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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Vitamin K3
30. Oktober 2002 10:42

Sehr geehrter Herr Kammerer, herbert und Michael,

als "einfache" Hundehalterin und "einfache" Beraterin für Tiernahrung möchte ich mich kurz zu Wort melden. Ich gehe hier nicht auf die Disskussion zwischen Ihnen 3 ein. Das klären Sie bitte unter sich :-)

Eine Frage zum ursprünglichen Thema Vitamin K3 bzw. Menadion K3 habe ich eine Frage bezüglich der A.A.F.C.O. !

Ich habe einen Teil aus der Antwort von Herrn Kammerer rauskopiert...

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Ausgend von den halbstaatlichen Institutionen in den USA,
dem National Research Council (NRC) und der Association of
American Feed Control Officials (AAFCO) entstanden in den
anderen Ländern ebenfalls Einrichtungen, die sich in Theorie
und Praxis mit der Ernährung der Haustiere befassen. In Deutsch-
land übernahme diese Aufgabe die zur Deutschen Landwirtschaftss
gesellschaft (DLG) gehörende Gesellschaft für Ernäührung (DEG)
in Frankfurt. Dieser Gesellschaft gehören etwa 150 Ernährungswis-senschaftler aus verschiedenen Disziplinen an.

In ihrem "Nutrient Profile for Dog Foods" stellte die AAFCO Be-
darfsniormen für die Ernährung des Hundes auf. Daraufhin for-
derte der NRC mit eigenen Parametern Mindestkonzentrationen
an verfügbaren Nährstoffen im Futter für Hunde. Die Gesellschaft
für Ernährung übernahm weitgehend diese Werte.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Da ich ich mich bemühe, auf gewisse Zutaten in Hundefutter zu achten, und auch gewisse Zutaten meide, habe ich einige Futtersorten aus Amerika gefunden die laut A.A.F.C.O. (Qualitätsprüfung der Zusammensetzung)und der L.B, Products Ltd. (Qualitätsprüfung in der Herstellung)zertifiziert worden sind, ein gesundes Hundefutter zu sein. Dennoch wird in diesem Futter Menadion verwendet !!!

Die Anzahl der Hersteller die für MICH bzw. meine Kunden in Frage in kommen schwindet zusehends... obwohl die restlichen Zutaten sowie Herstellung und die verwendeten Rohstoffe eigentlich soweit akzetabel wären. Viele dieser Hersteller verwenden trotz allem Menadion und widersprechen sich in ihrer Philosophie ein gesundes Hundefutter hergestellt zu haben. WARUM ????

Meine Frage: Ist ein Hundefutter "gesund" nur weil es von der A.A.F.C.O. zertifiziert wurde ??? Oder kann man als besorgter Hundehalter nicht danach gehen ??? Wieso wird ein Futter von der A.A.F.C.O. empfohlen, obwohl es schädliche Stoffe enthält ??

Ich bin mittlerweile soweit, das ich mich auf solche Qualitätsprüfungen nicht mehr verlasse, weil anscheind immer öfter Widersprüche auftauchen.

Mich interessiert ausserdem welches Hundefutter bzw. welcher Hersteller von Ihnen empfohlen wird ??

Bis dahin
Viele Grüße
Chrisy mit Hundis

30. Oktober 2002 12:01


Liebe Chrisy,
in Deutschland ist in der Humanernährung Menadion K3 nicht zugelassen, de facto ist es also verboten. In der Humanmedizin gehört es zu den "Stoffen", die ein Arzt zwar noch verwenden könnte, aber bei Schäden regresspfichtig gemacht werden kann.

Diese Situation trifft aber nicht auf alle Länder zu. Von der Fa. Roche
Roche habe ich schriftlich vorliegen, dass in "zivilisierten Ländern Menadion K3 nicht mehr zum Einsatz kommen sollte".

In der Tierernährung ist Menadion K3 (in wasserlöslichen Derivaten) bedauerlicherweise nach wie vor "üblich", obwohl die Toxizität und die Schadwirkungen bekannt sind.
Hier gehört Deutschland noch nicht zu den "zivilisierten Ländern". Schade für unsere Hunde und die anderen Tiere.

Es wird dabei nach wie vor die Meinung vertreten, dass Menadion K3 in der Menge, in der es den Futtermitteln zugesetzt wird, keine Schäden verursachen würde.
Hierzu habe ich eine andere Meinung und in den letzten Jahren sind einige wissenschaftlichen Arbeiten erschienen, die belegen, dass Menadion K3 das Vitamin K1 niemals ersetzen kann und das auch bereits im Bereich der Menge, in der es Futtermitteln zugesetzt wird, Menadion K3 Schäden verursachen kann.
Ein Beispiel hierfür ist eine Arbeit aus Japan über Zahnkarpfen, wo es durch Menadion K3 (und zwar je mehr Menadion K3 im Futter war, umso stärker waren die Schäden) Skelettschäden gab und auch Skelettschäden festgestellt wurden, wenn Vitamin K1 f e h l t e bzw. nicht in ausreichender Menge vorhanden war. Dies sind wie gesagt ganz neue Arbeiten, deren Erkenntnisse bedauerlicherweise noch nicht in die Praxis umgesetzt sind.

In den USA ist - leider - ein Unterschied zwischen den K-Vitaminen (K1/K2) und Menadion K3 auch nicht generell bekannt. Außerdem kann man in den USA und auch in Deutschland oft noch die Arbeit von Molitor und Robinson (1940)zitiert finden, dass angeblich "selbst die 1000-fache Überdosierung" mit Menadion K3 keine Schäden verursache. Die Arbeit von Molitor und Robinson stammt jedoch aus dem Jahr 1940 (!!!).

In dieser Arbeit von 1940 wird auch ausgeführt, dass bis zu 25 g/kg Körpergewicht durch Vitamin K1 keinerlei Nebenwirkungen bekannt seien. Siehe auch Link und schau unter "Hazard Identification".

Für einen 80 kg schweren Menschen, wären das 2 kg Vitamin K1, die "untoxisch" wären. Eine für mich unrealistisch hohe Menge und vielleicht müsste man solch Untersuchungen zu Menadion K3 und auch zu Vitamin K1 unter heutigen Standards wiederholen.
Es werden bei Vitamin K1 oft sehr unterschiedliche Dosierungsmengen angegeben!
Die DGE schreibt Mikrogramm (mcg), im "Klinischen Wörterbuch - Pschyrembel" (258. Auflage), Seite 1672, wird hingegen Milligramm (mg) angegeben. Man sieht, dass hier selbst in Expertenkreisen ein "Unterschied um das 1000-fache" vorhanden ist.
Von der WDT, Wirtschaftsgenossenschaft der Tierärzte, liegt mir ein Schreiben vor, in dem mg (Milligramm) sogar mit g (Gramm) verwechselt wurde. Die WDT hat jedoch aus ihrer bewährten Korviminreihe Menadion K3 2001 ganz herausgenommen.

Fakt ist, dass Vitamin K1 auch in extrem hohen Dosen untoxisch ist. Das ist auch im Bundesanzeiger Nr. 89 vom 29. März 1989 so veröffentlicht.

Menadion K3 und alle anderern K-Analoga (K4, K5, K6, K7) wurden (ebenfalls im Bundesanzeiger Nr. 89 vom 29. März 1989) n e g a t i v bewertet. Nach Nutzen/Risiko-Verhältnis n i c h t v e r t r e t b a r und bei Anwendungsgebiete steht : K e i n e ! Und natürlich sind toxische Eigenschaften dieses "Stoffes" genannt.

Es gäbe noch viel zu sagen und vor allem der Öffentlichkeit bekannt zu geben, was Menadion K3 einerseits bzw. die K-Vitamine (K1/K2) andererseits betrifft. Wir versuchen dies in unseren Internetseiten unter [www.vitamin-k1.de]

Viele Grüße
Herbert



30. Oktober 2002 22:40

Hallo Herbert,

vielen Dank für Deine Antwort. Das Menadion K3 nicht an Vitamin K1 rankommt, ist mir bekannt. Das es ausserdem schon in geringen Mengen schädlich (toxisch) wirkt auch. Um die Sache etwas zu verkürzen... sagen wir mal das allgemeine Wissen über Menadion K3 und Vitamin K1/K2 und deren Wirkungen sind mir soweit bekannt, dass ich mit gesundem Menschenverstand sage kann, das man Menadion K3 mit Abstand meiden sollte. Da ich sehr auf gesunde Ernährung von Hunden achte, kommt deswegen auch kein Futter in mein Verkaufssortiment, das Menadion K3 enthält. Mittlerweile ist meine Auswahl doch sehr geschrumpft, am meisten hat mich doch geschockt, dass es immernoch in so vielen Futtersorten Verwendung findet. Ein mit meinem Gewissen vereinbartes Verkaufssortiment an gesundem Hundefutter anzubieten ist nicht leicht. Aber ich bleibe meiner Philosophie treu und achte auf das was ich meinen Kunden empfehle und stehe auch dazu. Gewiss ist Menadion nicht allein ein Problem bei meiner Auswahl, es gibt bestimmte chem. Stoffe die es ebenfalls zu meiden gibt, genauso welche Rohstoffe verarbeitet wurden und wie die sonstige Zusammensetzung ist etc. Aber momentan beschäftigt mich das Menadion doch am meisten. Hierzu hätte ich auch noch einige Fragen und ich hoffe das ich damit um einiges weiter komme.

Wenn ich im Prospekt eines Herstellers lese, dass in der Gesamtanalyse "Vitamin K" drinsteht. Von welchem muss ich dann nun ausgehen ?? Kann das auch K1, K2, K3 oder K sonst was sein ?? Dann lese ich im gleichen Prospekt bei den Beschreibungen der einzelnen Futtersorten in der Zusammensetzung, ich zitiere:
"Menadion Dimethylpyrimidinol Bisulfat (Quelle der Vitamin K Aktivität) oder Meandion Sodium Bisulfit Komplex (Quelle der Vitamin K Aktivität) oder Menadionnatriumbisulfitkomplex (Quelle der Vitamin K Aktivität) oder Pyrodoxin Hydrochlorid (Vitamin K-Quelle/Energie) oder Menadion Nikotinamid Bisulfit (Vitamin K3)"

Tja und was ist denn nun was ??? Ich gebs ehrlich zu da bin ich mit meinem Latein doch am Ende :-(( Was bedeuten diese Umschreibungen, sind sie auch zu meiden oder sind sie okay ?? Wie ist überhaupt der fachliche Begriff von Vitamin K1 ?? Was bedeutet "Quelle der Vitamin K Aktivität ?? Und was ist zu beachten wenn in der Gesamtanalyse nur Vitamin K drinsteht ????

Ich hoffe das Du mir weiterhelfen kannst. Ich freu mich immer wenn ich was dazu lernen kann :-D

Also bis dann
Liebe Grüße
Chrisy mit Hundis

P.S. Jetzt schau ich mal auf Deiner Seite nach....


31. Oktober 2002 07:37

Liebe Chrisy,

Deine Fragen sind sehr sach- und fachkundiig.

In Deutschland ist Menadion K3 in 4 wasserlöslichen Derivaten für alle Tierarten und für alle Futtermittel zugelassen. Seit März 1999 auch Vitamin K1 unter gleichen Bedingungen.

Als ich 1997 die "Deklaration" und die "Menge" mit dem bgvv (Bundesinstiut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin) zu klären versuchte, erhielt ich zunächst unterschiedliche Auskünfte (auch das soll leider beim bgvv vorkommen).

Gesichert sind jetzt folgende Aussagen:
"Futtermittel dürfen unter Kennzeichnung des Zusatzes von Vitamin K3 nur in Verkehr gebracht werden, wenn angegeben wird:
Menadion K3 als -
Menadion-Natriumbisulfit-Präparat oder
Menadion-Natriumbisulfit-Reinsubstanz oder
Menadion-Dimethylpyrimidinol-Bisulfit-Präparat oder
Menadion-Nicotinsäureamid-Bisulfit-Präparat,
sowie der Endtermin der Garantie des Gehaltes oder die Haltbarkeitsdauer vom Herstellungsdatum an."

Als ich daraufhin aufgrund folgender Auskunft einer Futtermittelfirma

"Eine Deklaration von Vitamin K3-Dosierungen ist nach geltendem Futtermittelrecht nicht vorgesehen" (!)

n o c h m a l s beim bgvv vorstellig wurde, musste man zugeben, das Menadion K3 nicht kennzeichnungspflichtig ist, aber b e i d e Aussagen (wie von mir zitiert) r i c h t i g sind.

Fazit: Nimmt der Hersteller eine Kennzeichnung "unter Zusatz von Vitamin K3" o.ä. vor, um auf den Vitamingehalt hinzuweisen, muss die Kennzeichnung entsprechend Absatz 7 des § 18 (S. 42) des Gesetzes erfolgen.
Nimmt er keine Kennzeichnung vor, handelt er aber auch nicht falsch!

Menadion K3 kann also auch ohne Deklarationspflicht und Mengenbegrenzung zugesetzt werden und das ist in meinen Augen sehr bedauerlich.

Frau Bundesminister Künast sollte sich in Ihrer neuen Amtszeit möglichst schnell der Kennzeichnungspflicht zuwenden und Dinge, die jetzt im Gesetz stehen und verbesserbar wären im Sinne des Verbraucherschutzes (auch Hunde zählen für mich zu den "Verbauchern"winking smiley, ändern.

Die derzeitige Situation halte ich für nicht verbraucherfreundlich. Besonders bei einem Stoff mit toxischen Wirkungen:
"Wenn jemand daklariert, dann muss er es nach Gesetz richtig machen, aber wenn er gar nichts auf die Futtersäcke draufschreibt, ist es auch gut. Frau Bundesminister Künast - Sie sind gefordert !

Wir haben niemals falsche Deklarationen Firmen gegenüber kritisiert, weil wir froh waren, wenn überhaupt "Menadion K3" erkennbar war.

Alles was derzeit mit allen möglichen Namen auf den Verpackungen angegeben ist, und wenn es auch z.B. die Bezeichnung "Vitamin K" ist, ist derzeit mit "Menadion K3" (siehe die zugelassenen wasserlöslichen Derivate) zu identifizieren !

Erfreulicherweise gibt es inzwischen Firmen die "Vitamin K1" deklarieren. Wie z.B. Innova, Health Wise, California Natural. Wenn ich eine Firma die ebenfalls "Vitamin K1" angibt - das muss dann natürlich auch stimmen - nicht genannt habe, bitte ich um Entschuldigung.

Andere Firmen schreiben auf die Verpackung auch "ohne Menadion K3". Und auch diese Angabe muss dann zutreffen. (Spezialisten werden jetzt darauf hinweisen, dass es eigentlich noch komplizierter ist !)

Das bgvv (Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin) hat mir inzwischen auch schriftlich bestätigt, dass sie Menadion K3 als "Stoff" bzw. "Zusatzstoff" einstufen und n i c h t als Vitamin ! Das ist m.E. durchaus bemerkenswert.

Die USA-Firmen können auch nur die in der EU zugelassenen Menadion K3 - Formen oder natürlich Vitamin K1 zusetzen.

Seit März 1999 ist nämlich auch Vitamin K1 zugelassen und ich hoffe, die Zeit des "Umdenkens" und des "Austausches" ist inzwischen angebrochen.

Meine Bitte:

Liebe Firmen, nehmt zum Vorteil der Tiere (und Hunde) nicht mehr das schädliche und "unterlegene" Menadion K3, sondern das viel bessere, untoxische und gesundheitsfördernde Vitamin K1!

Liebe Chrisy, ich hoffe, dass ich Deine Fragen alle beantwortet habe!

Viele Grüße
Herbert









31. Oktober 2002 08:18

Was bedeutet "Quelle der Vitamin K Aktivität ??

Liebe Chrisy,
- leider habe ich die Frage vorhin übersehen! Sorry.

Diese Angabe (Source of vitamin k activity) wird gern in Veröffentlichungen "englicher Sprache" verwendet.

Vitamin K (K1/K2) oder auch Menadion K3, Menadiol K4 und andere K-Analoga werden derzeit noch ausschießlich unter dem Aspekt "Blutgerinnung" betrachtet.
Und nur unter dem Aspekt "Blutgerinnung" respektive Vermeidung des Risikos von Blutungen, wird "K" (in welcher Form auch immer) den Futtermitteln zugesetzt.

Inwischen kennt man aber eine Vielzahl von so genannten Gla-Proteinen die "Vitamin-K-abhängig" sind. Im hepatischen Bereich, also der Blutgerinnungs r e g u l a t i o n (Koagulation und Antikoagulation) und im extrahepatischen Bereich. Z.B. Knochenstoffwechsel, Gefäßbiologie, Zellwachtumsregulierung usw..

Nach neuesten wissenschaftlichen Arbeiten kann davon ausgegangen werden, dass (nahezu) in a l l e n Zellgeweben Vitamin-K-abhängige Proteine vorkommen.

Als Hintergrund muss man wissen, wie Vitamin K1 funktioniert.
Der Organismus - egal ob Rind, Schwein, Huhn, Hund und Mensch - stellt zahlreiche Proteine her, die für den Stoffwechsel benötigt werden.

Unter diesen Proteinen befindet sich eine große Gruppe an solchen, die so genannte Gla-Reste tragen. Diese Proteine sind so lange inaktiv - also wertlos für den Stoffwechsel (unter u.U. sogar belastend und schädlich) - so lange sie nicht durch Vitamin K1 (K2) aktiviert werden.

Durch (ausreichende!) Vitamin K1-Zufuhr werden die Gla-Reste aktiviert und damit das gesamte Protein. Nunmehr kann Stoffwechsel in geregelten Bahnen verlaufen. (Die Blutgerinnung allein funktioniert schon mit relativ wenig Vitamin K1)

Und das (die Aktivierung sprich gamma-Carboxylierung der Vitamin-K-abhängigen Proteine) funktioniert mit den (untoxischen) K-Vitaminen (K1/K2) einfach besser als mit (dem toxischen) Menadion K3, wobei "K3" in dieser chemischen Struktur in der Natur gar nicht vorkommt. Manches besser, vieles, was mit Vitamin K1 funktioniert, kann Menadion K3 gar nicht und selbst bei der "Blutgerinnung" ist Vit. K1 wirkungsvoller als Menadion K3. In positivem Sinne!

Wenn Du ein Fax hast kann ich Dir gerne einen Artikel zuschicken:
Lead Review Article "The Vitamin K-dependent Proteins: An Update" von Guylaine Ferland, Ph.D. (1998), Nutrition Reviews, Vo. 5ö6, No. 8.

Hier sind die aktuell bekannten Vitamin-K-abhängigen Proteine genannt.
Neu hinzu gekommen sind noch TMG3 und TMG4.

Viele Grüße
Herbert




31. Oktober 2002 08:44

Guten Morgen Herbert

Herzlichen Dank für Deine aufklärenden Worte.
Einerseits bin ich froh die Deklarationen nun genauer zu kennen, aber anderseits bitter enttäuscht das ich jetzt nur noch wenige Futtermittelhersteller in meinem Programm habe, die auf schädliche Zusätze im Futter verzichten.
Eigentlich schade bei der riesen Auswahl an Herstellern. Aber ich bleibe auf meinem Weg...

Bleibt nur zu hoffen das die Bestimmungen sich bald ändern und die Hersteller darauf reagieren und letztendlich auf diese Zusätze verzichten.

Was ich noch schade finde ist, das auf Ernährungsseminaren und Weiterbildungen die ich besucht habe, niemand auf diese Bereiche weiter eingegangen ist. Ich denke das ein Seminar weitaus mehr Informationen im Bereich der verwendeten Rohstoffe, Zusammensetzung, Deklarationen, Vitamine und Mineralstoffe sowie chem. Zusätze und Analyse, genauso wie Verwertbarkeit, Stoffwechsel, Reaktionen im Körper auf bestimmte Stoffe usw. bieten sollte, als nur den allgemeinen "Kram" den jeder Hundehalter als Grundwissen kenne sollte.

Um mein Wissen für mich, meine Hunde und meine Kunden zu erweitern, bin ich eigentlich auf mich alleine gestellt und wenn ich nicht aus eigenem Willen weitermache, dann hab ich die A****karte gezogen. Und das ist nicht im meinem Interesse, deswegen bin ich nicht selbständig. Mir geht es nicht darum irgendwelches Futter und Zubehör zu verscheuern, hauptsache die Kasse stimmt. Mir geht es um viel mehr.... nämlich um das Wohlergehen unserer besten Freunde.

So ich denke das ich jetzt eine großen Schritt weiter bin und werde mich nun an meine Arbeit machen, auch wenn ich heute Morgen etwas neben der Spur bin *lach*

Also danke nochmals, hat Spass gemacht mal eine sachliche und wirklich wissenswerte Disskusion zu halten.

Bis dahin
Liebe Grüße
Chrisy, Sammmy, Jessy und Shila