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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Futterflocken Juli und Antje
30. Januar 2002 14:11

Hast Du etwas zu verbergen? Ich bin landwirtschaftlich-technische Assistentin (Fachbereich Pflanzenbau- und züchtung), arbeite aber seit 10 Jahren in der Tumorforschung.

Hallo Antje,

ich arbeite an einer Universität im medizinischen Bereich, Schwerpunkt Forschung.

Für mich wäre es wichtig. Ich kann nicht nachvollziehen, daß man anderen Menschen vorwirft, daß sie versuchen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das tue ich als Angestellte, das tut der Hersteller oder Händler von irgendwelchen Produkten. Zwischen Geld scheffeln und wirtschaftlich zu überleben liegen Welten und mittelständische Unternehmer, so wie auch viele Futtermittelhersteller, leben oftmals nicht in Saus und Braus, sondern haben alle Hände voll zu tun, ihre privaten Brötchen ins Trockene zu bringen und darüber hinaus noch die Arbeitsplätze zu sichern, für die sie verantwortlich sind.

Ich möchte es dahingestellt lassen, ob und wie Händler und Industrie etc. überleben.
Ich denke nicht, dass durch meine Ansicht ein Händler Bankrott anmeldet, davon bin ich überzeugt.
Wenn ein Produkt gut ist, wird es sich in der Regel durchsetzen und Käufer finden, dass sollte nicht mein persönliches Problem werden.
Das Du an andere Menschen denkst, ist löblich und humanistisch, aber sollte keine Basis für eine Futterdiskussion sein.

Schöne Grüße
Juli

30. Januar 2002 15:05

Hallo Juli,

: Ich denke nicht, dass durch meine Ansicht ein Händler Bankrott
: anmeldet, davon bin ich überzeugt.

Trotzdem sollte man sich vorher überzeugen, was in seinen Produkten drin ist und was nicht, bevor man irgend etwas ins Internet schreibt darüber...


: Wenn ein Produkt gut ist, wird es sich in der Regel durchsetzen und
: Käufer finden, dass sollte nicht mein persönliches Problem werden.
: Das Du an andere Menschen denkst, ist löblich und humanistisch, aber
: sollte keine Basis für eine Futterdiskussion sein.

Ich finde nur, daß derjenige, der sich darüber mokkiert, daß ein Händler/Hersteller in erster Linie nun mal das anbietet, was auf dem Markt gefragt wird, auf einem ziemlich hohen Roß sitzt. Es sind bei vielen Herstellern Ansätze da, auch dem kritischen Kunden das zu bieten, was er haben möchte. Es kann sich doch aber niemand hinstellen und verlangen, daß einer etwas produziert und auf den Markt bringt, was ihm dann in den Regalen verschimmelt, weil's letzendlich keiner haben will, egal wie gut uns/oder gesund das sein mag. Und gerade Futetrmittel haben nun mal ein begrenzte Haltbarkeit, vor allem die Produkte von Grau, die sind nämlich ohne Konservierungsmittel und im entsprechenden Fall ohne Antioxidantien.

Sollte man sich nicht besser einfach darüber freuen, daß es inzwischen mehrere Händler gibt, die sich auf alternative Fütterungsmethoden einstellen, selbst wenn sie (vielleicht nur noch übergangsweise) zum wirtschaftlichen Überleben noch die "normalen" Dinge verkaufen müssen?

Viele Grüße

Antje

30. Januar 2002 18:44

: Ich finde nur, daß derjenige, der sich darüber mokkiert, daß ein Händler/Hersteller in erster Linie nun mal das anbietet, was auf dem Markt gefragt wird, auf einem ziemlich hohen Roß sitzt. Es sind bei vielen Herstellern Ansätze da, auch dem kritischen Kunden das zu bieten, was er haben möchte.

Liebe Anje,
bisher bin ich davon ausgegangen, dass Futtermittel für Hunde produziert werden. Damit sie zunächst ernährt werden und zwar möglichst so, dass sie "nicht kränkeln", weil sie gesund ernährt werden. Darauf wird von den Experten des Industriefutters doch ständig hingewiesen und wir die Käufer könnten uns darauf getrost verlassen, dass alles bestens sei - sagt man uns.
Das die Praxis offenbar unterschiedliche Seiten aufzeigt liest man hier in Yorkie ständig. Futterwechsel an erster Stelle, Probleme hier - Probleme dort. Bei den Hunden - für die das Futter mit allen benötigten Komponenten von Experten zusammengestellt ist. Da kommen Fragen auf.

Weitere Fragen sind bei mir heute aufgekommen, als ich in der FAZ den Beitrag "Krankheitserreger im Schweinefleich" las und insbesondere als ich folgenden Satz bzw. Sätze fand: "Auch industriell hergestelltes Schweinemastfutter kann den Immunstatus der Mastschweine schwächen und die Darmbarriere durchlässig für Krankheitserreger machen. Das zeigten die Versuche der Gruppe um Heinz-Adolf Schoon von der Veterinärpathologie der Universttät Leipzig."

Da müssen doch Fragen und Zweifel in Bezug auf "industriell hergestelltes Tierfutter" erlaubt sein.

Und wenn Tierfutter o.k. ist und unsere Hunde eben nicht "unerwünscht reagieren", weil sie das Futter gesund ernährt, sehe ich keine Probleme, dass die Hersteller dann dieses Futter gut verkaufen und - zurecht - auch daran entsprechend gut verdienen.

Viele Grüße
Herbert



30. Januar 2002 19:39

:Hi Antje,
es gibt doch aber Firmen, die ihr Geld mit der naturbelassenen Nahrung machen.
Z.B. Marengo.

Gruss Heike und Meggie



31. Januar 2002 06:15

Hallo Herbert,

: bisher bin ich davon ausgegangen, dass Futtermittel für Hunde
: produziert werden. Damit sie zunächst ernährt werden und zwar möglichst
: so, dass sie "nicht kränkeln", weil sie gesund ernährt werden. Darauf
: wird von den Experten des Industriefutters doch ständig hingewiesen und
: wir die Käufer könnten uns darauf getrost verlassen, dass alles bestens
: sei - sagt man uns.
: Das die Praxis offenbar unterschiedliche Seiten aufzeigt liest man hier
: in Yorkie ständig. Futterwechsel an erster Stelle, Probleme hier -
: Probleme dort. Bei den Hunden - für die das Futter mit allen benötigten
: Komponenten von Experten zusammengestellt ist. Da kommen Fragen auf.

Die kommen bestimmt auch bei selbstgemachtem Futter auf. Wer im herkömmlichen Hundefutter das Grundübel für alle Probleme unserer Hunde sucht hat meienr Meinung nach den Gesamtüberblick verloren. Der sollte mal auf eine Ausstellung oder Körung gehen, um zu sehen, was da so alles in die Zucht geht... Sicherlich ist es nicht einfach, das richtige Futter für seinen Hund zu finden. Das, was der eine verträgt und welches genau das Richtige für ihn ist, das ist für einen anderen genau das Falsche. Das ist beim Selbstgemachten aber ganz genau so, meine Hunde z.B. kämen mit den 08/15-Rationen, von denen ich in manchen Futterplänen lese, im Training nie hin, und ihre Rationen, die sie dann erhalten, würden einen "Nur-Gassi-Geh-Hund" bestimmt krank machen, müßte er sie über längere Zeit fressen.


: "Auch industriell hergestelltes Schweinemastfutter kann den Immunstatus
: der Mastschweine schwächen und die Darmbarriere durchlässig für
: Krankheitserreger machen. Das zeigten die Versuche der Gruppe um Heinz-
: Adolf Schoon von der Veterinärpathologie der Universttät Leipzig."

Vollkommen logisch, und mich wundert, daß es Leute gibt, die so etwas erst anhand einer wissenschaftlichen Studie realisieren. Industriell hergestelltes Futter und auch menschliche Nahrung ist immer mit sehr wenig Keimen belastet (möchte mal das Geschrei hören, wenn bei Untersuchungen irgendwelche Keime in übermäßiger Anzahl gefunden werden, egal ob in de rSodensuppe oder dem Hundefutter... *lach*), im Gegensatz zu frischem Fleisch, Gemüse usw. Diese trainieren aber das Immunsystem, unseres und das unserer Hunde. Und auf dem Dreck von ungewaschenem Gemüse bilden Kolibakterien sogar jede Menge Vitamine...


: Da müssen doch Fragen und Zweifel in Bezug auf "industriell
: hergestelltes Tierfutter" erlaubt sein.

Vielleicht sollte man seinen eigenen UMGANG mit dem industriell hergestellten Tier- und Menschenfutter hinterfragen? Wenn man dabei etwas falsch macht ist das ja nicht gleichbedeutend damit, daß die Produkte von ihrer Qualität her schlecht sind.


: Und wenn Tierfutter o.k. ist und unsere Hunde eben nicht "unerwünscht
: reagieren", weil sie das Futter gesund ernährt, sehe ich keine
: Probleme, dass die Hersteller dann dieses Futter gut verkaufen und -
: zurecht - auch daran entsprechend gut verdienen.

Das sehe ich genau so. Jeder, der etwas Reelles herstellt, sollte seinen Lebensunterhalt damit auch bestreiten können.

Viele Grüße

Antje

31. Januar 2002 06:22

Hallo Heike,

: es gibt doch aber Firmen, die ihr Geld mit der naturbelassenen Nahrung
: machen. Z.B. Marengo.

Die sind aber recht neu auf dem Markt. Ich weiß auch nicht, ob es Händler gibt, die ausschließlich von Marengo leben können und ob der Hersteller nicht noch ein anderes wirtschaftliches Standbein hat.

Sollen jetzt alle anderen Hersteller schlagartig ihre bewärten Produkte vom Markt nehmen, nur weil von einigen ein anderer Trend eingeschlagen wird? Glaube kaum, daß die Leute, die bisher Jahre und Jahrzehnte lang mit einem bestimmten Futter gesunde Hunde aufgezogen und gefüttert haben, dafür Verständnis hätten, mich eingeschlossen. Auch wenn meine Hunde viel Frisches erhalten, greife ich z.B. im Training gerne auf ein bewährtes Leistungsfutter zurück.

Viele Grüße

Antje