Hallo Herbert, hallo Steffen und Stan,
Ich kann mich Euch allen nur anschließen. So eine tiefschürfende Wissenschaft ist das Thema Ernährung nun wirklich auch wieder nicht. Wichtig ist, dass man als "Ernährungs-Verantwortlicher" halt sein Gehirnschmalz ein wenig aktiviert. Mit gesundem Menschenverstand und ausgerüstet mit der Fähigkeit zu Lesen und ein wenig zu beobachten gelingt das ausgewogene Ernähren auch eines Hundes. Menschenskinder, wie schaffen es die ganzen Menschen denn ohne Studium der Ernährungswissenschaften, ihre Babys zu gesunden Menschen heranzuziehen, wenn sie wohl nicht einmal in der Lage wären, ihren Hund gescheit zu füttern?!? Wir sind doch nicht alle blöd oder?
Oder müssen die armen Kinder (und auch deren Eltern) alle ausnahmslos nur mit Instant-Dosen-Brei-Schleim mit Vitaminpülverchen und künstlich hergestellten Mineralpräparaten aufwachsen, bis sie endlich in der Lage sind, ihre wirklichen Bedürfnisse zu artikulieren?
Gut, ist'n bischen bös gesprochen. Ich verurteile niemanden aufgrund seiner Einstellung zur Ernährung - gehe gelegentlich auch selbst mal zu MCDonalds und futtere auch öfters Vitamin C-Pulver und Magnesium-Tabletten. Dies aber nur darum, gerade eben weil ich manchmal halt keine Zeit habe, mich darum zu kümmern, dieses Zeugs auf natürliche Weise zu mir zu nehmen. Ich kann durchaus verstehen, wenn mir jemand erklärt, er füttere dies oder jenes, weil er's halt so gut findet, ich verstehe auch, wenn einer sagt, er tut das, weil's halt schneller geht, oder weil er meint, der Hund hätte halt so schöneres Fell, usw. Ich kann aber niemals verstehen, wenn die Leute sich gegenseitig verteufeln und ihre Art der Ernährung als die einzig wahre auf dieser Welt darstellen. Nichts kann so schlimm schädlich sein, sonst würde es keiner mehr tun. Es gibt aber andererseits auch nichts, was nicht umstritten ist, weil's halt mal irgendwo schiefgegangen ist. Alles ist immer nur dann gut, wenn auch das Gehirn dabei mitspielt. Und auch, wenn meine Nachbarin dummerweise im Treppenhaus stolpern würde und sich das Genick brechen würde, wäre ich zwar supertraurig, würde aber nicht unbedingt behaupten, dass Treppenhäuser generell eine tödliche Gefahr für die Menschheit darstellen. Aber aufpassen muß man halt beim Treppensteigen schon, nicht?
(Auch der nette amerikanische Präsident wäre an irgendwelchen Keksen oder sowas beinahe schon erstickt, ich halte Kekse deshalb nun nicht wirklich für tödlich...)
Und wenn meiner Beba nun was passieren würde, wegen der Art der Ernährung, dann wäre ich todtraurig, und würde mir die größten Vorwürfe machen, weil ich wohl dann mit der Art der Ernährung nicht richtig umgegangen bin.
Gruß
Steffi und Beba