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Hündin frißt schlecht wer kann helfen?

geschrieben von Stephanie(YCH) 
Hündin frißt schlecht wer kann helfen?
14. September 1999 11:42

Hallo ...
meine 10 Monate alte Schäfer-Collie-Hündin frißt nach meiner Ansicht nach
schlecht. Sie war von Anfang an sehr wählerisch und wollte nur vom Tisch
fressen. Muß dazu sagen, daß sie von einem Bauernhof stammt und schon
in den ersten Wochen Milch, Knödel und Essensreste der Familie bekommen
hat. Als wir sie mit 11 Wochen bekommen haben, haben wir gleich Trocken-
futter für Welpen gefüttert. Aber nach ca. 1 Woche hat sie schon nicht
mehr gut gefressen und am Tisch gebettel. Da sie so süß war, hat sie
ab und zu etwas bekommen. Mit der Zeit haben wir ihr dann das betteln
versucht abzugewöhnen. Wir haben auch schon sämtliche Trockenfutter-
sorten probiert, die es im Handel gibt. Nach ca.1 Woche war das Futter
nicht mehr interresant. Vor ca.2 Monaten hat mir ein Hundekenner das
Futter Noblesse empfohlen, was wir auch gefüttert haben. 1 Woche gut,
dann war es wieder so. Wir haben dann das Futter mit Dosenfutter ver -
mischt, worauf sie ganz gierig war und endlich sehr gut gefressen hat.
Nachteil war aber, daß sie Durchfall bekommen hat, der immer schlimmer
wurde. Als sie dann auch noch abgenommen hat und nicht mehr so fit war,
bin ich zum TA, der hat ihr Medikamente gegen Durchfall und zum Aufbau
der Darmflora gegeben, was in Verbindung mit dem Futter nichts geholfen
hat. Sie hatte auch Fieber, daß danach aber weg war. Laut TA hatte sie
eine Darmentzündung. Er hat mir dann ein anderes Trockenfutter empfohlen
und mir gesagt, daß ich ihr nichts zufüttern soll, sie wäre kein Dosen-
futterhund." Wenn sie hunger hat, frißt sie schon auch wenn es mehrere Tage dauert.
Hunger hat sie und wie!!Jedesmal wenn ich die Schublade aufmache, wo das
Dosenfutter drin war kommt sie angelaufen und meint, daß sie was kriegt.
Sie würde am liebsten quer auf dem Tisch liegen und alles auffressen was
ihr in die Quere kommt. Manchmal, bekommt sie dann auch etwas. Das neue Futter
hat sie 1 Woche gut gefressen, jetzt schon wieder nicht mehr. Es tut mir
total weh, wenn ich sehe, daß sie hunger hat, aber ihr Futter nich fressen
will. Was soll ich tun? Soll ich wirklich so hart bleiben und mir sagen,
bevor sie verhungert frißt sie schon ? Sie ist ansonsten total fit, rennt
und tobt herum, kein Anzeichen von Schwäche oder Untlust ect. Auch ist das
Fell wieder schön glänzend. Der Durchfall ist seither auch weg. Was soll
ich tun ? Vielleicht weiß einer von Euch Rat?

Liebe Grüße


Steffi


14. September 1999 13:10

Hallo Steffi,

wenn du die Diskussionen in diesem Forum schon etwas länger verfolgst, dann wirst Du gelesen haben, daß es zur Lösung Deines Problemes zwei verschiedene "Schulen" gibt:
- hart bleiben. Ein organisch gesunder Hund frisst schon bevor er verhungert. Gibst Du einmal nach....
- was soll der Stress? Mach das Futter möglichst interessant, sprich abwechlungsreich. Diese ist auch meine persönlich Meinung zu diesem Thema.

Ich versuche meine Hunde immer möglichst abwechlungsreich zu füttern. Mal gibt es Trockenfutter (ich hab' zwei verschiedene Sorten "vorrätig"winking smiley, mal Dosenfuter, meistens aber grünen Pansen, dem ich noch etwas Jogurt, Äpfel, Karotten und/oder Knoblauch beigebe (hängt immer davon ab, was ich gerade im Haus habe). Ich scheue mich auch nicht, mal übriggebliebene Nudeln, Reis, Kartoffeln oder auch Gemüse mit zu verfüttern. Allerdings spielt die Menge dieser Reste für die Ernährung meiner Hunde keine Rolle, ich möchte damit eigentlich auch nur betonen, daß ich der Ernährung der Hunde kein Dogma zugrunde lege.
Ich habe dadurch den Vorteil, daß ich nie suchen musste, welches Futter ich denn als Alleinfutter längere Zeit füttern kann, ohne daß dieses Futter die Akzeptanz beim Hund verliert oder bei diesem sogar zu gesundheitlichen Störungen führt. Auch das Problem von Futterumstellungen kenne ich nicht, da meine Hunde Dosenfutter, Trockenfutter und Frischfutter gewohnt sind und dieses dadurch auch vertragen (Bei uns Menschen ist es ja ähnlich: Wieviele Landsleute essen bei Auslandsaufenthalten am liebsten 'Sauerbraten & Rotkohl', da sie das für sie fremde Essen nicht gewöhnt sind und deshalb Verdaungsproblem bekommen, obwohl die gleichen Speisen von den jeweiligen Einheimischen bestens vertragen werden!).

Also: Meine Meinung - Abwechslung lässt viele Probleme erst garnicht aufkommen.

Viele Grüße
Holger mit Ajax & Danessa

PS.: Versuch' doch 'mal kleinere Mengen von Sauce oder Suppe über das Trockenfutter zu geben. Dies dürfte die Akzeptanz steigern.

14. September 1999 14:59

liebe stephanie
wie holger schon sagte-
du hast 2 möglichkeiten. im gegensatz zu ihm bin ich befürworter
der nr.1, mit einem hauch nr.2
konsequent bleiben. genau das wart ihr nämlich nicht. mal nichts extra,
dann wieder diesen süßen augen verfallen, dann wieder nichts, dann mit-
gelitten mit dem armen hungernden hund, dann wieder nicht.
versuch dich mal in den hund hineinzuversetzen-nicht nur menschen sind
schleckermäulchen.
warum soll er denn popliges trockenfutter fressen, wenn man nur lang
genug leiden vorspielen muß, damit frauchen weich wird? und wenn sie
sich eines bess. besinnt-na ja, man weiß ja, wie man sie rum kriegt.
mein rat:
laß das nicht zu. nat. sollst du ihn nicht verhungern lassen, aber so
schnell stirbt es sich nicht.
such dir zuallererst ein trockenfutter, hinter dem du stehen kannst,
nicht eines, von dem jemand anderer sagt, das ist super. dann regel-
mäßige fütterungszeiten einführen, je nach euren lebensumständen.
betteln am tisch ist tabu, dh. betteln darf er, aber kriegen tut er nichts.
hunde sind nicht doof, auch der schleckrigste hört mal auf, wenn sich so
gar kein erfolg einstellt.
das trockenfutter am besten eingeweicht geben, und zu anfang kannst du
gerne verfeinern mit zB: löffel hüttenkäse, löffel quark, löffelchen
dosenfutter(nur für den geschmack,nicht so viel, daß er durchfall bekommt),
bißchen pansenwurst, kaffelöffel leberwurst, was weiß ich, was ihm halt
schmeckt.
holt er mit spitzen zähnen nur den zusatz raus, nach beendigung der
mahlzeit futter weg.(daß sowieso einführen. hört er auf zu fressen, dann
wars das, außer, er muß zb auf ta-rat mehr zu sich nehmen.)
dann am nächsten tag einen anderen zusatz, damit er nicht auf den gedanken
kommt, na ja, jeden tag leberwurst ist besser als gar nichts.
manche hunde sterben für erbsen aus dem glas oder bohnen.auch ein löffel
nudeln oder kartoffel hat noch keinem geschadet.
wenn er sich gewöhnt hat, die zusatzgaben reduzieren und nur noch ab und
zu, als extra, geben. auch ich bin der meinung, ein hund freut sich , wenn
mal was geschmacklich anderes im napf ist. nur lasse ich es nicht zu, daß
mein hund mir vorschreibt, was er denn nun an welchem tag gerne vorgelegt
hätte.
wenn ich richtig verstanden habe, habt ihr bisher jeweils nach ca 1 woche
gewechselt, wenn euer hausgenosse igitt sagte. also , ein wenig länger
solltet ihr schon mal versuchenn durchzuhalten. der hund hat da ja ein
wesentlich gr. durchhaltevermögen. das wär doch gelacht, wenn ihr vor ihm
aufgebt, oder????
probierts wenigsten´s mal aus-glaubt mir, es klappt.

14. September 1999 15:08

: Hallo Holger und Anhang ..
:
: vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Da ich noch nicht solange
das Forum lese ( aber das wird sich ändern ), hab ich auch noch nicht
alle Diskussionen durch. Ich bin nur etwas verunsichert, da man in
Büchern liest, daß ein Hund keine abwechslungsreiche Kost braucht, ich
aber persönlich auch der Meinung bin, daß eine bischen Abwechslung nicht
schaden kann, wollte ich eigentlich nur die Meinung "Fachfrauen/Männern"
wissen. Was bei Ayla das Problem ist, daß wenn ich ihr etwas anderes
gebe, z.B. Nudeln, dann hat sie sofort Durchfall. Reis, frißt sie so
gut wie gar nicht, den läßt sie nachdem sie das Beigemischte heraus-
gefißelt hat wieder aus dem Maul fallen. Danach sieht es aus wie auf
einem Reisschlachtfeld. Den Tip mit Soßen oder Suppen hab ich schon
oft probiert, aber je nach dem was es war - Durchfall. Laut TA ist sie
aber organisch gesund. Was ich seit dem neuen Futter bemerkt hab, hat
sie ziemlichen Mundgeruch bekommen, was vorher nie der Fall war.An den
Zähnen, kann ich aber nichts auffälliges sehen.

Liebe Grüße

Steffi

14. September 1999 15:08

Hallo Steffi,
ich hab auch so einen wählerischen Fresser zuhause. Mein Dobermann
ist jetzt vier Jahre alt, und seit vier Jahren haben wir das gleiche Problem.
Mal ist er wie verrückt und frißt, mal hungert er zwei, drei Tage.
Am Anfang hab ich mich auch total verrückt gemacht - ihn sogar manchmal mit
der Hand gefüttert... Jetzt laß ich sein Fressi - Trockenfutter mit ein bißchen
Dosenfutter - eine halbe Stunde stehen (muß immer furchtbar aufpassen das unsere
anderen zwei verfressenen Hunde nicht rangehen )und nehm es dann weg.
Wer nicht will der hat schon. Sicher bettelt er auch am Tisch - vorallen Käse
und Teewurst, Pfannkuchen und Rührei haben es ihm angetan, aber das ist
nunmal nix für den Hundemagen..:-))
Ab und zu gibts mal Hüttenkäse, Quark o.ä. ins Fressi (auf Obst steht er
leider gar nicht). Wenn er Hunger hat, dann frißt er schon.
Es ist noch kein Hund vor einem vollen Napf verhungert.
Sicher macht man sich sorgen wenn der Hund nix frißt, aber du hast sie ja
bestimmt beim TA mal vorgestellt.
Ich würde nicht so oft umstellen.
Fütter doch zweimal am Tag, vielleicht hat sie dann mehr Hunger. Mein Dobi frißt
am besten ganz spät abends. Früh bohrt er seine Nase mal in den Napf,
aber richtig essen tut er früh nie. versuch´s mal mit einer anderen Tageszeit
Gruß, Alex und der "Spargeltarzan"

14. September 1999 15:20

:Hallo Pat ...
auch Dir vielen Dank für Deine Antwort. Wir haben natürlich nicht
jede Woche das Futter gewechselt. Deshalb bin ich ja eigentlich so
fertig, weil das schon seit Mitte Februar so geht. Aber Eure Tips, werde
ich ausprobieren. Vielleicht hab ich ja immer zuviel des Guten gegeben
und sie hat deshalb Durchfall bekommen. Du schreibst immer nur von Tee -
löffeln. Ich hab ihr teilweise zwei Drittel Trockenfutter und ein Drittel
Dosenfutter gegeben. Auch hast Du mit Sicherheit Recht, daß
sie genau weiß, wie sie mich rumkriegen kann.

Liebe Grüße

Steffi