Hallo Sandra,
mittlerweile habe ich nochmal ein bißchen in "Hundebüchern" rumgestöbert.
In den Büchern, in denen ich nachgeschaut habe, wurde vielseitige Fütterung und Futterwechsel bevorzugt.
Folgende Begrünungen für eine wechselnde Ernährung finden sich etwa in dem Buch zur Hundezucht von Siebert und Aldington: Zum einen wird angeführt, daß durch die Verwendung verschiedner Futtersorten eine einseitige (Fehl-)Ernährung ausgeschlossen werden könne, da sich die verschiedenen Futtersorten ergänzen könnten. Zum anderen würde sich der Hundeverdauungstrakt bei einseitiger Fütterung auf die Dauer an ein Futter gewöhnen, was dazu führen würde, daß der Hund bei einem (aus welchen Gründen auch immmer notwendigen) späterem Futterwechsel Verdauungsschwierigekeiten bekommt.
Letzteres erklärt vielleicht auch, warum viele andere beim Futterwechsel Probleme vermeldeten - sie haben vielleicht sehr lange Zeit ein Futter gefüttert.
Insgesamt leuchtet mir die vielseitige Ernährung auch aus einem weiteren Grund ein (habe ich aber schon mal erwähnt): Weder Wölfe noch die Vorfahren unserer Haushunde haben jeden Tag das gleiche "Essen" bekommen. Die Wölfe, weil sie vom Jagderfolg abhängig sind; die Vorfahren, da sie ja wohl größtenteils mit Resten unseres Speiseplans ernährt wurden.
Wenn Enya also immer wieder auf einen Futterwechsel "besteht", verhält sie sich also zumindestens "gesund".
Zur Futterverweigerung allgemein kann ich nichts sagen, da sowohl mein Hund wie auch beide bisherigen Hunde meiner Eltern eher "verfressen" sind/waren.
Liebe Grüße (und ein virtuelles Ohrkraulen an Enya)
Karen