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Fertigfutterfütterer zum Thema BARF

geschrieben von Sabine + Ronja(YCH) 
Fertigfutterfütterer zum Thema BARF
21. Januar 2002 20:19

Hallo,

ich bin ein Fertigfutterfütterer und lese schon lange Zeit auch
Beiträge zum Thema BARF. Natürlich ist es sicher die artgerechteste
Ernährung die man seinem Hund bieten kann. Eigentlich habe ich
sogar ein schlechtes Gewissen wenn ich meiner Hündin Ihr Trockenfutter
gebe (ich denke immer, daß ich sowas eigentlich auch nicht essen möchte).
Wenn ich aber die BARF-Seiten im Internet lese habe ich schon Angst
vor Salmonellen, Parasiten und vor allem dem Schweine-Virus (der
ja angeblich auch im Rindfleisch sein kann).
Das hält mich persönlich am meisten vorm BARFEN ab. Außerdem hört
sich alles so kompliziert an ( Öle, Kräuter, Lebertran, Nüsse,
Eierschalen usw.).
Ich bin irgendwie der Meinung, das ich das nie hinkriegen würde
meinem Hund alle nötigen Vitamine, Mineralstoffe usw. zu geben.
Die Frage ist außerdem woher man überhaupt Hühnerhälse (noch nie
gesehen) und andere "Sachen" kaufen kann.
Ich lese auch immer, daß das Gemüse roh püriert werden soll,
habe aber wirklich keine Ahnung mit welcher Küchenmaschine man
z.B. eine Karotte roh püriert.
Wenn man keine Knochen füttert, muß man doch irgendwie für ein
ausgewogenes Kalzium/Phosphor-Verhältnis sorgen. Wie macht man
das? Was gibt man und woher weiß man wieviel?
Das sind alles Gedanken die mir zum Thema "BARFEN" so durch
den Kopf gehen.
Vielleicht gibt es noch andere FEFU-Fütterer die ähnlich denken?

Viele Grüße
Sabine + Ronja




21. Januar 2002 20:53

Hallo Sabine,

das Frischfüttern bzw. "Barfen" ist einfacher, als es sich anhört.

Irgendwann hat uns jemand eingetrichtert, daß es unwahrscheinlich schwierig und anspruchsvoll ist, einen Hund zu ernähren...

Nun, ich habe meine Kinder gesund großbekommen, ohne jeden Tag die Nährwerttabelle zu bemühen und die Anteile haargenau abzuwiegen, und ich übernehme auch für meine eigene Ernährung die Verantwortung.

Die Fütterung eines Hundes soll da nicht machbar sein???

Ein paar Grundkenntnisse braucht man, o.k., aber das ist wirklich nicht viel.

Ich besorge mir wechselnde Sorten preiswertes Fleisch (meist vom Metzger um die Ecke oder vom Geflügelstand auf dem Wochenmarkt und ein paar Packungen Tiefkühlfisch von Aldi), ab und zu auch ein paar Knochen, Beilagen gibt es meist die vom Familienessen (also wechselnde Sorten Gemüse, je nach Sorte roh oder angedünstet, auch mal Reis, eine Scheibe Brot oder ganz banale Essensreste). Das ist zwar nicht original Barf, aber ich das ganze ja nicht als Religion betreiben, sondern nur einfach meinem Hund was Normales zu fressen geben.
Was bei uns so im Kühlschrank steht, davon kriegt auch der Hund immer mal wieder was ab (Joghurt, Quark, Obst, Kräuter...)
Ich mache mir nicht jeden Tag verzweifelte Gedanken (Hat Hundchen heute alle Nährstoffe???)sondern schau, daß innerhalb eines gewissen Zeitraumes möglichst viele Sorten Lebensmittel drankommen, wie eben für die Familie auch.

Ich mache wirklich keine Wissenschaft draus, und mein Hovi ist supergesund und fit.
Ich denke, er kriegt alles, was er braucht.

Ich kann mich an die Zeit erinnern, wo die Kinderfertignahrungsindustrie uns einreden wollte, daß industriell hergestelle Milchnahrungen gesünder seien als Muttermilch, daß Gläschenkost besser ist, als selbst Gedünstetes....

Ja, wo sind wir denn eigentlich???

Wenn man mir nicht mal mehr zutraut, daß ich meine Kinder (und sogar meinen Hund!!) ernähren kann, ja wofür darf ich denn dann überhaupt noch Verantwortung übernehmen??

Also, nur Mut, soviel kannst Du gar nicht falschmachen!

Gruß
Sarah



21. Januar 2002 21:47


Hi: Sabine!
Aus den gleichen Gründen koche ich das Fleisch immer und versuche ansonsten ähnlich BARF zu füttern! Karotten etc. kann man meist gut mit einer Küchenreibe zerkleinern! Und zusätzlich kann man von Spinnrad Calciumcitrat kaufen, statt Knochen zu geben! Meine Hündin bekommt z.B. sehr weich gekochte (so , dass ich sie selbst kauen kann) Hühnerhälse! Und sofern man über längere Zeit ausgewogen ernährt... in der Natur wird doch auch nix abgewogen!
Liebe Grüsse Gabriela2
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21. Januar 2002 21:49

Hi: Sarah!

Genau! Habe auch immer für meine Tochter gekocht ohne abzuwiegen und ohne Gläschen-Nahrung zu kaufen! Gesundheitlich geht es meiner Hündin prima, was will man mehr! Liebe Grüsse Gabriela2
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22. Januar 2002 04:05

: Vielleicht gibt es noch andere FEFU-Fütterer die ähnlich denken?

Gibt es;-)!
Hallo Sabine und Ronja!
Unsere Hunde bekommen auch FeFu und das schon seit Jahren.
Ein "Dorn im Auge" ist mir bei der BARF- Fütterung u.a. die Knochenfütterung.
Rohes Fleisch allerdings ist für Hunde sehr schmackhaft, aber sie müssten von klein auf an so ernährt werden.
Jeder Hundebesitzer muss selber entscheiden, wenn die Hunde aber Verddauungsbeschwerden haben, ist es nicht das richtige Futter!
Viele Grüsse Möni

22. Januar 2002 05:07

Hi Möni,

: Ein "Dorn im Auge" ist mir bei der BARF- Fütterung u.a. die Knochenfütterung.

Alternativ kann man auch Kalzium füttern.

: wenn die Hunde aber Verddauungsbeschwerden haben, ist es nicht das richtige Futter!

Das ist definitiv Unsinn!
Die meisten Hunde MIT Verdauungsbeschwerden sind diese durch BARF erst losgeworden.

viele Grüße
Kathi