grosse Kotmengen

Hi,

was habt Ihr gegen grosse Kotmengen? Natürlich ist es eklig beim Aufheben, aber sollte der Hundedarm nicht genügend Ballaststoffe bekommen, die er dann natürlich auch wieder ausscheiden muss?

Habe irgendwo gelesen, dass die angestrebte 100%ige Verdaulichkeit längst überholt ist, da sich herausgestellt hat, dass auch der Hundedarm mit Ballaststoffen besser arbeitet und Giftstoffe besser gebunden werden.

Füttere auch Solid Gold und habe auch grosse Kotmengen bei jeder Sorte. Da es meinen kranken Hundis (teilweise leber- und bauchspeicheldrüsenkrank) bestens bekommt, nehme ich das gerne in Kauf.

Fragende Grüsse
Tina

: Hi,
:
: was habt Ihr gegen grosse Kotmengen?

Gute Frage! Ich habe mal "gelernt", dass Hundefutter qualitativ nicht so hochwertig sei (bzw. vom Organismus nicht gut verwertet wird), wenn die Kotmenge so groß ist. Haben nicht die ganzen Premium-Futtersorten (Eukanuba. Hill´s, Royal Canin) früher mit geringen Kotmengen geworben?!?!?Aber ich weiß es nicht, deshalb habe ich die Frage "Kotmenge bei SOLID GOLD" gestellt! Interessiert mich sehr!!!

Freue mich auf Eure Infos!!!!!!

Hallo,
: was habt Ihr gegen grosse Kotmengen? Natürlich ist es eklig beim Aufheben, aber sollte der Hundedarm nicht genügend Ballaststoffe bekommen, die er dann natürlich auch wieder ausscheiden muss?

ganz einfach, da ich keinen Garten habe, nervt es einfach wenn der
Hund ständig sch.... muß.

Viele Grüße
Loris

Hi Tina,

versuche doch mal, den Vergleich zum Menschen zu ziehen.
Fändest Du es gesund und richtig toll, wenn Du vier- bis fünfmal am Tag Dein großes Geschäft verrichten müßtest, dabei nicht mal dann darfst, wenn Du mußt, sondern nur, wenn es Dir jemand erlaubt, wäre es Dir keine Überlegung wert, wenn die Menge riesig wäre?

Verdauung ist eine Körperarbeit, die Energie verbraucht.
Ein gesundes, eher geringes Maß an unverdaulichen Ballaststoffen ist sicher gut und nötig, um für die Darmperistaltik zu sorgen.
Eine große (zu große) Kotmenge setzt aber voraus, daß noch viel größere Mengen Futter aufgenommen werden, denn irgendwas soll ja auch "drin bleiben", - sprich: vom Hund verwertet werden.
Das bedeutet aber, der Magen muß über Gebühr gefüllt werden, die große Futtermenge bedeutet viel Arbeit, verlangt lange Ruhepausen, die Gefahr von Gasbildung und Magendrehung wird erhöht.

Bezogen auf die Kosten des Futters wird das ganze dann absurd: Du fütterts große Mengen eines Futters, von dem das meiste wieder ausgeschieden wird.

Noch ein Wort zu meinem kleinen persönlichen Ärger bei der Sache:
Toll (aber eigentlich selbstverständlich), daß Du die Haufen Deines Hundes entsorgst. Bei uns tun es 95% aller Hundehalter nicht, - und da macht es schon einen Unterschied, ob auf der Spielwiese im Park ein kleines Ködelchen oder ein riesengroßer (meist farblich genau wie das zugeführte Futter aussehender) Haufen liegt.

Gruß

Christa

Hallo Christa,
:
: versuche doch mal, den Vergleich zum Menschen zu ziehen.
: Fändest Du es gesund und richtig toll, wenn Du vier- bis fünfmal am Tag Dein großes Geschäft verrichten müßtest, dabei nicht mal dann darfst, wenn Du mußt, sondern nur, wenn es Dir jemand erlaubt, wäre es Dir keine Überlegung wert, wenn die Menge riesig wäre?

Du hast völlig recht, dasselbe wollte ich auch gerade schreiben.
Natürlich kann ein Futter nicht zu 100% verdaut werden und eine
gesunde Darmtätigkeit ist auch wichtig aber 1 oder 2 mal am Tag
reicht völlig aus.

Viele Grüße
Sabine

Hi Christa,

vielen Dank für Deine Antwort.
: versuche doch mal, den Vergleich zum Menschen zu ziehen.
: Fändest Du es gesund und richtig toll, wenn Du vier- bis fünfmal am Tag Dein großes Geschäft verrichten müßtest, dabei nicht mal dann darfst, wenn Du mußt, sondern nur, wenn es Dir jemand erlaubt, wäre es Dir keine Überlegung wert, wenn die Menge riesig wäre?

Da hast Du natürlich vollkommen Recht. Zum Glück habe ich einen Garten und meinen Hunden habe ich mit Leckerchen angewöhnt, auch dort ihre Häufchen zu hinterlassen, wenn sie es möchten.
: Verdauung ist eine Körperarbeit, die Energie verbraucht.

Mir ist ja auch nicht wohl bei diesen grossen Kotmengen, weil ich mir diesen Aspekt auch überlegt habe.

: Eine große (zu große) Kotmenge setzt aber voraus, daß noch viel größere Mengen Futter aufgenommen werden, denn irgendwas soll ja auch "drin bleiben", - sprich: vom Hund verwertet werden.
: Das bedeutet aber, der Magen muß über Gebühr gefüllt werden, die große Futtermenge bedeutet viel Arbeit, verlangt lange Ruhepausen, die Gefahr von Gasbildung und Magendrehung wird erhöht.

Komischerweise ist das nicht der Fall. Ich füttere meinen Hunden nicht mehr als vorher. Früher bekamen sie Eukanuba, da waren die Kotmengen sehr gering. Einen meiner Hunde barfe ich - allerdings ohne Knochen. Auch er macht mehr als mit Eukanuba, was mich ja nun wirklich sehr erstaunt. Allerdings habe ich da auch noch nicht die richtige Menge raus, sie hat etwas zugenommen.

: Noch ein Wort zu meinem kleinen persönlichen Ärger bei der Sache:
: Toll (aber eigentlich selbstverständlich), daß Du die Haufen Deines Hundes entsorgst. Bei uns tun es 95% aller Hundehalter nicht, - und da macht es schon einen Unterschied, ob auf der Spielwiese im Park ein kleines Ködelchen oder ein riesengroßer (meist farblich genau wie das zugeführte Futter aussehender) Haufen liegt.

Auch da gebe ich Dir Recht. Wenn es den Hundebesitzern schon egal ist, wenn Kinder mit den Haufen in Berührung kommen, sollte es ihnen doch der gesunde Menschenverstand sagen, dass sie ihre Hunde nur deshalb entwumen müssen, weil keiner die Haufen entfernt.

Vielen Dank nochmals für Deine ausführliche Antwort.

Gruss

Tina