Hallo zusammen,
: Oder - was hat sich in den letzten Jahrzehnten geändert.
**Oh, einiges. In Bezug auf Haltung und auch Fütterung von Hunden.
:Nur das jetzt gänzlich auf Trofu zurückzuführen, nenne ich Augenwischerei und an den Gesamttatsachen vorbei.
**Ich persönlich habe hier längst nicht alle Diskussionen diesbezüglich **verfolgt. Ich reagiere nur auf dieses.
: Bleiben wir beim DSH und bei HD. HD hat sehr vermehrt in der Zeit angefangen, als man das Idealbild des DSH unbedingt durch Zucht ändern wollte und den hinten "tiefergelegten" Schäferhund als Krönung seiner Rasse ansah. Auch ist wohl bekannt, dass HD eine Vererbungskrankheit ist und dass aus zwei HD-Freien Würfen ein Wurf entstehen kann, indem alle oder einzelne Hunde dann HD in verschiedenen Schweregraden haben kann und das auch bei einer Zucht, die nicht mit Trofu gefüttert wurde.
**Ich habe keine DSH und kann dies von daher nicht beurteilen. **Allerdings ist meinen Wissens nach HD nicht nur eine **Vererbungskrankheit, sondern hat in allen Rassen auch andere **Ursachen, wie Aufzucht, Belastung... und evtl. auch zu schnelles **Wachstum, gefördert durch eine bestimmte Ernährung?
: Ich will aber nicht gänzlich die Tatsache bestreiten, dass gewisse Formen der Ernährung gewisse Krankheitsbilder begünstigen können. Sie können, aber sie müssen nicht. Und um es gleich vorwegzunehmen, wenn dann gerade an diesem Punkt einer sagt -" Aber zum Wohle des Hundes " - da gibt es noch viele andere Fakten zum Wohle des Hundes, würden wir die alle so gewissenhaft beachten wie die Ernährung, dann dürften sich die Meisten aus diesem Grund gar keinen Hund heutzutage halten!
**Das allerdings finde ich sehr krass. Wenn sich jemand mit solchen **Themen auseinandersetzt, dann gehe ich mal davon aus, dass er sehr **wohl im Sinne seines Hundes handelt.
: Natürlich ist die Ernährung ein wichtiger Bestandteil, aber nicht minder wichtig ist die Lebensweise allgemein des heutigen Hundes. Früher war der Hunde mehr noch ein Arbeitstier, fast ständig Wind und Wetter ausgesetzt und nicht wie heute fast ausschließlich ein reiner Haushund, den wir im z.B. Winter aus einer gut klimatisierten Umgebung für ein paar Stunden zurück zur Natur führen.
**Die Lebensweise ist wichtig, richtig. Ich gehe jetzt einfach mal **davon aus, dass die Leute, die sich Gedanken um so etwas belangloses **wie die Ernährung eines Hundes machen, nicht zu denen gehören, die **ihren Hunden im Winter ein Mäntelchen kaufen.
Früher kamen die Zuchten ausschließlich auch offenen Verhältnissen und nicht wie heute vermehrt aus wohlklimatisierten Wohnungen.
**Was sind diese "offenen" Verhältnisse? Zwingerhaltung?
Damit will ich sagen, dass das heutige Immunsystem des Hundes mehr Belastungen damit ausgesetzt ist, als es früher war.
**Korrekt, wie Mensch auch. Warum gibt es immer mehr Hauterkrankungen **beim Menschen, bei Kindern?
Dazu kommt noch die allgemeine Belastung der Umwelt dazu, die sich auch sehr stark zum Nachteil verändert hat. Fakten, die auch bei uns Menschen dazu führen, dass Allergien und bestimmte Krankheiten heutzutage vermehrt auftreten.
: Ergo führt eine ganze Kette von Umständen dazu, dass der heutige Hund kränklicher im Allgemeinsinn als früher war.
**Sorry, du sagtest es.
Und hier nur ein Glied aus der Kette herausnehmen, das Trofu, und das nur alleinig als Schuldigen an den Pranger zu stellen, den Rest aber zu verschweigen, halte ich für müßig.
**Auch hier hast Du recht. TROFU ist nicht "das Böse" in der Hundewelt. **Wer hat das behauptet?
: Ernährung des Hundes in Lebensmittelqualität lese ich hier immer als Schlagwort :-)
: Es beisst sich einfach wenn hier jemand den Begriff "Lebensmittelqualität" benutzt, gleichzeitig aber jegliche Art von Konservierungsstoffen in der Hundeernährung verteufelt, wo doch das deutsche Lebensmittelgesetz einige Konservierungsstoffe als unbedenklich einstuft und wir Menschen sie tagtäglich zu uns nehmen.
**Auch richtig, ich ess noch immer Tiefkühl-Pizza.
Genauso muss ich immer grinsen, wenn die Totalgegner von ToFu darüber sich auslassen, wie medikamentenversucht das Fleisch darin u. a. sei. Zeigt mir mal denjenigen, der seine eigenen Rinder, Hühner, Puten usw. so schadstoffunbelastet wie möglich selbst hält um damit seinen Hund zu füttern. Und soviel Biobauern und Biotierzüchter gibt es zur Zeit gar nicht um unsere Hunde mit entsprechendem unbelasteten Fleisch zu versorgen.
**Den Rest schneide ich jetzt. Auch hier hast Du recht. Noch immer **bekommt Hund evtl. vorbelastetes Futter.
: Mich würde hier an dieser Stelle mal von den Moralaposteln der Frischfütterer interessieren, in welchem nachweislichen Verhältnis Fleisch in Trofu mehr mit Rückständen auf Medikamentenbasis belastet ist als das Fleisch, das frisch gefüttert wird, vor allem wenn man bedenkt, dass ja nicht jeder das nötige Kleingeld dazu hat, seinem Hund nur die besten speziell aussortierten Fleischstücke zu geben.
**Zum einen bin ich kein Apostel und zum anderen kann ich Dir diese **Frage nicht beantworten.
: Auch wird sich darüber empört, das u. a. Fellstücke mit in die Trofu-Produktion gelangen, anderseits habe ich noch keinen Hund gesehen, der eine Maus, die er erjagt hat, vor dem Verspeisen genüsslich aus dem Fell gepellt hat, anderseits kenne ich aber Frischfütterer, die ihrem Hund extra getrocknete Fellstücke zur Darmreinigung zufüttern.
**Hierbei geht es wohl weniger um das Fellstück, als um die Qualitätskontrolle.... oder magst Du Deinem Hund einen Dübel mit Schraube verfüttern?? Nur ein Beispiel.
Auch bei dem Hund, der in einem Hühnergehege gewütet hat wurde hinterher nicht festgestellt, dass er die Teile, die er verspeist hatte vorher sorgfältig gerupft hat und die Hühnerschnäbel bei Seite gelegt hat.
Kein Thema, ein ganzes Huhn? Her damit....aber nicht lebend.
: Warum sollte man dann also bei Fleisch für die Hundefütterung auf die vollständige Entfernung
: dieser Dinge achten, wenn sich der Hund in der Natur nicht anders verhält?
**Wer sagt das??
**Auch das Thema Fisch lösche ich, es wird eh zu lang
**Der BARF Gedanke resultiert aus ganz anderen Geschichten..
**Hier geht es wirklich um Menschen/Hunde, die irgendein Problem haben **und die wirklich durch die Umstellung auf BARF enorme und wirklich **super Erfolgsmeldungen erzählen.
Peter, ich will Dich nicht von BARF überzeugen. Es reicht mir, dass ich überzeugt bin
. ich empfehle nur jedem, sich mit diesem Thema richtig auseinanderzusetzen... nicht nur durch hörensagen....sonder Selbstversuch (bei den Hunden, klar).
Oh, ich habe übrigens immer TroFu Nutro Lamm&Rice gefüttert und nie Probleme gehabt. Seit BARF sehen meine Hunde wesentlich besser aus...und man bemerkt sehr wohl auch eine Änderung im Wesen...Hibbeligkeit ändert sich zu mehr Ruhe....Futtermäkeligkeit ändert sich in einen begeisterten Fresser...
Liebe Grüsse
Silke&Rudel