Barfen doch eine Wissenschaft?
23. Februar 2002 12:37

Hi Margot,

beim Leber-Widerspruch würde mich in erster Linie die Gründe interessieren.
Meine Hunde bekommen einmal pro Woche rohe Rinderleber. Einmal pro Woche, weil ich einmal pro Woche Innereien wie Herz und Leber vom Schlachter hole und am gleichen Tag oder am Tag darauf verfüttere. Ich gebe ca. 200g Leber pro Hund (gemischt mit Herz und Pansen) weil meine Hunde diese Menge gut vertragen und keinen Durchfall davon bekommen (wie von roher Leber ja gerne behauptet wird).
Ich denke, daß ALLES was man zuviel oder zuwenig füttert auf die Dauer "Nebenwirkungen" verursacht. Darum gibt es auch bei mir alles quer durch den "Garten" wie ich es gerade da habe.
Wenn aber jemand gerne wissen will warum z.B. Leber gesund ist oder nicht, beantworte ich die Frage (wenn ich kann). Darum bin ich aber noch lange nicht fanatisch ;-)

Grüße
Kathi



23. Februar 2002 13:05

Hallo Margot,

:
: Und der Widerspruch Leber füttern ja oder nein - das würde mich wirklich interessieren.......

Ich habe mir sagen lassen, daß Leber (wie auch andere Organe mit Filterfunktion im Körper) relativ hoch mit Schadstoffen belastet sind und man sie deshalb nicht zu oft füttern bzw. essen sollte.
Andererseits enthalten sie viele Vitamine, so daß man Risiko/Nutzen entsprechend abwägen sollte.

Zum Thema Fütterung allgemein:
Mich nervt jede Art von Extremismus, egal in welcher Richtung.

Allerdings bin ich persönlich FeFu gegenüber eher skeptisch eingestellt, was aber nicht heißt, daß es nie auf dem Futterplan steht.
(Ich selbst lasse mir schließlich auch mal einen Hamburger oder eine Tiefkühlpizza schmecken).

Meistens gibt es für unseren Hund eine Portion Fleisch (irgendwas Preiswertes von Hühnermägen über Pansen bis hin zu Rinderherz, dazu wechselende Beilagen, die in der Regel beim Familienessen mit abfallen. Also Gemüse, Obst, Joghurt, den die Kinder überlassen oder mal ein Schälchen Müsli, das beim Frühstück stehenbleibt).
Ich mache wirklich keine Wissenschaft daraus und habe noch nie Ernährungstabellen gewälzt oder irgendwas abgewogen - für meine Kinder übrigens auch nicht, und die sind auch gesund groß geworden. ;-)
Ein Mindestmaß an Wissen über die Ernährungskomponenten braucht man natürlich schon, aber das hat man doch in aller Regel.

Wegen der Kalziumversorgung habe ich mir auch noch nie Gedanken gemacht: Unser Hund hat immer einen großen Rindsknochen im Garten liegen (wird alle paar Tage erneuert), an dem er jeden Tag herumknabbert. Da wird er sein Kalzium schon abkriegen.

Leber kriegt er auch, denn er liebt sie besonders. Allerdings verwende ich sie ausschließlich gekocht als Fährtenfutter, damit lassen sich prima "tarnfarbene" Ackerfährten legen.

Ich finde, jeder sollte fütterungstechnisch nach seiner Fasson selig werden und nicht herummissionieren.
Erfahrungen und Tips austauschen, o.k., aber der aggressive, besserwisserische Ton, den manche Diskussionen zu diesem Thema hier annehmen, kann einem wirklich auf den Senkel gehen.


Grüße
Sabine


23. Februar 2002 13:29

Hallo Margot

ich denke, in erster Linie ist die Leber verpönt, weil sie das entgiftende Organ ist, also angenommen wird, die Leber sei deshalb voller Gift. Und zweitens, rohe Leber führt ab.

Ich habe aber keine Bedenken Leber zu füttern, und dass sie nicht abführt brate ich sie kurz an. Leber verfüttere ich nicht häufig und wenn, dann ist es für meine Hunde ein richtiger Leckerbissen, wo ihnen schon während dem ich sie brate das Wasser im Munde zusammenläuft.

Mir läuft übrigens bei einem feinen Kalbsleberli mit Champignons und Rösti auch das Wasser im Mund zusammen!

Liebe Grüsse zu euch hinüber
Yvonne



23. Februar 2002 13:34

Hallo Margot, schliesse mich an.
Mein Hundi frisst auch mit Vorliebe die leeren Schalen unserer Nymphensittiche. Aber singen tut er trotzdem noch nicht....
Grüsse Martina

23. Februar 2002 13:38

: Hallo Margot, schliesse mich an.
: Mein Hundi frisst auch mit Vorliebe die leeren Schalen unserer Nymphensittiche. Aber singen tut er trotzdem noch nicht....
: Grüsse Martina

was habt ihr denn für Abfall-Hunde? Meine würden das NIE fressen :-)))

Gruss
Yvonne (mit drei tierischen Gourmets)

23. Februar 2002 14:42

Hallo Yvonne, handelt sich um einen ganz gewöhnlichen Kampf-Eurasier.
Und selbiger frisst einfach alles.......
Grüsse Martina