Habe in einem Hundebuch (von GU) gelesen, dass man dem Hund keine Knochen geben sollte, weil das den Darminhalt verhärtet und der Hund eine Verstopfung bekommt. "Um Zähne und Kaumuskulatur intakt zu halten können ausgewachsene Hunde (jedoch nicht mehr nach dem 5. Lebensjahr) hin und wieder einen nicht zu harten Kalbsknochen oder einen Hundekuchen bekommen." (wörtlich zitiert)
Hallo Christina,
fandest Du den Auszug in Zusammenhang mit Fertigfutter, dann wäre er verständlich.
Findet ihr das nicht auch etwas übertrieben? Also dass mit dem Darminhalt find ich komisch. Ich dachte immer, dass es gut ist wenn ein Hund Knochen frisst, weil sich beim Kot absetzen die Analdrüsen leeren. Findet ihr es richtig dem Hund nach dem 5. Lebensjahr keine Knochen mehr zu geben?
Es kommt ganz darauf an, WIE man Knochen definiert.
Bei Frischfütterern sind "Knochen" im Regelfall Knorpelenden oder weiche Knochen von Huhn, Pute, Kalb, Lamm etc.. Die sind in Maßen und mit der richtigen Fütterungstechnik sowie Gewöhnung des Hundes kein Problem.
Wenn allerdings jemand Knochen jeder Art, vielleicht sogar noch gekocht der eigentlich ausgewogenen Nahrung beigibt, dann kommt es sehr leicht zu sehr schmerzhaften Verstopfungen. Ausserdem sollte man beim Füttern von Fertigfutter beachten, dass schon hohe Calciumgaben im Futter sind und hier durch die Knochenzufütterung leicht eine negative Verschiebung des Calciumhaushaltes herbeigeführt wird.
Gruß Juli