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Qualität des Hundefutters: Fairness!

geschrieben von Iris und ERIC(YCH) 
Qualität des Hundefutters: Fairness!
28. Oktober 1999 23:46

Hallo an alle!

Das mit den Marken und den Empfehlungen hatten wir schon mal ausführlich.
Das können aber "Neulinge" im Forum nicht so ohne weiteres wissen,
denn man kommt erst so nach und nach auf die Idee,
in den Archiven nachzusehen.

Ich finde es aber nicht in Ordnung, wenn vom "Hörensagen"
oder weil der eigene Hund Durchfall bekommt,
weil er die gefütterte Sorte nicht verträgt,
Hundefuttermarken "mies" gemacht und dafür andere "in den Himmel gehoben" werden.

Unabhängige Tests (Z.B. "Stiftung-Warentest", auch per Internet erreichbar)haben ergeben,
dass praktisch alle auf dem Markt befindlichen bekannten Hundefutter-Marken gut sind
und ohne Bedenken gefüttert werden können.

Es hängt u.a. auch davon ab,
wie alt der eigene Hund ist,
ob er krank ist,
ob er auf bestimmte Stoffe vielleicht allergisch reagiert
und welches Futter er am liebsten mag und gut verträgt.

Auch billiges Futter kann durchaus gut sein.

Nach den Aussagen einiger Leute hier im Forum müßte mein Hund bei dem Futter, das er bekommt,
schon längst eingegangen sein!!!!!
Es geht ihm aber sehr gut, und er ist aktiv und munter und hat ein prächtiges Fell!

Oder bekommen hier einige Leute "Prämien", wenn sie bestimmte Marken immer wieder loben und andere niedermachen??????????
Es gab da mal den Vorschlag, direkte Marken über die EMail-Adresse privat zu empfehlen.

Mit freundlichen Grüßen
Iris und ERIC

Diesen "Futter-Glaubenskrieg" finde ich fehl am Platze!





29. Oktober 1999 06:56

Hallo, Iris !
Ganz meine Meinung !!! Für mich ist die Verträglichkeit des Futters und die Aussage meines Tierarztes das einzige Argument für oder gegen eine bestimmte Futtersorte - sonst nichts !
Liebe Grüße an Euch zwei,
Amelie

29. Oktober 1999 07:54

Hallo Iris,

es gibt sowieso kein ultimatives Hundefutter. Kann es ja auch gar nicht, wenn man die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Hunde so betrachtet, vom Zwerg bis zum Riesen, vom Saugwelpen bis zum Methusalem.

Alles, was da so empfohlen wird, gleicht einem Glaubenskrieg, da hast Du ganz recht! Andererseites hat man im Laufe der Jahre so seine Erfahrungen gemacht und ich persönlich höre immer ganz gerne mal auf die Empfehlungen alter Züchter, die sich schon über Jahrzehnte mit dem Thema beschäftigen. Da stellt sich oft heraus, daß sie nicht alle Futtermittel einer Marke für gut befinden, sondern den Absatzwelpen z.B. das Welpenfutter der Marke X, den ausgewachsenen Hunden aber ein Futter der Marke Y verfüttern.

Auch ich selbst habe schon die Erfahrung gemacht, daß das Welpenfutter und das Futter für adulte Hunde eines großen dt. Futtermittelherstellers (*grins*) sehr gut sind, mit dem Futter für heranwachesende Hunde war ich aber gar nicht zufrieden. Wenn man sich mit anderen Hundehaltern/-züchtern darüber austauscht, stellt man dann fest, daß die oft die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Ich finde nichts Schlimmes daran, wenn man dann andere auf so etwas hinweist, ob sie sich den Rat zu Herzen nehmen oder nicht steht sowieso in den Sternen.

In der Regel ist es heutzutage so, daß der "Einzelhundehalter" nur das Beste für seinen Hund will, und was das "Beste" ist, wird oft über den Preis entschieden. Ich habe vor kurzem erst wieder erlebt, daß ich Besitzern eines Rüden, den ich gezüchtet habe, ein Futter empfohlen habe, und diese Leute mich am nächsten Tag ganz aufgebracht anriefen, ob das Futter auch wirklich was taugt, denn es wäre ja nur halb so teuer wie Eukanuba!

Selbst wenn man dann vorrechnet, wieviel man bei einem amerikanischen Futter an Transport und Zoll bezahlt, die Leute bleiben in so einem Fall immer noch skeptisch und geben lieber Monat für Monat das Doppelte aus, weil sie Angst haben, mit einem günstigeren Futter nicht "alles" für ihren Hund getan zu haben. Dabei kann in dieser Beziehung manchmal etwas weniger "mehr" sein und was sich außerdem im Laufe eines Hundelebens da an Geld ansammelt, das man unnötig in den Hundenapf kippt, ich glaube, daß wäre, wenn ma es schon "übrig" hat, für die Entwicklungshilfe in der dritten Welt besser ausgegeben (von dem unnötig verflogenen Flugzeugkerosin gar nicht zu reden, aber das gehört in das Kapitel "Umweltzerstörung"winking smiley.

Es gibt natürlich sehr viele Hunde, die mit einem "normalen" Futter nicht zurechtkommen und auf so spezielle und hochwertige Nahrung angewiesen sind. In so einem Fall würde auch ich zu einem teureren Futter greifen, das u.U. aus dem Ausland kommt. Aber einem pummelgesunden Hund, der sowieso quietschfidel ist, solche in meinen Augen Extravaganzen zu verfüttern, da hätte ich ein schlechtes Gewissen gegenüber allen Menschen auf der Welt, denen es nicht so gut geht wie uns!

Es gibt übrigens eine ganz einfache Möglichkeit, ein "Durchschnittsfutter" so aufzuwerten, daß es ähnliche positive Eigenschaften bekommt wie die amerikanischen Superfutter: indem man dem Futter ein linolensäurehaltiges Öl zusetzt. In den USA ist nämlich, im Gegensatz zu Deutschland, ein 10-fach höherer Linolensäuregehalt im Hundefutter vorgeschrieben. Da Linolensäure eine entzündungshemmende Wirkung auf die Haut ausübt, reagieren vor allem Hunde mit Hautproblemen positiv auf die amerikanischen Futtermittel.

Solche Futteröle gibt es im Handel; ich selbst verfüttere eines, von dem man je 10 kg Hund dem Futter nur 6 Tropfen zugibt. Speiseöle (Sonnenblumen-, Diestelöl etc.) enthalten übrigens mehr Linolsäure als Linolensäure und wirken dadurch eher entzündungsfördernd, haben bei einem Problemhund dann oft den gegenteiligen Effekt.

Ich finde es eigentlich ganz gut, wenn man sich hier im Forum über solche Sachen austauscht. Es kommt jeden Tag etwas Neues auf den Markt, fast jedes neue Futtermittel ist irgendwie eine Verbessung zum schon Vorhandenen und man kann gar nicht selbst alles ausprobieren. Gerade über Erfahrungen mit Zusatzfuttermitteln wäre ich selbst sehr glücklich.

Viele Grüße

Antje

29. Oktober 1999 08:22

Hallo Antje!

Prima Beitrag! Dankeschön!! Auch ich lerne gerne etwas dazu!

: Ich finde es eigentlich ganz gut, wenn man sich hier im Forum über solche Sachen austauscht. Es kommt jeden Tag etwas Neues auf den Markt, fast jedes neue Futtermittel ist irgendwie eine Verbessung zum schon Vorhandenen und man kann gar nicht selbst alles ausprobieren. Gerade über Erfahrungen mit Zusatzfuttermitteln wäre ich selbst sehr glücklich.
:

Ich finde das Austauschen von Erfahrungen auch sehr gut,
aber manchmal ist die Art und Weise nicht in Ordnung!

Und noch etwas zu den "größeren Haufen",
die immer wieder erwähnt werden:
Ich weiss nicht, ob es für das Verdauungssystem gesund sein kann,
wenn wenig Ballaststoffe zugeführt werden,
um - wie ich auch schon gelesen habe - die "Haufen klein zu halten" (Amerika - menschliche Bequemlichkeit?):
Auch wir Menschen sollten Ballaststoffe zu uns nehmen, und beim Hund kommt auch noch die Entleerung der Analdrüsen hinzu,
die bei mehr Ballaststoffen sicher besser funktioniert.

Viele Grüße
Iris und ERIC.


29. Oktober 1999 08:15

Hallo Iris,

ich kann mich Dir nur anschließen. Ganz meine Meinung!!!

Viele liebe Grüße auch an den "fliegenden" Wuschel-Eric
Bianca

29. Oktober 1999 08:24

Da Linolensäure eine entzündungshemmende Wirkung auf die Haut ausübt,

: Solche Futteröle gibt es im Handel; ich selbst verfüttere eines, von dem man je 10 kg Hund dem Futter nur 6 Tropfen zugibt. Speiseöle (Sonnenblumen-, Diestelöl etc.) enthalten übrigens mehr Linolsäure als Linolensäure und wirken dadurch eher entzündungsfördernd

Hallo, Antje !
Ich teile Deine Meinung , aber mit dem letzten Satz hast Du mich jetzt ganz verunsichert. Ich dachte immer, o.g. Speiseöle sind gut für den Hund ? Bezieht sich das jetzt nur auf Hunde, die sowieso schon anfällig für Hautkrankheiten sind, oder ist es auch schädlich für bisher gesunde Hunde ? Ich gebe übrigens ab und zu noch Bierhefe-Tabletten (ganz billig im Drogeriemarkt). Mein vorheriger Hund hatte dagegen allerdings eine Allergie, aber normalerweise sind sie sehr gut für Haut + Fell (so eien Art Merz-Spezial-Dragees für den Hund yawning smiley)). Den Tip gab mir mal ein Tierarzt.
Viele Grüße, Amelie