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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Frischfutter-Erfahrungsberichte
17. Juli 2002 05:33

Hallo Inka,

: Mit welchem Trockenfutter ziehst Du Deine Hunde groß?

Au weia, wenn das jetzt Andrea liest, die hat mich eh schon auf dem Kieker... Mit Josera. Dabei mische ich das Welpenaufzuchtfutter ("Family"winking smiley schon frühzeitig mit dem Futter, daß die Großen, auch im Training, bekommen ("Sensitiv"winking smiley, ab dem 4. oder 5. Monat gibt es nur noch Sensitiv. Letzteres bevorzuge ich nicht, weil meine Hunde einen empfindlichen Magen haben *grins*, sondern weil es sich in Bezug auf den Protein- und Fettgehalt für meine Sporthunde günstig erwiesen hat.

Viele Grüße

Antje

17. Juli 2002 06:06

Hallo Antje,

Danke für Deine Antwort.
Meinen letzten Wurf habe ich auch mit Trockenfutter großgezogen.
An Frischfuttter traue ich mich nicht heran, aufgrund der Menge, Fett, Ca /Ph-Gehalt, usw.
Die ersten beiden Hunde sind geröngt und HD-frei (A).
Ehrlich gesagt kenne ich auch kaum jemanden, der seine Welpen, also ca. ab der 4 Woche , ausschließlich mit Frischfutter großgezogen hat. Und mir auch später positives über HD,-ED,-Ergebnisse berichten konnte.

Grüße, Inka

Grüße, Inka


17. Juli 2002 06:39

Hallo Inka,

ich habe das Glück, Leute zu kennen, die seit vielen Jahrzehnten Hunde halten und sowohl diese als auch jene Fütterungspraktitk, teilweise notgedrungen (weil's kein FeFu gab), über lange Zeit praktiziert haben. Und die können über sehr sehr viele Hunde berichten, die z.B. schwere HD trotz Frischfütterung hatten. Und denen glaube ich nun mal ein wenig mehr als Leuten, die gerade ihren ersten oder zweiten Hund haben und, überspitzt gesagt, gerade mal drei Tage lang frisch füttern und die noch nicht einen gesund aufgezogenen Hund aufgezogen haben.

"An's Frischfutter heranzutrauen" ist gar nicht so schwer wenn das Umfeld stimmt. Für mich bedeutet dieses "Umfeld" genügend Platz in der Tiefkühltruhe, ein entsprechendes Angebot an Frischfleisch und die Möglichkeit, manche Schweinereien ausschließlich draußen verfüttern zu können (seitdem mir eine Junghündin mal ein gammeliges Rinderunterbein unter der frischgebügelten Wäsche versteckt hat...). Man muß nur mal darüber nachdenken, woraus ein typisches Beutetier besteht, dann hat man die ungefähre Zusammensetzung, was alles in die frische Nahrung hinein muß. Am leichtesten fällt einem die Umstellung, wenn man, so wie ich, "Halbe/Halbe" füttert, d.h. auf das gewohnte FeFu nicht gänzlich verzichtet, aber teilweise Frisches anbietet. Kommt aber auch immer alles auf den Hund an, manche vertragen so einen Mischmasch nicht, da bleibt man dann besser bei dem einen oder bei dem anderen.

Viele Grüße

Antje

17. Juli 2002 08:23

: ich habe das Glück, Leute zu kennen, die seit vielen Jahrzehnten Hunde halten und sowohl diese als auch jene Fütterungspraktitk, teilweise notgedrungen (weil's kein FeFu gab), über lange Zeit praktiziert haben. Und die können über sehr sehr viele Hunde berichten, die z.B. schwere HD trotz Frischfütterung hatten. Und denen glaube ich nun mal ein wenig mehr als Leuten, die gerade ihren ersten oder zweiten Hund haben und, überspitzt gesagt, gerade mal drei Tage lang frisch füttern und die noch nicht einen gesund aufgezogenen Hund aufgezogen haben.


Hallo Antje,
auch Menschen, die sich gesund und abwechslungsreich ernähren, Sport treiben u.s.w. werden krank. Also ist nich alles auszuschliessen, wenn man einen gesunden Lebensstil hat.
Es wäre ja vermessen zu behaupten, nur Hunde die Roh fressen bekommen NIE HD u.s.w.
Ich glaube darum geht es gar nicht, sondern darum, dass es selbstverständlich möglich ist, Hunde mit Rohernährung grosszuziehen.

Ich kann natürlich alle modernen Erkenntnisse über Ernährung erlernen, und dann (ohne 20 Jahre Hunde zu halten) Hunde richtig Roh ernähren!
Wenn man dann noch Erfahrungswerte von "alten Hasen" dazunimmt, kann nix schiefgehen.

Es gibt doch parallelen zur Kinderernährung, da will auch Geld verdient werden, und nun sind wir wieder soweit zu glauben, dass man auch Kinder ohne "Gläschenfutter" gross bekommt. 1-2 Gedanken sollte man sich allerdings auch da machen, denn nur Pommes und Cola ist auch selbst ernährt, aber nicht undbedingt gesund.

Wenn ich meinem Hund jeden Tag das beste Steak hinwerfe, wird er krank.
Das ist auch nicht vollständig.
Gebe ich aber ausgewogen und abwechslungsreich und jungen Hunden auch Calziumreich, kann nix schiefgeht.
Wir haben ja die Möglichkeit von JEDEM Nahrungsmittel den Ca/PH Wert nachzulesen, und somit ist das genze eigentlich auch für unsichere nachvollziehbar.
Allerdings reicht es meiner Meinung nach, wenn man einmal verstanden hat was unsere Hunde nahrungstechnisch überhaupt brauchen, und die erste Zeit ein Futterplan, dann spielt sich alles genauso leicht ein, wie ich unsere Hamster und Wellensittiche artgerecht ernähre.
Gruss Heike

17. Juli 2002 08:28

Hallo Antje,

Auch ich füttere halb/ halb. Morgens meist grünen Pansen o.ä. roh/pur;
abens ptoteinreduziertes Trockenfutter ( z.zt. innova senior und C.n. senior.)
Meine Hündin kommt damit super klar, und ich bin sicher, das sie alles
bekommt was sie braucht.
Vertragen tut sie eh alles, fressen auch, und das Futter kann ich auch von heute auf morgen ohne Probleme umstellen. Entgiftungserscheinungen
wie im Forum oft bschrieben, sind nie aufgetreten, auch wenn ich abends mal eine Getreide / Gemüsemischung ( frisch ) zubereitet habe.
Sie ist einfach gesund.
Interessanterwiese sind die alten, rein ostdeutschen Linien bei unserer Rasse bis heute noch stärker von HD betroffen als die westdeutsche Linie.Und in der alten DDR wurde das Futter früher immer Frisch/Selbst zubereite....

Auch meine eigene Züchterin, bei der ich meine Hündin gekauft habe, hat in den Anfangszeiten immer die Nahrung selbst,frisch zubereitet, und immer mal HD drin gehabt. Seitdem sie auschschließlich Trockenfutter füttert hat sie seit einigen Jahren nur HD-freie Würfe.

Grüße, Inka


17. Juli 2002 10:34

Hallo Heike,

ich bin garantiert kein Frischfuttergegner. Nur diese neuerdings modern gewordene Leier "FeFu ist das Grundübel aller Krankheiten unserer Hunde", die kann ich nun mal nicht teilen. Zu Zeiten, als es nur Frischfutter gegeben hat (Nachkriegszeit, DDR-Zeiten etc.), gab es, wenn man den alten Hasen glauben darf, sogar noch mehr kranke Hunde als heutzutage. Nur ging mit denen keiner zum Tierarzt, die Selektion war härter (daher so manche Sprichworte wie "Erschießen wie einen räudigen Hund"winking smiley etc. In der neusten Ausgabe des "Gebauchshundes" macht Fritz Biehler, erfolgreichster Hundesportler der ganzen Welt, eine Aussage, die sich mit den Aussagen anderer Insider, die genau so lange Hundesport betreiben wie er bzw. so lange züchten (wir reden hier nicht von 10 oder 20 Jahren Fütterungserfahrung, sondern von ca. 50), decken, nämlich daß damals ca. 80% der DSHs an HD litten (wobei "litten" hier der treffende Ausdruck ist, die Krankheit wurde damals i.d.R. nicht durch einen Röntgenbefund, sondern durch die klinischen Symptome diagnostiziert; so mancher "HD-Hund" heute ist ja nur deswegen einer, weil sein Röntgenbild schlecht ist, er aber nicht an gesundheitlichen Folgen der schlechten Hüfte leidet).

Ich bestreite nicht, daß es möglich ist, seinen Hund mit Frischkost gesund zu ernähren, dazu braucht man auch keine Närhwerttabellen, und bei mir wandert auch so mancher Essenrest ins Hundefutter. Nur dieses "Frischkost ist das Non-Plus-Ultra" kann ich nicht teilen, dazu kenne ich zu viele Leute, die damit schlechte Erfahrungen gemacht haben (z.B. Tierärzte, die lange die Folgen falsch zusammengesetzter Frischkost behandeln durften, wie Rachitis etc.). Es ist möglich, sowohl mit Frischem als auch mit FeFu Hunde gesund zu ernähren, und man kann auch bei beidem schlimme Fehler machen.

Viele Grüße

Antje