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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Frischfutter-Erfahrungsberichte
17. Juli 2002 16:05

Hallo Antje,

Irgenwie hat mein Eintrag gerade nicht geklappt, also versuche ich es noch einmal.
Ich halte eine ( dafür eine ganz besondere) Hündin und züchte Hovawarte.
Hovawarte sind zu über 90% HD-frei.
Ich habe kürzlich einmal alte Zuchtbücher studiert, und dabei ist mit die Tendenz zu HD-Befall bei der alten ostdeutschen Linie aufgefallen.

Das Problem bei der Trockenfutterfütterung besteht darin, das die Welpenkäufer fast immer zuviel von diesem füttern. Dann kommt noch der Teelöffel Öl etc. dazu.Das Ergebnis ist , das die Hunde zu schnell wachsen.
Ein Futter zur Welpenaufzucht mit max. 25% Protein und max. 10 % Fett,Ca/Ph Verhältnis und Höhe von max. 1,3/1 wäre ideal.

Grüße, Inka


17. Juli 2002 20:08

"""(z.B. Tierärzte, die lange die Folgen falsch zusammengesetzter Frischkost behandeln durften, wie Rachitis etc.)."""""

Hi Antje,
ich bin ja eh der Meinung unsere Hunde werden saugut ernährt, aber wenn man nun mal sich mit Ernährung viel beschäftigt kommt man unweigerlich auf Rohe Füttern, aber wie gesagt jeder wie er will, und die heutigen Trofus sind mit Sicherheit sehr gut.

Wenn ein Hund Rachitis hat, sind GROBE Fehler in der Fütterung passiert, und die macht hier bestimmt keiner von uns Verrückten "Nährstofftabellenwälzer".
Denn man muss ja unterscheiden, ob Hund als Abfalleimer dient, oder liebevoll aber falsch bekocht wird, oder man einzelne Lebensmittel gut auswählt, den Bedarf ermittelt und dann eben das Futter zusammenstellt.

Ich denke man kann das so nicht vergleichen. Und ein Hund, der HD hat, der hatt se mit und ohne Trofu/Barf. Was mit langzeitstudien und anderem Zuchtverhalten zu ändern ist, das kann man nur erahnen.

An Hochleistungshunde denke ich immer an Schlittenhunde. Deren erhähter Energiebedarf wird ja auch durch komprimierter Nährstoffgabe von den Mushers gedeckt(und die haben auch so ihre Tricks).
Aber das kann man doch nicht mit unseren Haushunden vergleichen, die ein bischen Hundesport betreiben, Also meine Meggie braucht keine Sonderkost, das sehe ich an ihren Rippen, ob se mal mehr braucht.
Liebe Grüsse Heike

17. Juli 2002 20:27

"""Theoretisch könnten ja auch Knochen schnell zu einer Überdosierung an Ca führen und damit dem Skelettaufbau schaden. Wenn man seinem Hund nur jeden zweiten Tag einen Kalbsknochen gibt, erreicht man einen Ca-Wert, der im FeFu als grob gesundheitsschädlich gelten würde!(Kommt mir aber auch komisch vor).""""


Hi Birgit,
du darfst aber bei deiner Rechnung nicht vergessen, dass ein Knochen Calzium in natürlichere Form enthält. Zudem besteht ein Knochen nicht ausschliesslich aus Calzium. Und im Gegensatz zu künstlichem Ca. kann der Körper natürliches Ca besser verwerten, und scheidet überflüssiges aus.
Das Ca/Ph Verhältnis habe ich errechnet, bzw es wurden Analysen gemacht,(auf der Barfer Seite nachzulesen). Ich füttere also das gleiche Verhältnis wie gute Fefus auch haben. Den Eiweissgehalt halte ich auch in normalen Bereichen, da ich keine Lust auf Nierenschäden habe. Die sind aber auch nicht ausgeschlossen bei Trofu Fütterung, weil die Mineralstoffe eben harmonisch zueinenader passen müssen. Mal wird dies zugetan, dann gibt es mehr Struvisteine, mal das weggelassen dann häufen sich Fälle von anderen Harnsteinen.
Also ich glaube man fährt am besten mit einer hundgerechten abwechslungsreichen rohen Kost.
LG Heike

17. Juli 2002 21:05

Hallo Heike,

wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, enthalten 100g Kalbsknochen knapp 14g reines Ca. Hauptsächlich in Form von Ca-Phophat -- wieso das vom Körper anders verwertet werden soll als z.B. Ca-Phosphat in Pulverform ist mir nach wie vor rätselhaft. Die Ca-Verbindung wird in jedem Fall fast vollständig von der Magensäure aufgelöst, Ca-Ionen treten ins Blut über -- und was dann?
Übrigens sind die Mengenangaben in allen Barf-Plänen sehr ungenau: Wieviel wiegt denn "ein fleischiger Knochen"?
Selbst wenn man von kleinen Knochen ausgeht, kommt man auf viel höhere Ca-Mengen als bei FeFU, meist kommen ja auch noch Hühnerhälse o.ä. dazu.

Auch die Angaben über Protein/Fleischgehalt sind extrem unterschiedlich. Zum Beispiel ist es ja ein Riesenunterschied, ob man 3 Löffel Haferflocken, 100g Reis oder gar kein Getreide füttert. Getreidemengen werden meistens gar nicht genau angegeben, oder man soll sie sogar weglassen.

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht die Frischfütterung runtermachen. Aber ich bin aufs Barfen gestoßen, nachdem ich mir über den hohen Proteingehalt meines TroFu Sorgen gemacht habe, der womöglich die schwere HD meines Hundes begünstigt hat. Also bin ich halt jetzt jeder Fütterungsmethode gegenüber etwas misstrauisch und beim Barfen gibt es soviel Widersprüche ... und immer wieder wird hier (und auch von meinem TA) gewarnt, wieviel man falsch machen kann.

Was ich in meiner Unsicherheit im Moment praktiziere: Ich mische morgends TroFu mit frischem Blättermagen und abends Rinti mit Flocken und püriertem Gemüse/Obst und ab und zu gibt es einen kleinen Kalbsknochen. Meinem Hund schmeckts und die Verdauung ist inzwischen gut -- aber obs nun langfristig das Richtige ist?


Herzliche Grüße
Birgit

18. Juli 2002 05:43

: wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, enthalten 100g Kalbsknochen knapp 14g reines Ca. Hauptsächlich in Form von Ca-Phophat -- wieso das vom Körper anders verwertet werden soll als z.B. Ca-Phosphat in Pulverform ist mir nach wie vor rätselhaft. Die Ca-Verbindung wird in jedem Fall fast vollständig von der Magensäure aufgelöst, Ca-Ionen treten ins Blut über -- und was dann? ""

Hi Birgit,
ich kann die nur soviel sagen, dass der Körper(und auch unser Körper) natürliche Stoffe in ihrer natürlichen Zusammensetzung besser aufnimmt, als Einzelteile oder künstlich hergestellte Zusätze, oder warum wird soviel an Astronautenkost, Bergsteigerkost, hochkallorische Krankenkost u.s.w. gebastelt. Es kann immer nur ein Ersatz sei. Durchaus ein guter(siehe Astronauten, aber auf immer??). Kämen wir Menschen nicht drauf.

Es ist ja nicht unbedingt die Menge an Ca, bzw Ph, sondern das Verhältnis zueinander, weil diese beiden Gegenspieler sind.

Zu den Barfern: in dem Heft sind Futteranalysen von im Labor ausgewertetem Rohen Futter, in Bezug auf Ca/Ph. Und das Verhältnis stimmt.

Ich masse mir nicht an dir DIE RICHTIGE Fütterungsweise nahelegen zu wollen, und kann die Unsicherheit gut verstehen, insbesondere mit einem kranken Hund.

""Auch die Angaben über Protein/Fleischgehalt sind extrem unterschiedlich. Zum Beispiel ist es ja ein Riesenunterschied, ob man 3 Löffel Haferflocken, 100g Reis oder gar kein Getreide füttert. Getreidemengen werden meistens gar nicht genau angegeben, oder man soll sie sogar weglassen."""

Mal ehlich, macht es für Dich in deiner Ernährung einen Riesenunterschied, ob du 3,4,5 Löffel Haferflocken, oder 100 oder 200 g Reis zum Mittag verspeist?(Ausser auf den Hüften? ;-))
Du weisst, wie wir Menschen ernährt werden sollte(und selbst das hat sich in den letzten Jahren immer mal wieder geändert), das lernen unsere Kinder im Kindergarten.
Hundefutter wird dort nicht besprochen, aber es gibt ja Literatur.
Und durchaus nicht nur die Barf Seite. Ich habe jedes einzelne Vitamin, Kohlenhydrat, und CA..... nach Meyer/Zentek genau für Meggie und deren Gewicht errechnet. Auch die "Höchstmenge" an Möhren pro Tag habe ich ausgerechnet. (Hat schon was komisches oder??)
Gut, belesen muss man sich, und das nicht nur im Forum, aber wenn man einmal verstanden hat, ist es ein Kinderspiel.
Und ob dein TA da nun für ist...(der kann auch nicht alles wissen).
Es gibt auch TÄ , die sind da sehr von überzeugt.
Dazu muss man ja wirklich sagen, für JEDEN Hundehalter ist die Rohfütterung wirklich nix, manche Leute schnallen das nie.
Aber selbst die können ganz einfach Fertigmischungen Rohfleisch aus dem Tierfutterladen aus der Tiefkühle kaufen, und es nur noch ins Napf fallen lassen. Fertig ist das ausgewogene Mahl.(Macht meine Schwiegermamma, sonst würde der Liebling jeden Tag Schabefleisch bekommen ;-)).
Und zum Knabbern gibt es halt fleischige Knochen, statt Ochsenziemer, die einen äusserst hohen Eiweissgehalt aufweisen.
Und bei den Knochen kann man auf Nummer sicher gehen und nur weiche füttern, wie Häle und Rippen. Das schafft jeder Hund, wenn sich das Verdauungsystem denn mal dran gewöhnt hat.
Und das ist die letzt Hürde: der Hund muss natürlich verdauen können. Wenn der Organismus das nich(mehr) gewohnt ist, gibt es selbstverständlich die böseste Verstopfung und es kommen aus dem Magen gefährliche ´(weil unverdaute) Knochenreste in den Darm und können dort zu Verletzungen führen.
Deshalb: r e g e l MÄSSIG Knochen füttern und immer den Output beobachten.


"""Was ich in meiner Unsicherheit im Moment praktiziere: Ich mische morgends TroFu mit frischem Blättermagen und abends Rinti mit Flocken und püriertem Gemüse/Obst und ab und zu gibt es einen kleinen Kalbsknochen. Meinem Hund schmeckts und die Verdauung ist inzwischen gut -- aber obs nun langfristig das Richtige ist?

Trofu, Dose, Gekochtes braucht viel länger um verdaut zu werden, als Frisches. Deshalb wird immer geraten einfach die Mahlzeiten zu trennen. Also wäre es für Dich so: Morgens Trofu- abends Blättermagen, nächsten Tag morgens Trofu- abends Rinti mit Flocken.
Wenn er ab und an Kalbsknochen verträgt, freu dich(hier gäbe es eine Kathastrophe...sprich Verstopfung vom Feinsten).
Liebe Grüsse Heike

Ich habe so angefangen auf Roh umzusteigen:






18. Juli 2002 05:27

Hallo Inka,

: Das Problem bei der Trockenfutterfütterung besteht darin, das die
: Welpenkäufer fast immer zuviel von diesem füttern. Dann kommt noch der
: Teelöffel Öl etc. dazu.Das Ergebnis ist , das die Hunde zu schnell
: wachsen.

Wenn's dabei wenigstens bleiben würde. Aber oft werden noch Calcium- und/oder Vit. D-Präparate zusätzlich verabreicht, dabei ist im FeFu von diesen Sachen mehr als genug drin...


: Ein Futter zur Welpenaufzucht mit max. 25% Protein und max. 10 %
: Fett,Ca/Ph Verhältnis und Höhe von max. 1,3/1 wäre ideal.

Daher gebe ich so gerne das Josera Sensitiv; das besitzt 25% Rohprotein und 13% Rohfett (reicht voll und ganz für einen Hund im Wachstum sowie im Sport) sowie ein Ca/P-Verhältnis von 1,4:0,9. Wobei meine Hunde aber zum Teil frisch gefüttert werden und ich zumindest im Sommer mit Fett/Ölen bzw. fetten Fleischteilen etc. eher sparsam bin, (die ältere Hündin geht sonst auf wie ein Hefekuchen).

Viele Grüße

Antje