BARFEN :: Hundefutter & Hunde Ernährung

BARFEN

von Sascha(YCH) am 09. Dezember 2002 15:51


Hallo ihr Lieben!

Auch auf die Gewissheit das ich jetzt erstmal prügel beziehe, möchte ich mal das Thema BARFEN ansprechen.
Nicht nur in diesen Forum, sondern auch in anderen, fallen mir immer wieder Hobbybarfer auf, die mit Gesundheitlichen Problemen ihres Hundes zu kämpfen haben. BARFEN mag ja für den Hund gesünder sein als "normales" Futter aber es kann doch nicht sein das manche Leute einfach her gehen und ein bischen hier von und davon zusammen mixen, nach dem Motto, passt schon!! Ich bin fest davon überzeugt das manches Fertigfutter besser für den Hund ist als manch ein Hobbybarfer seinem Hund vorsetzt. Wenn die Ernährung des Hundes so einfach wäre, würden die Futterhersteller wohl kaum Millionen für die Entwicklung/Zusammensetzung ausgeben. Mal ehrlich, wer von den Barfern kann schon den Energiebedarf seines Hundes ausrechnen bzw. passend genau füttern? Klar wird es viele geben die das können und auch so den Hund füttern, diese Leute meine ich auch nicht, es gibt aber mindesten genauso viele die davon keine Ahnung haben was die überhaupt aus der Sicht der Zusammensetzung und Verträglichkeit zusammen köcheln. Bei älteren Hunden mag das ja noch gut gehen aber grad bei Welpen/Junghunde kann es zu Problemen im Wachstum kommen.
Meine Meinung ist einfach, dass wenn man keine Ahnung vom richtigen Barfen hat, sollte man auch die Finger davon lassen.

Liebe Grüße,
Sascha

von Dorothee(YCH) am 09. Dezember 2002 16:50

Hallo Sascha,
"BARFEN mag ja für den Hund gesünder sein als "normales" Futter aber es kann doch nicht sein das manche Leute einfach her gehen und ein bischen hier von und davon zusammen mixen, nach dem Motto, passt schon" Wenn du einen kranken Hund hast und von Tierarzt zu Tierarzt gerannt bist und keiner helfen konnte. Jeder Tierarzt und Tierheilpratiker dir sagte, dass du deinen Hund vermutlich einschläfern mußt, würdest du auch alles ausprobieren!
"Ich bin fest davon überzeugt das manches Fertigfutter besser für den Hund ist als manch ein Hobbybarfer seinem Hund vorsetzt. Wenn die Ernährung des Hundes so einfach wäre, würden die Futterhersteller wohl kaum Millionen für die Entwicklung/Zusammensetzung ausgeben."
Ich bin mittlerweile nicht mehr überzeugt das die Fertigfutter so toll sind. Meine Hündin hat auf jedes Fertigfutter mit Durchfall und kotzen reagiert. Seit sie roh gefütter wird hat sie keine Beschwerden mehr. Ausser ihr steckt jemand ein Leckerli zu, weil er ach so gut meint dann kotzt sie wieder und hat Durchfall. Klasse!!

"Mal ehrlich, wer von den Barfern kann schon den Energiebedarf seines Hundes ausrechnen bzw. passend genau füttern?"
Ich sag mir lieber einen Hund der keine Beschwerden hat und ein einigermassen glückliches Leben führt, wenn dieses dann auch nur 6 oder 7 Jahre dauert. Als ein Leben mit dchmerzen und Beschwerden das 10 Jahre dauert. Ausserdem merckt man durch etwas Beobachtungen sehr schnell wieviel Futter ein Hund benötigt. Ohne grosse Rechenkunststücke anzustellen.

"Klar wird es viele geben die das können und auch so den Hund füttern, diese Leute meine ich auch nicht, es gibt aber mindesten genauso viele die davon keine Ahnung haben was die überhaupt aus der Sicht der Zusammensetzung und Verträglichkeit zusammen köcheln. Bei älteren Hunden mag das ja noch gut gehen aber grad bei Welpen/Junghunde kann es zu Problemen im Wachstum kommen."

Auch durch Fertigfutter kann es bei Welpen und Junghunden zu Problemen kommen. Fertigfutter mit zuviel Cacium und zuviel Proteinen führen zu zu schnellem Wachstum und Knochenerkrankungen in späteren Jahren.
In meiner Jugendzeit gab es kein Welpenfutter und kein Addultfutter und die Hunde lebten oft länger ohne Krankheiten.
Warum gibt es mittlerweile soviele Spezialfutter von jedem Futterhersteller für jede Erkrankung nur beim Tierarzt zu kaufen?

Ich bin nicht jetzt jemand der Barf über alles predigt. Auch Fertigfutter hat seine Berechtigung. Ich denke es kommt auf den Hund an.
Jeder sollte seinen Hund so füttern wie er es für richtig hält. Ohne von irgenjemand dafür angegriffen zu werden und sich ständig rechtfertigen zu müssen. Ob ein Hund eine Fütterungsmethode verträgt oder nicht merckt man meiner Ansicht nach sehr schnell durch Beobachtungen.

"Meine Meinung ist einfach, dass wenn man keine Ahnung vom richtigen Barfen hat, sollte man auch die Finger davon lassen" Was ist richtiges barfen? Wenn ich meinem Hund nur Fleisch und Knochen füttere, weil sie Obst und Gemüse einfach nicht frisst oder vieleicht nicht verträgt. Ist es dann kein richtiges barfen obwohl sie keine Beschwerden hat? Ist es kein richtiges barfen wenn ich meinem Hund keine Milchprodukte füttere weil sie es einfach nicht frisst, weil sie schon verdorbenes Futter bekommen hat und alles was sauer riecht nicht anrührt? Kommt jetzt bitte nicht einfach hungern lasser bis sie es frisst. Das funktioniert bei normal aufgezognen Hunden, aber nicht bei Hunden die gelernt haben zu hungern, weil sie kein Futter bekamen. Die können mehere Wochen hungern ohne zu fressen.

Jeder Hund ist anders es wäre auch schlimm wenn es nicht so wäre, denn es sind Lebewesen und eine Absolutanspruch für die einzig richtige Fütterungsmethode für alle Hunde gibt es nicht. Man wuss meiner nach individuell entscheiden was für das jeweilige Tier das richtige ist.
Auch angepasstes barf kann das richtige sein.

Liebe Grüße Dorothee



von Sascha(YCH) am 09. Dezember 2002 17:41


Hallo Dorothee,

ich will das Barfen ja nicht schlecht machen!! Es geht mir in erster Linie darum das manche einfach daher gehen und sagen so, ich Barfe jetzt aber absolut keine Ahnung davon haben. Auf mal hat der Hund stumpfes Fell, Durchfall oder sonstige Probleme. Dann kommen dann so fragen auf wie, füttere ich meinen Hund überhaupt richtig? Bekommt er genug Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente? Stehen diese im richtigen Verhältnis und passt die Menge??!! Der Hund wird dann zum Versuchsobjekt, "mal schauen was passiert wenn ich dem jetzt mehr Eiweiß gebe". Verstehst du was ich meine, dass es eine Einstellungszeit benötigt ist mir absolut klar, aber jemand der sich noch nie mit Barfen richtig beschäftigt hat und einfach drauf los Barft; genau dann heißt es meist nämlich "Hilfe mein Hund". Ich will niemanden hier schlecht machen oder sonstiges aber ich verstehe nicht wie manche mit der Ernährung ihres Hundes so experementieren können. Du hast doch mit Sicherheit auch nicht einfach ein paar Möhren, Kartoffel, Reis und Fleisch in einem Topf geworfen und dann nach dem Motto mal schauen.

:Ausserdem merckt man durch etwas Beobachtungen sehr schnell wieviel Futter ein Hund benötigt. Ohne grosse Rechenkunststücke anzustellen.

Ich habe schon von vielen Barfern gelesen das die sehr wohl nachrechnen ob alles für ihren Hund passt. Es geht ja auch nicht darum ob der Hund zu dünn oder zu dick wird.

: Auch angepasstes barf kann das richtige sein.
:

Genau das meine ich mit meinem Posting, ein angepasstes ausgewogenes Barf an Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente ist garantiert besser als jedes fertig Futter. Dazu muss man aber wissen wie man es zubereitet, dass alles angepasst ist.

Liebe Grüße,
Sascha



von dorothee(YCH) am 09. Dezember 2002 18:03

Hallo Sascha,


ich verstehe schon was du meinst nur ist es wie gesagt ein 2 schneidiges Schwert.
"Du hast doch mit Sicherheit auch nicht einfach ein paar Möhren, Kartoffel, Reis und Fleisch in einem Topf geworfen und dann nach dem Motto mal schauen" Ganzso vieleicht nicht. Ich habe mich schon vorher informiert. Aber ich hab mit einer Ausschlussdiät begonnen d.h. Pferdefleisch erst mal die ersten Wochen und dann immer etwas hinzugenommen. Ich habe in dem Sinne auch experimentiert was meine verträgt und was nicht. Ich habe auch gemerckt das manche Knochen nichts sind und habe dann einfach andere Knochen geholt. Bei einem gesunden Hunden würd ich auch nicht ständig herumexperimentieren mit dem Futter. Aber bei einem kranken Hund bleibt dir manchmal nichts anderes übrig als mit Futter und Medikamenten zu experimentieren, wenn dir niemand helfen kann.


"Genau das meine ich mit meinem Posting, ein angepasstes ausgewogenes Barf an Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente ist garantiert besser als jedes fertig Futter. Dazu muss man aber wissen wie man es zubereitet, dass alles angepasst ist." Ich meinte du kannst bei einem Hund mit Problemen nicht unbedingt auf 100% Ausgewogenheit achten, weil aus irgendwelchen Gründen der Hund es nicht verträgt oder nicht frisst.

Ich denke so Ausgewogen wie möglich, aber unbedingt Rechenkünste machen braucht man auch nicht. Die Hunde bei Bauern und Schäfer werden auch nicht nach Ernährungstabelle ernährt und sind trotzdem gesund und erreichen ein hohes Alter.

Ich denke halt auch durch die natürliche Beobachtungsgabe bekommt man sehr viel Informationen über sein Tier und die muss man halt auch einsetzen und bei Problemen nach Alternativen suchen.

Liebe Grüße Dorothee

von Heike H.(YCH) am 09. Dezember 2002 18:36


"""es kann doch nicht sein das manche Leute einfach her gehen und ein bischen hier von und davon zusammen mixen, nach dem Motto, passt schon!!

finde ich auch beim näheren Hinsehen auf "Futterpläne" bei manchen einfach nur daneben.

"""Ich bin fest davon überzeugt das manches Fertigfutter besser für den Hund ist als manch ein Hobbybarfer seinem Hund vorsetzt.

Der Gedanke schleicht sich bei mir auch ein. Ab und zu

""Wenn die Ernährung des Hundes so einfach wäre, würden die Futterhersteller wohl kaum Millionen für die Entwicklung/Zusammensetzung ausgeben.

Naj, es ist auch ein Geschäft mit dem hier zur Zeit mehr als einer richtig reich wird!! Den Verbraucher für dumm zu verkaufen ist ja auch üblich, also das würde ich mal aussen vor lassen.


"""Mal ehrlich, wer von den Barfern kann schon den Energiebedarf seines Hundes ausrechnen bzw. passend genau füttern?

Da gibt es OFFLINE echte Bücher...;-)) Und dann einfach nur malnehmen, abziehen, zuzählen... kann jeder, der mal in der Schule war.
Obs so nötig ist sei dahingestellt.

"""es gibt aber mindesten genauso viele die davon keine Ahnung haben was die überhaupt aus der Sicht der Zusammensetzung und Verträglichkeit zusammen köcheln.

Ja, wenn man den Anspruch hat besser als ein gutes Premium Fertigfutter zu füttern, wäre das schade.

: Meine Meinung ist einfach, dass wenn man keine Ahnung vom richtigen Barfen hat, sollte man auch die Finger davon lassen.

Nö, einfach dazu lernen. Dann kann jeder normal intelligente Mensch seinem Tier artgerechtes Futter vorsetzen.
Geht ja bei anderen Kleintieren auch.

LG Heike

von Nicole(YCH) am 10. Dezember 2002 07:32

Hallo Sascha

Hast Du eine Ahnung von menschlicher Ernährung? Weisst Du, wieviele Kalorien Du täglich brauchst? Wieviele Du isst? Wieviele Milligramm Vita C, Magnesium, usw. nimmst Du täglich zu Dir zu? Weisst Du, dass Du 100%-ig keinen Mangel hast? Um das zu wissen, musst Du ein Blutbild erstellen....
Ernährung ist etwas, das über einen längeren Zeitraum ausgewogen sein muss (i.d.R. 4 Wochen). Bei viel Abwechslung, kann da nichts schief gehen. Zudem, hast Du Lust, jeden Tag Büchsenraviolis zu essen? Auch nicht, wenn da drin ein Vitamin und Mineralstoff-Cocktail ist, der sämtliche Bedürfnisse abdeckt? Komisch.
Auch in der Natur gibt es bessere und schlechtere Zeiten. Glaubst Du, die Wolfsmutter rechnet den Nährstoffbedarf aus?
Wie ich mich ernähre, reicht auch bei der Ernährung von Hund (und Katze) gesunder Menschenverstand, Interesse an der Materie und etwas Hintergrundwissen.
Ach ja übrigens. Was sind ein paar Milliönchen investiert, wenn Abermilliarden wieder rein kommen? Oder kannst Du mir erklären, weshalb TA heute noch Futter empfehlen, dessen Inhaltsstoffe (wissenschaftlich belegt)schlechte gesundheitliche Folgen haben können? Ich kann Dir sagen weshalb. Sie werden von den Multis gesponsert. Ein Paar Euro mehr, da sagt doch niemand nein.

LG, Nicole

Ach ja, es sollte jeder seine Meinung haben können, solange niemand Schaden davon trägt. Oder hast Du ein Beispiel?

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