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Sauerkraut für Hunde !

geschrieben von Herbert(YCH) 
Sauerkraut für Hunde !
21. Dezember 2002 02:58

Liebe Leserinnen und Leser,
mitunter geben Tierärzte Hundehaltern die Empfehlung ihren Hunden Sauerkraut zuzufüttern.
Im Sauerkraut sind nicht nur Milchsäurebakterien, sondern auch hohe Mengen an K-Vitaminen.
Vitamin K1 und Vitamin K2-Formen, die auch im Kot insbesondere von "Gras"-Fressern (z.B. Ziegen, Schafen, Pferden) vorkommen.

Der Gehalt an Vitamin K1 (Phyllochinon) im Sauerkraut rührt vom Kohl her, das Vitamin K2 (Menachinone) stammt von den Milchsäurebakterien.

Der Vitamin-K-Gehalt schwankt abhängig von Sorte, Standort und Ernte des Kohls, sowie von den eingesetzten oder zufällig vorhandenen Milchsäurebakterien (Lactobacillus, Leuconostoc, Pediococcus, Streptococcus).

Neben Vitamin K (K1 und K2-Formen) finden sich im Sauerkraut eine Reihe weiterer gesundheitlich föredernder (auch heilender) Substanzen, angefangen von Ballaststoffen, Vitamin C, Milchsäure, lebende oder abgetötete Milchsäurebakterien (die auch als Probiotika in Joghurt enthalten sind), sowie eine Vielzahl der sekundären Pflanzenstoffe, die sich in der Familie der Kruziferen (=Kreuzblütler, z.B. Kohlgewächse) finden. Zum Beispiel die schwefelhaltigen Clucosinolate wie Isothiocyanante, Thiocyanate und Indole, die sowohl antimikrobiell als auch antikanzerogen wirken. Bisher identifizierte Wirkstoffe sind u.a. Glucoiberivin, Sinigrin, Pronapoleiferin, Sinalbin, Hydroxyglucobrassicin und Progoitrin.
Quellen für diese Angaben sind vorhanden.

Finnische Wissenschaftler haben im "unscheinbaren" Sauerkraut Inhaltsstoffe entdeckt, die bei Tieren das Krebswachstum hemmen.
Krebszellen "mögen" kein Sauerkraut!
Das Team der finnischen Wissenschaftler veröffentlichte seine Untersuchung (erst vor ein paar Monaten) im US-Fachblatt "Journal of Agricultural and Food Chemistry".

Schon frühere Arbeiten hatten darauf hingedeutet, dass Sauerkraut gegen Krebs helfen könnte. So zeigen Statistiken, dass Polinnen in ihrem Heimatland seltener an Brustkrebs erkranken als polnischstämmige Frauen in den USA. Den Unterschied hatten Wissenschaftler auf den höheren Krautkonsum in Polen zurückgeführt.

Das "Sauerkraut" als Zufütterung bietet also durchaus gute und gesunde Aussichten (nicht nur - aber auch - für Hunde).

Ich empfehle ferner in unserem Internet (Link siehe unten) den Beitrag "Vitamin K1 und Krebs" unter "Kurz&Bündig".

Viele Grüße
Herbert




21. Dezember 2002 12:38

Hallo,

danke für die Info. Leilah hat heute ihre wöchentliche Ration Sauerkraut bekommen. War wie immer lecker - und wie immer zu wenig.

Grüße von Andrea und Sauerkrautverputzerin Leilah

21. Dezember 2002 12:41

Hallo Herbert,

interessant!!

Wie viel Sauerkraut würdest du einem Labi so geben?

Grüße Celly

21. Dezember 2002 12:51

Wie viel Sauerkraut würdest du einem Labi so geben?

Liebe Celly,
weiter unten bei "Kotfressen" wird von Katharina ein Tierarzt zitiert mit der Empfehlung von 2 bis 3 Löffel Sauerkraut ins Trofu.
Es kommt immer darauf an was gefüttert wird.
Wenn z.B. gekocht wird ist es kein Problem täglich (ein wenig) Sauerkraut dazuzugeben. Andere nehmen es 1 bis 2 mal ins Futter.
Ich denke am besten ist ausprobieren.
Bei uns ist Sauerkraut ständig zu Haus und damit immer und regelmäßig verfügbar. (Natürlich auch Vitamin K1 in Tropfenform).

Viele Grüße
Herbert


21. Dezember 2002 18:35

Hallo Herbert, ein echt guter Beitrag, danke.

Leider haben hierzulande viele Menschen schon vergessen, dass es auch in der "kalten" Jahreszeit Gemüse gibt, die dennoch den täglichen Bedarf an allen essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen decken können, so auch Weißkraut, dass neben K auch Vitamin C, Beta-Carotin, Calcium, Fluorid und Jod etc. enthält. Man kann sich auch mit heimischen Gemüsearten sehr gut über "Wasser" halten in der kalten Jahreszeit und auch unsere Hunde verzehren gerne die ihnen angebotenen Gemüsesorten....

Grüße Andrea

21. Dezember 2002 19:59

Hallo Herbert,

super, was du da alles herausgefunden hast! Ich hab noch irgendwo hier im Forum gelesen, dass Sauerkraut auch viel Vitamin C enthält. Unser Labbirüde bekommt seine Ration, eben die besagten 2-3 Löffel, seit etwa drei Monaten 1x täglich ins Trofu, und die Kotfresserei ist daraufhin etwas zurückgegangen - er scheint nicht mehr ganz so bedürftig zu sein.
Fröhliche Weihnachten und liebe Grüße,
Katharina