haargenau abzuwiegen, und ich übernehme auch für meine eigene Ernährung die Verantwortung.
Die Fütterung eines Hundes soll da nicht machbar sein???
Ein paar Grundkenntnisse braucht man, o.k., aber das ist wirklich nicht viel.
Ich besorge mir wechselnde Sorten preiswertes Fleisch (meist vom Metzger um die Ecke oder vom Geflügelstand auf dem Wochenmarkt und ein paar Packungen Tiefkühlfisch von Aldi), ab und zu auch ein paar Knochen, Beilagen gibt es meist die vom Familienessen (also wechselnde Sorten Gemüse, je nach Sorte roh oder angedünstet, auch mal Reis, eine Scheibe Brot oder ganz banale Essensreste). Das ist zwar nicht original Barf, aber ich das ganze ja nicht als Religion betreiben, sondern nur einfach meinem Hund was Normales zu fressen geben.
Was bei uns so im Kühlschrank steht, davon kriegt auch der Hund immer mal wieder was ab (Joghurt, Quark, Obst, Kräuter...)
Ich mache mir nicht jeden Tag verzweifelte Gedanken (Hat Hundchen heute alle Nährstoffe???)sondern schau, daß innerhalb eines gewissen Zeitraumes möglichst viele Sorten Lebensmittel drankommen, wie eben für die Familie auch.
Ich mache wirklich keine Wissenschaft draus, und mein Hovi ist supergesund und fit.
Ich denke, er kriegt alles, was er braucht.
Ich kann mich an die Zeit erinnern, wo die Kinderfertignahrungsindustrie uns einreden wollte, daß industriell hergestelle Milchnahrungen gesünder seien als Muttermilch, daß Gläschenkost besser ist, als selbst Gedünstetes....
Ja, wo sind wir denn eigentlich???
Wenn man mir nicht mal mehr zutraut, daß ich meine Kinder (und sogar meinen Hund!!) ernähren kann, ja wofür darf ich denn dann überhaupt noch Verantwortung übernehmen??
Also, nur Mut, soviel kannst Du gar nicht falschmachen!
Gruß
Sarah