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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Ich barfe NICHT, hier die Gründe !
22. Februar 2003 19:26

Hi Robert !!

Es stimmt das die Diskussionen übers Barfen leicht ausarten :-))
Hab ich selbst schon erfahren dürfen.

Gruß Anna



22. Februar 2003 19:35


: ungeimpft ist nicht gleichzusetzen mit ungeschützt!!
: Ein ungeimpfter Hund ist nicht zwangsläufig Überträger von irgendetwas. Die Medizin macht es heutzutage möglich den Hund auf Antikörper testen zu lassen. Sind die Antikörperwerte genügend hoch, ist eine Impfung unnötig.

Hi Kathi,

diese Auffassung der Barfer ist nicht ganz richtig. Ein hoher und lang
anhaltender Antikörpertiter zeigt in der Regel keinen Impfschutz an,
sondern eine chronische oder subchronische Infektion.

Dies gilt vor allem für die verschiedenen Sero-Typen der Lepotospiro-
se, die unbehandelt insbesondere zu Organschäden an Herz, Leber und
Niere und letztlich zum Tode führt.

Gruß
Siegfried


22. Februar 2003 19:28

: Mein Hund hat die Angewohnheit Hinterlassenschaften anderer Wuffis zu beschnüffeln.
:
: Viele Hunde machen auch auf Wiesen, auf denen Kinder rum laufen.
:
: Nur, weil es auch andere Gefahren gibt, gegen die ich nichts machen kann, soll ich meinen Hund noch zusätzlich gefährden?
:
Geb ich Dir recht, Hunde die Würmer und andere Bakterien und Viren durchs barfen bekommen haben und auch noch zu den nicht geimpften Hunde gehören, sind eine Gefahr für andere Mitmenschen und andere Vierbeiner.

Gruß Anna

22. Februar 2003 19:49


: Geb ich Dir recht, Hunde die Würmer und andere Bakterien und Viren durchs barfen bekommen haben und auch noch zu den nicht geimpften Hunde gehören, sind eine Gefahr für andere Mitmenschen und andere Vierbeiner.

Hi Anna,

man sollte die Barferei nicht ganz heruntermachen. Frisch- oder auch
Rohkost schadet bei sachgemäßer Anwendung keinem Hund. Würmer, Bakte-
rien und Viren bekommen die Hunde vom Barfen nicht bzw. nicht mehr wie
von anderem Futter.

Wenn der Frank sich hier echauffiert hat er vermutlich durch einige
von Fertigfutter umgestiegene Barfer weniger Umsatz gemacht und ist
verärgert.

Man muss bei allem berücksichtigen, dass die Barfer - auch ihre
"Queen" Laien sind und sich manchmal etwas zusammenreimen. Dadurch
wird aber der Wert der Frischkost für den Hund an sich nicht gemin-
dert.

Gruß
Siegfried


22. Februar 2003 21:12

: diese Auffassung der Barfer ist nicht ganz richtig. Ein hoher und lang
: anhaltender Antikörpertiter zeigt in der Regel keinen Impfschutz an,
: sondern eine chronische oder subchronische Infektion.

Hi Siegfried,

diese Auffassung ist in soweit richtig, daß ein Antikörpernachweis darauf schliessen läßt, daß Gedächniszellen vorhanden sind, und der Organismus im Krankheitsfall schnell Antikörper bilden kann.

Die "barfer" machen ja schliesslich nicht über ein oder mehrere Jahre hinweg monatliche Antikörpertiterbestimmungen, also kann man gar nicht behaupten, die Hunde hätten "hohe und lang anhaltende Antikörpertiter".
Wahrscheinlicher ist, daß die Hunde sich gelegentlich an Feldviren "boostern" und so einen Antikörpertiteranstieg verursachen; wahrscheinlich ist, daß die Titer mal hoch, mal niedrig und mal nicht nachweisbar sind. Um das sicher festzustellen müßte man allerdings eine Feldstudie über Jahre machen in der man monatliche Titerbestimmungen macht.
Wissenschaftler wie Prof. Ron Schultz (Universtiy of Wisconsin), die langzeit DOI Studien mit "challenge" gemacht haben, haben eindeutig festgestellt, daß die DOI (Dauer der Immunität) nach eine Grundimmunisierung MINDESTENS 7 Jahre aber meist lebenslänglich anhält. Davon ausgeschlossen sind natürlich non-viral Krankheiten wie z.B. Leptospirose. Leptospirose ist in dieser Diskussion das denkbar schlechteste Beispiel. Die Impfung taugt aber aus anderen Gründen sehr wenig.
Zitat Laboklin: "Leptospira interrogans beinhaltet die pathogenen Organismen die verschiedene Krankheitsbilder zeigen (Morbus Weil; Stuttgarter Hundeseuche). Serologisch lassen sich 20 Gruppen differenzieren, die wiederum ca. 250 Serovare beinhalten.
L. canicola, L. icterohaemorrhagiae, L. grippotyphosa. Durch den Einsatz der beiden erstgenannten Serovare im Impfstoff spielen diese Infektionen nur noch eine geringe Rolle. Dafür ist eine Zunahme von anderen Serovaren, wie L. saxkoebing, L. bratislava und L. pomona zu beobachten."
Dazu kommt, daß der Impfschutz bei Lepto-Impfungen von recht kurzer Dauer ist - zwischen 3 und 9 Monate; d.h. die Hunde laufen ein Teil bis zu einen Großteil des Jahres "ungeschützt herum". Oh je!

Anscheinend hast du etwas nicht ganz verstanden, aber die "barfer" können dich vielleicht noch aufklären smiling smiley

MfG,
Sieglinde

22. Februar 2003 21:20

Billinghursts Antwort...