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Gefährliche Entwicklung

geschrieben von Edith(YCH) 
Gefährliche Entwicklung
12. April 2002 11:55

Hallo!

Immer weiter spricht sich Barfen herum. Aber wie es immer so ist, vieles fällt weg, vieles wrd von oft nicht kundigen Menschen ergänzt. Erst vor kurzem hörte ich folgende Aussagen:
' Rohes Fleisch kann man jedem Hund geben, die gewöhnen sich sofort daran' Und wenn es dann Durchfall wegen zu schneller UMstellung gibt, dann ist Barf die schuld.
'Knochen darf man shcon füttern, aber nur gekocht, wegen der Würmer' ( No comment)
' Ach, meiner hat aber nach den 6 Hühnerflügeln solchen Durchfall bekommen, ich geb' ihm nie mehr wieder Fleisch' Bei genauerem Nachfragen ergab sich dann, dass der Hund zuvor nie Fleisch bekam...

' Die Knochen haben gesplittert, und dann mussten wir opereien, fast wäre er gestorben, weiß nicht wie verantwortungslos manche Menschen sind, ihren Hunden so was zu fütttern' diese Knochen stammten aus einem gebratenen Brathuhn.

Zusammenfassend: Barf JA, aber nur wenn man sich damit beschäftigt, denn sonst sag' ich jetzt mal, stellt es mehr Schaden an als jedes Trockenfutter, aber wie gesagt, der MENSCH der dahintersteckt, ist schuld daran!

Grüße
Edith

12. April 2002 12:09

Hi Edith,

das ist wie mit dem Radfahren - Du fliegst 27tausendmal auf die Nase bevor Du es kannst. Fahrräder werden trotdemm weiter verkauft und auch gekauft.
ALLES was man anfäßt sollte man mit Bedacht tun. Und wer keine Ahnung hat, läßt entweder die Finger davon oder verschafft sich die notwendige Ahnung.

Gruß
Kathi

12. April 2002 13:00

Hallo Edith,

gegen Dummheit und Ignoranz wirst Du nie etwas ausrichten können.


: Immer weiter spricht sich Barfen herum.
:
: Zusammenfassend: Barf JA, aber nur wenn man sich damit beschäftigt, denn sonst sag' ich jetzt mal, stellt es mehr Schaden an als jedes Trockenfutter, aber wie gesagt, der MENSCH der dahintersteckt, ist schuld daran!

Die Beispiele, die Du schilderst, stehen für Fütterung, die NICHTS mit Barf gemein hat, denn Barf bedeutet biologisch artgerechtes rohes Futter.
Solche Beispiele erlebe ich im Bekanntenkreis auch laufend, habe deshalb längst aufgegeben, jemandem erklären zu wollen, was ich füttere und weshalb ichs mache. Das einzige, wenn nicht ohnehin Kritik kommt, was hängenbleibt ist, "ach so, dann kann der Hund ja alles kriegen" und dann kommt solcher Unsinn heraus.
Mir tun die Hunde leid, aber den Schuh, daß Barf an ihrer Fehlernährung mitschuldig ist, ziehe ich mir nicht an.

Liebe Grüße

Christa

12. April 2002 16:38

Hi Edith,
das sehe ich ähnlich. Deshalb habe ich in letzter Zeit so oft hier gegen Hühnerflügel gewettert.
Kann man ja geben, aber doch nicht als allererstes!!!
Erstmal kann man doch etwas mehr Hintergrundwissen sich anlesen. Einmal ein Ernährungsbuch gekauft, sich mit Ca/PH werten fast irre gequatscht, viel nachgefragt, dann umsteigen und mal im Forum nachgefragt, das war mein Einstieg, und es klappt hervorragend.
Es ist leicht einen Hund artgerecht zu füttern, die eigenen grauen Zellen werden auch gefordert und Pedigree verdient trotzdem noch Fantastillionen.
Gruss Heike

12. April 2002 17:44

Hi Edith,
ich denke daß Du im Grunde recht hast. Nur, ich war langezeit ein Freund von TroFu, dann kam eine Kundin aus dem Kosovo zu mir mit ihrem Hund. Sie erzählte mir daß ihr Hund daß Trofu nicht anrührte. Ich fragte Sie nach dem Alter des Hundes. ER war 4J. Hatte also 3 1/2J nix anderes zu fressen bekommen als Müll von der Strasse, da sie während dem Krieg und der Zeit danach kaum sich und die Familie ernähren konnte.
Jetzt das Interssante: Dieser Hund war kerngesund. Ich fragte bei der TA nach ob es Probleme gesundheitlicher Art gäbe und sie sagte Nein.
Also bekam er die Abfälle und siehe da er fraß. Inzwischen ist er wieder top fit. Dann bekam ich Kontakte zu TH´s in Spanien und Mallorca. Dort fragte ich an was sie füttern da die Hunde von dort außer Würmern kern gesund sind. Die Antwort: Das was Kasernen und Hotels abgeben. HD kennen die Hunde dort fast nicht.
Was ich damit meine?
Wir Deutschen haben einen Tick: Wir wollen alles sehr genau wissen und zu perfekt machen. Klar achte ich auch auf CA/Ph-Wert und versuche es möglichst hin zu bekommen, aber achtet ein Hund in den Ländern auch darauf? Nein, er frißt was kommt. IMHO wenn wir weniger Nachdenken und mehr auf die Hunde achten füttern wir sie gesünder.
Z.B. Mein Dicker frißt am einen Tag auf der Wiese nur eine spezielle Sorte Gras, am anderen braucht er vergorene Äpfel von der Streuobstwiese, na und. Soll er.Die gespritzten aus industriellem Anbau läßt er links liegen.
Ich will nix verharmlosen, nur wie sagte es ein Komiker mal so schön treffend: Der Deutsche geht selbst auf´s Klo nur nach dem er das Gesetzbuch gelesen hat. So akkurat sind wir. Wer seinen Hund liebt beobachtet ihn und lernt dann was gesund ist. Bücher können und müssen nur der Wissensergänzung dienen.
Gruß Steffen

12. April 2002 18:31

Hallo Stefan, Du hast Recht. Und wie Du Recht hast. Wenn diese "Abfälle" wie Du das nennst schädlich wären, so musste man sich fragen: "Wie ist das möglich, daß damit Hunde jahrtausende überlebt haben". Ich fütterte früher meine Hunde auch nur mit "Abfällen". Dann wollte ich das besser machen und fütterte nur TROFU. Mit vielen schwierigkeiten, aber es ist mir gelungen. Jetzt bekommt mein Hund wieder "Abfälle" und ich muss sagen, es bekommt ihm gut. Ich habe es bereits aufgegeben, andere Hundehalter zu missionieren, aber nachdenken darüber sollte jeder.
Gruß Stan.