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Dumme" Frage zum Thema Futter."

geschrieben von Cornelia(YCH) 
Dumme" Frage zum Thema Futter."
26. Dezember 2002 06:16

Seit kurzem haben wir eine kleine Hündin. Sie bekommt als Futter z. Zt. noch Royal Canin Welpenfutter (maxi), da sie das auch in ihrem alten Zuhause bekommen hat.
Nun habe ich mich durch etliche Bücher und Internetseiten gelesen, um mich über Futter/Ernährung zu informieren - aber jetzt bin ich ehrlich gesagt eher verwirrter als schlauer geworden...
Jeder scheint ein anderes Futter für optimal zu halten und dementsprechend alles andere als minderwertig zu verachten.
In einem jedoch scheinen sich wenigstens alle einig zu sein: man sollte die Futtermarke nicht immer wieder wechseln.
Dazu nun meine "dumme" Frage: warum denn eigentlich nicht? Ist denn nicht Abwechslung grundsätzlich etwas gutes, besonders bei der Ernährung? Und falls man unter den Marken wechselt und es ist dann mal ein "nicht so gutes" Futter dabei, fiele dies doch dann weniger ins Gewicht als wenn dies das alleinige Futter wäre?
Ich hoffe, ihr haltet mich jetzt nicht für absolut blöde, aber ich bin echt verunsichert - es ist auch unser erster Hund, und ich möchte da natürlich alles so richtig wie möglich machen.
Sie ist ein Mischlingshund, wird wohl recht groß werden (Mutter/Vater haben beide so etwa Schäferhundgröße).
Was würdet ihr denn da empfehlen?


26. Dezember 2002 09:57


: Jeder scheint ein anderes Futter für optimal zu halten und dementsprechend alles andere als minderwertig zu verachten.

Hi Cornelia,
da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich musste jetzt echt lachen. Denn auch hier hält eigentlich jeder "sein" Futter für das beste.

Aber du machst es ja richtig. Hör dir alle Meinungen an, und entscheide dich dann für die methode, die dir am besten gefällt/liegt/schlussig ist.

Über eins musst du aber schnell dich informieren, nämlich ein Hund, der gross wird, dem kann ein Welpenfutter mehr schaden als nützen, weil die Hunde dann zu schnell wachsen.

Natürlich kannst du die Sorten abwechseln. Das ist nicht im Interesse von Futtermittelherstellern. Die möchten treue Kunden/Käufer.

So und nun ist es Zeit, dich von "meinem" Futter zu überzeugen ;-))
Du musst auf Ernährung klicken und schon bist du im Land der Frischfüttererfraktion;-))

Liebe Grüsse Heike

26. Dezember 2002 09:53

Hallo,

die dauernden Futterumstellungen verträgt ein Hundemagen einfach nicht optimal. Und der Organismus benötigt es auch nicht. Wenn Du ein gutes Futter hast ist alles dirn! Und ein Hund braucht keine geschmackliche Dauerumstellung! (Sicherlich wird er dir dankbar für den ein oder anderen Hühnerhals sein ;-) aber er braucht nicht heute Futter mit Lachs, morgen mit Huhn)
Also such Dir ein gutes Futter (richtet sich bei en meisten Leuten nach dem Geldbeutel - sprich mit Deinem Tierarzt! Royal Canin ist nicht soooo schlecht - sicherlich gibt es besseres - siehe Forumdiskussionen nich und nöcher weiter unten, aber es ist auch kein Zuckerfutter à la Pedigree oder Norma-Futter)
Mach Dir Gedanken, aber DIch nicht verrückt!


26. Dezember 2002 09:56

Hi,

: In einem jedoch scheinen sich wenigstens alle einig zu sein: man sollte die Futtermarke nicht immer wieder wechseln.
: Dazu nun meine "dumme" Frage: warum denn eigentlich nicht?

Die Empfehlung nicht zu wechseln stammt zu 99% von den Herstellern. Kein Wunder! Hersteller X verdient nix daran, wenn Du Futter von Hersteller Y kaufst und fütterst.
Einige Hundefreunde sind auch der Meinung, daß es jedesmal eine Futterumstellung wäre, wenn man wechselt. Damit seien Probleme verbunden in Form von Verdauungsstörungen bis hin zu Stoffwechselstörungen.
Komisch, wo doch jeder Hersteller von seinem Futter schreibt es sei absolut ausgewogen und das Beste für den Hund. Demnach können die Unterschiede soo groß ja nicht sein. Noch komischer: die Unterschiede sind z.T. SEHR groß - vor allem was die Qualität der Rohstoffe angeht. Ich wechsele schon sehr lange immer wider die Marken. Ich füttere alles Querbeet von Trockenfutter über Dose und Frischfleisch und Gemüse und gekochtes. Meine Hunde (derzeit 3) haben damit nie ein Problem gehabt. Im Gegenteil: Probleme (Fell, Konstitution) gab es immer nur, wenn ich einer Linie längere Zeit und ausschließlich "treu" geblieben bin.

Gruß
Kathi

26. Dezember 2002 14:25

Wenn Fertigfutter: das für die Altersgruppe und Größe (Maxi z.B.) wählen und deutlich weniger füttern, als angegeben wird, damit ein Welpe nicht rascher emporschießt, als seine Knochen und Gelenke vertragen.
Die Intensität den Wachstums exakt zu treffen, gelingt mit EINEM Futter leichter. Ein Hund, der sozusagen 'ruckweise' mal mehr und mal weniger wächst, ist besonders gefährdet bezüglich Gelenksschäden.

Kein Fertigfutter: bei einem großwüchsigen Hund gehört während seiner Jugendentwicklung sehr viel Wissen dazu, das optimal zu treffen (oder man hält den Welpen wirklich 'wolfsmager' - das tut nur niemand mehr heute). Sich da noch ein gutes Buch zu besorgen (Meyer, Zentek: Ernährung d.H.) und sich schlau zu machen, sich passende rationen selbst zu errechnen, käme vermutlich für die Aufzucht dieses Welpen schon fast etwas spät.
Sonst ohne Fachwissen selbst zu füttern, ist nicht ganz risikoarm, auch die blödsinnigsten Mischungen werden da mit fanatischem Eifer vertreten. Jedem geht halt nur 'sein' Hund kaputt, einmal pro Jahrzehnt oder so und dann werden Gründe aller Art gesucht dafür - zuletzt wird das Futter verdächtigt, von dem man überzeugt war, dann war's eben der Züchter, die Gene, das v........ Fertigfutter letzten Donnerstag bei Tante Hilde oder die Treppe, die man letzten Weihnachten den 30kg Junghund doch nicht mehr getragen hat...so lernt irgendwie keiner so recht was dazu!

Bei (nahezu) ausgewachsenen Hund kann man geeignete(!) Futtermittel schon von Fall zu Fall wechseln, wenn man die Menge sorgfältig im Griff behält. Dauernder (täglicher) Wechsel belastet eher die Verdauung - und damit uns als Gassiführer. Eine Futterart (Alleinfuuter oder als solches geeignete Eigenmischung) zum Frühstück, eine andere abends vertragen die meisten Hunde allerdings gut. Eine spezielle Fress-Filosofie... mit einmal Fleischlos und einmal fast reines Fleisch ist dagegen ungeeignet, überfordert Darm und Stoffwechsel, viele Hunde reagieren darauf denn auch mit Verdauungsstörungen.

Gar nicht so einfach, nicht wahr?
Wenn Du ernsthaft interessiert bist: Buch zulegen!
Auf jeden Fall noch viel Freude mit Euerm jetzt noch Kleinen - und haltet ihn eher knapp jetzt für seine Gesundheit!

Liebe Grüsse
Wiebke

www.hunde-erziehung.at

26. Dezember 2002 18:31

## Hallo Wiebke,

: Eine spezielle Fress-Filosofie... mit einmal Fleischlos und einmal fast reines Fleisch ist dagegen ungeeignet, überfordert Darm und Stoffwechsel, viele Hunde reagieren darauf denn auch mit Verdauungsstörungen.

## Wie kommst Du denn dadrauf ? *grübel* ... es ist eigentlich genau umgekehrt ... aufgrund der unterschiedlichen Verdauungszeiten ist es nicht gut Fleisch und Getreide oder TroFu in einer Mahlzeit zu geben. Problemlos sind lediglich Gemüse und Fleisch in einer Mahlzeit.

Frischfleisch hat eine durchschnittliche Verdauungszeit von ca. 8-12 Std., die Verdauungszeit von TroFu liegt bei bis zu 48! Stunden.

Sicher, manche Hunde vertragen alles, haben eine sog. "Saumagen", andere lassen einen schon bei der geringsten Abweichung eine "Nachtschicht" einlegen ... grundsätzlich hat sich aber die "Trennkostmethode" bewährt ... zumindest ich kenne keinen einzigen Hund (und bei uns füttern viele frisch) der damit Verdauungsstörungen hätte ... die "Alles-zusammen-Hunde" dagegen schon ... und wenn's bloss übelriechende Blähungen sind yawning smiley)

Viele Grüsse
Christiane & Kira (die nach Getreide-Fleisch-Mahlzeiten auch vor sich hinstinkt wie alter Käse *g*)