Hallo Claudia,
bei der Vit.-K-thematik gibt es mehrere Aspekte.
Die Futtermittelhersteller, die Menadion K3 verwenden, warnen oftmals vor der "Blutungsproblematik". Deshalb sei "K" unerlässlich, obwohl es gerade diesen Experten inzwischen klar sein müsste, dass Vitamin K1 selbst im Bereich Blutgerinnung dem Menadion K3 deutlichst überlegen ist.
Wenn also Menadion K3 für "notwendig" erachtet wird, dann wohl nur deshalb, weil die Futterkomponenten kein oder zu wenig "K" enthalten.
Nicht umsonst erwähnt eine neue USA-Studie "Hochwertiges Futter kommt ohne Menadion K3 aus".
Wenn also eine Firma "K" für notwendig hält, so wäre es ein Leichtes das seit 1999 zugelassene Vitamin K1 (Phytomenadion, Phyllochinon) zu verwenden.
Selbst die "Arbeitsgemeinschaft für Wirkstoffe in der Tierernährung" stellt in ihrer Broschüre "Vitamine in der Tierernährung" inzwischen einen Zusammenhang zwischen "Wachstumsstörungen und Vitamin-K Mangelerscheinung" her.
Man weiß also inzwischen, dass die K-Vitamine (K1,K2) weit mehr Funktionen als die "nur Blutgerinnungsfunktion" haben, wie es leider viele immer noch ausschließlich vertreten.
Inzwischen wird wenigstens in mehreren neuen Veröffentlichungen darauf hingewiesen, dass gegenüber Cumarin- und Rodentizidvergiftungen nur Vitamin K1 hilft, aber Menadion nicht oder mangelhaft wirksam ist.
Die "AWT" habe ich angeschrieben. Auch wegen "Wachstumsstörungen und Vitamin-K-Mangel".
Wie zu erwarten war, habe ich jedoch noch keine Antwort.
Bleibt als Fazit: Wer an Vitamin K denkt sollte Vitamin K1 verwenden und Menadion K3 meiden.
Die Hersteller, die nach wie vor Menadion K3 verteidigen, werden unweigerlich ins Hintertreffen geraten.
Viele Grüße
Herbert