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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Barfen doch eine Wissenschaft?
24. Februar 2002 19:28

Hallo Martina,

: darf ich fragen, welchen Schund Du meinst, den wiederum ich meinem Hund verfüttere?

Na was Du persönlich fütterst, weiß ich nicht, aber in den TroFu ist eben häufig genug Erdnußschalen und Sonnenblumenschalen oder ähnliches drin. Alles nur Füllstoff und ohne jede Verwertbarkeit von Seiten des Hundes. War kein persönlicher Beitrag an Dich - nur an die, die sowas füttern und noch bereit sind viel Geld dafür zu zahlen. Ein Sack Getreide kostet bei einer Mühle nur ein Bruchteil, ein großer Sack Kleie z.B. keine 10 DM.

Gruß,

Michaela

25. Februar 2002 06:53

Hallo Martina,

: Mein Hundi frisst auch mit Vorliebe die leeren Schalen unserer Nymphensittiche. Aber singen tut er trotzdem noch nicht....

Wenn's Dich tröstet - meine klettern trotz Nußschalen und Nüssen auch nicht wie Eichhörnchen...... glücklicherweise ;-)

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis


25. Februar 2002 07:35

Hallo Heike,

: Da würd ich auch keine Fragen mehr stellen.

Fragen stelle ich noch immer viele - wenn auch nicht unbedingt hier im Forum - aber auch nach jahrelanger Hundehaltung - man lernt einfach nie aus...... und es ist wichtig, sich immer weiter zu informieren, egal wieviel Erfahrung man hat.....

: Aber wie wär es mit Fragen nett beantworten?

Kein Problem....

: Frischfüttern heisst ja nicht in eine Sekte eintreten.

Wird aber mitunter der Eindruck schon stark.....

: Aber viele Infos gibt es eben bei Swanie, und die hat ihre Ernährungsform, wie Fertigfutterhersteller ja immerzu machen, erklärt und nennt es:Biologische Artgerechte Roh Fütterung.
: Wo ist das Problem?

Mein Problem ist, dass BARF immer als die einzig wahre Ernährungsmethode hingestellt wird - wenn man darauf verweist, dass auch Nicht-gebarfte Hunde gesund sind, heißt es, da sieht man was Hunde alles aushalten - und so ist es meiner Meinung nach sicher nicht!

: Stelle uns Neulingen doch Deine langjährige Erfahrung zur Verfügung.
: Ist doch gold wert.

Klingt da ein bißchen Sarkasmus durch?

: Wie alt sind Deine Hunde geworden, was für Krankheiten u.s.w.

Kannst Du haben - jetzt wirds dann allerdings ein Monster-Posting, meine Erfahrungen beziehen sich auf die Hunde mit denen ich selbst gelebt habe und auf die Hunde meiner besten Freundin, und begonnen hat alles zu einer Zeit wo es BARF in diesem Sinne noch gar nicht gab, und auch nur sehr wenig Fertigfutter:

Da war einmal der erste Langhaar-Dackel meiner Mutter, ernährt mit Selbstgekochtem, fallweise Hundeflocken, er wurde 16 Jahre alt, mußte dann wegen schwerer Herzprobleme, die er seit seinem 14. Lebensjahr hatte euthanasiert werden.
Dann der erste DSH meiner Freundin - ebenfalls mit Selbstgekochtem ernährt, Euthanasie mit 9 Monaten wegen beidseitiger Hüftgelenksluxation, er stammte aus einem 3er-Wurf, seine beiden Geschwister hatten übrigens beide schwere HD, einer wurde operiert, der andere nicht - über den weitern Lebenslauf der Geschwiser weiß ich nichts - das nur nebenbei, weil von den Barfern gelegentlich der genetische Einfluss bestritten wird, was ich persönlich für Wahnsinn halte, weil damit unseriösen Züchtern Tür und Tor geöffnet wird.
Danach kam der nächste DSH meiner Freundin, er wurde mit Selbstgekochtem 8 Jahre alt, verstarb wegen einer Magendrehung.....
Danach hatte sie gleichzeitig noch 2 DSH, diese wurden ebenfalls nur
7 bzw. 9 Jahre alt, auch mit Selbstgekochtem ernährt, diese Beiden hatten die verschiedensten gesundheitlichen Probleme: HD, Haut usw.
Heute hat sie keine Hunde mehr.
Dann wieder ein Dackel meiner Mutter: wieder Selbstgekochtes, Euthanasie mit 11 Jahren, da ihn meine Mutter in Folge einer Halswirbelsäulen-OP nicht mehr über die Stiegen tragen konnte und im 2. Stock ohne Lift wohnt. Heute lebt bei meiner Mutter ein Dackel-Mischling aus einem Tierheim, er ist schätzungsweise 14 Jahre alt, wird ernährt wie alle bisherigen Hunde meiner Mutter: selbst bekocht, er bekommt Herztabletten, ist ein bißchen übergewichtig, freut sich aber seines Lebens....
Mein erster eigener Hund: Ari, eine Hündin, die ich im Alter von ca. 14 Tagen in Griechenland am Strand gefunden habe und mit der Flasche aufgezogen habe, ebenso wie ihre beiden Brüder. Die beiden Brüder habe ich plaziert, Ari behalten. Eine mittelgroße (26kg) Hündin mit anatomisch korrektem Gebäude, aus einer Gegend in Griechenland, wo, bedingt dadurch, dass es dort damals keinerlei Tourismus gab, natürliche Auslese in ihrer härtesten Form passiert. Ich habe Ari in ständiger Aufsicht des TA aufgezogen, ausschließlich selbstgekocht, lt.Anweisung des TA. Nur weißes Fleisch usw. Ari hatte ab ihrem 6.Lebensmonat große Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt - einmal wöchentlich blutiges Erbrechen, blutiger Durchfall - keine Ursache feststellbar, keine Therapie die greift, das ganze geht über 2 Jahre, dann erzählt mir eine andere Freundin, selbst TÄ, dass sie mit ihrem Collie das selbe Problem hatte - allerdings noch viel schwerwiegender, bei diesem Collie stand bereits Euthanasie zur Debatte, dann hätte ihr die Züchterin empfohlen einfach nur noch Chappi Rind-Dosen zu füttern, ohne jegliche Zusätze, nichtmal Hundeflocken - und siehe da dem Collie hat's geholfen, ich habe es dann bei Ari probiert - die Magen-Darm-Probleme waren zwar nicht weg, blutiges Erbrechen und Durchfall gab's jedoch nur noch alle 2 Monate einmal...... das ging so bis Ari 7 Jahre alt war. Dann kam in Österreich Eukanuba auf den Markt und mein TA empfahl mir einmal Eukanuba Light zu versuchen - und ich hab's versucht - Ari wurde 14 Jahre alt und hatte mit Eukanuba Light NIE wieder Durchfall, euthanasiert mußte Ari wegen eines Rückenmarkinfarkts werden. Zu Ari dazu kam bereits meine erste Dalmatinerhündin: wegen der
guten Erfahrungen mit Eukanuba auch Fütterung damit, die Hündin hat keine Hautprobleme, obwohl ihre Geschwister, die teilweise selbst bekocht, teilweise anderes Fertigfutter, sehr wohl Probleme haben. Diese Hündin hat eine "C-Hüfte", obwohl ich sehr auf nicht zu viel Bewegung geachtet habe - und jetzt werden die Barfer wieder aufschreien: das war das Futter - und das bestreite ich: denn heute weiß ich, dass auch der Vater dieser Hündin keine einwandfreie Hüfte hatte und trotzdem in die Zucht gegangen ist. Außerdem habe ich mittlerweile 2 weitere Dalmatiner-Hündinnen aufgezogen, ebenfalls mit Eukanuba - und bedingt durch das Temperament dieser beiden Hündinnen mit wesentlich weniger Schonung - beide haben einwandfreie Hüften.
Dazwischen kam dann noch die erste Foxterrier-Hündin dazu, und ich begann zu züchten.

Die Ernährung meiner Hunde sieht heute so aus: Basis ist Eukanuba, dazu gibt es abwechselnd immer verschiedene Suppen, da es mir wichtig ist, die aufgenommene Flüssigkeit zu kontrollieren und ich damit auch geschmacklich Abwechslung bieten kann. Es gibt schon auch mal rohe Kalbsschwänze zum Knabbern - wenn ich welche bekomme, und früher gab's einmal in der Woche frisch vom Schlachter ungeputzten Pansen - nur leider gibts den Schlachter nicht mehr und damit auch keinen ungeputzten, frischen Pansen mehr..... aber wir übersiedeln bald und dann wird's das auch wieder geben *freu*

: Bei uns jibt et nur noch G.U.T.E. (Gemischte Und Tolle Ernährung)

Das ist genau das was ich meine - aber eins noch: wenn Du die Barfer
Postings liest, wirst Du erkennen, dass die meisten Leute zu barfen begonnen haben, weil der Hund ein Problem hatte - und mit barfen konnte das Problem beseitigt werden - so weit, so gut - ich denke jedoch, dass das Grundproblem dieser Hunde zu einem wesentlichen Teil genetische Ursachen hat, und das man da ansetzten müßte - und genau da ist der Punkt wo die Barfer völlig andrer Meinung sind - es gibt in diesem Forum - ich weiß nur leider nicht mehr wo - sogar ein Posting wo von einem Barfer behauptet wird, dass die Genetik keinerlei Einfluss auf die Gesundheit von Hunden hat, da die Gene ohnehin alle gestört sind, weil wir unsere Hunde impfen lassen! - Und das sind dann Aussagen, wo es meiner Meinung nach gefährlich wird!

Noch Fragen?

Viele Grüße
Margot+Foxies(zwischen 1 und 8 Jahren)+Dalmis(zwischen 2 und 9 Jahren)

25. Februar 2002 07:37

Hallo Yvonne,

: Mir läuft übrigens bei einem feinen Kalbsleberli mit Champignons und Rösti auch das Wasser im Mund zusammen!

Mir auch! ;-)

Liebe Grüße in die Schweiz!
Margot+Foxies+Dalmis

25. Februar 2002 07:43

.....und noch ein Nachtrag:

nachdem Dalmatiner genetisch bedingt eine erhöhte Neigung zu Problemen mit Nieren- und Blasensteinen haben, lasse ich bei meinen Dalmis einmal jährlich Blutbild und USCH-Untersuchung machen - bisher immer alles bestens!

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

25. Februar 2002 08:44

: Wundert Ihr Barfer Euch, wenn Euch allmählich keiner mehr ernst nimmt?

Hallo Margot, warum sollte uns keiner mehr ernst nehmen? Den Eindruck kann ich persönlich nicht gewinnen. Nur wer an Fertigfutter glaubt, hat keine differnzierte Meinung zu der Thematik..........
Das es zu den einzelnen Zutaten unterschiedliche Ansichten gibt, zeigt mir eigentlich, dass die Frischfütterer sich kritisch mit den Futterkomponenten auseinander setzen. Da ja auch die Fachleute bei den meisten Angaben für den täglichen Bedarf strittig sind, kann Frischfütterern dieses nicht zum Vorwurf gemacht werden. Wer hier die Materie kennt, wird unweigerlich mit diesen Differenzen zu tun haben und sich damit auseinander setzen müssen.


: Wohlgemerkt. Ich füttere keine Fertigfutter, sondern frisches Futter in abwechslungsreicher Zusammensetzung, meine Hunde sind gesund. Über die Prozentanteile der Vitamine und Mineralien habe ich mich allerdings genauso wenig an Tabellen orientiert wie bei der Ernährung meiner Familie. Und wir leben alle noch und gut.

Schön für Dich, aber es gibt auch viele Leute die am Anfang noch unsicher sind und hier Hilfestellung brauchen, den sie mit diesem Beitrag auch nicht erhalten.........

Grüße Juli