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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Premiumfutter oder geht es auch Billiger
09. Dezember 1999 06:46

Hallo Daniela,

: Oho, Moment, so meinte ich das nicht. Hast Du schon mal Hunde ausgestellt, oder bei einer Ausstellung zugesehen? Die Hunde werden oft vorher gebadet, das Fell zB mit Öl eingerieben, so daß es schön glänzt...
: Glaube nicht, daß die Hunde vor einer Ausstellung eben kurz übergebürstet werden und ab damit!

Ich stelle (notgedrungen) manchmal selber aus. Wenn's nicht gerade sehr warm ist, werden die Hunde vorher nicht gebadet und im Bürsten bin ich auch kein Weltmeister (eine meiner 1-jährigen Hündinnen ist bis jetzt vielleicht 3 mal richtig durchgebürstet worden; sie glänzt wie eine Speckschwarte, sofern sie nicht gerade im Dreck gebuddelt hat, und fusselt überhaupt nicht)


: Und Hunde mit Bauchspeicheldrüsen- oder extremen Verdauungsbeschwerden werden auch mit sehr hochwertigem Futter nicht die Leistung erreichen, die gesunde Hunde erlangen(zB bei Leistungsprüfungen, die früher wie heute noch viele Rassezuchtverbände verlangen, bevor ein Hund zur Zucht zugelassen wird).

Ich kenne viele Hunde, die mit Bauchspeichelproblemen im großen Sport erfolgreich sind oder auf Schauen Spitzenplätze erlaufen. Modernes Futter und moderne Medikamente machen es möglich...


: Ich bin übrigens auch sicher, daß ein damaliger Züchter mit einem sehr gut geratenen Hund, der das vorhandene Futter nicht so gut verträgt, diesen Hund anders ernährt hätte, zB durch Selbstgekochtes.

Das ist halt sehr aufwendig und wenn die Nachkommen die gleichen Probleme machen, bin ich mir sicher, daß der Hund zumindest nicht in dieser Zucht geblieben wäre ("Schwarzer-Peter-Prinzip"winking smiley.


: Es gibt sehr viele Dinge, auf die man in einer guten Zucht Wert legen sollte, das sind (vom angestrebten Rassestandard mal abgesehen) ein gesundes Knochengerüst, Ekzemfreiheit, Robustheit, starke Nerven und ein gutes Wesen. Alles, was man also positiv erblich beeinflussen kann.

Auch ein Hund, der futtermäßig Probleme macht, kann wertvolle Eigenschaften mit in die Zucht bringen. Meiner Meinung nach wird aber die "Leichtfuttrigkeit", zu der auch das Vermögen gehört, Futter mittlerer Qualität richtig auszuwerten, nicht genügend bei der Zuchtwahl beachtet. Wenn's mit einem oder mehreren Hunden Probleme gibt, greift man halt zur amerikanischen Tüte und füttert den ganzen bestand damit.


: Ein Hund, der allen Dreck ohne Probleme verdauen kann, muß nicht unbedingt besser für eine Zuchtlinie sein. Er ist vielleicht robuster, aber er vererbt vielleicht auch einige Dinge, die für die Zuchtlinie nicht so toll sind.

Stimmt.


: Robuste gesunde Hunde sind ein erstrebenswertes Ziel. Aber da wir unsere Hunde heute nicht mehr mit Abfällen ernähren, muß ein Hund auch keine Abfälle vertragen können, um für die Zucht geeignet zu sein. Und da Eukanuba ein vollwertiges, normal im Handel erhältliches Futter ist - und nicht ein reines Tierarztfutter für Problemfälle - glaube ich auch nicht, daß Hunde mit erblich bedingten schweren Verdauungsbeschwerden nur durch die Gabe solch eines handelsüblichen Futters fit werden.

Naja, ich würde die Futter im unteren und mittlerem Preisniveau nicht gerade als Abfall bezeichnen. Sie sind allesamt garantiert ausgewogener als das, was noch vor 25 Jahren in den Hundefuttertüten gesteckt hat.

Mich beunruhigt, daß unsere Hunde, quer durch alle Rassen, heute diese Vielzahl von Spezialfuttern brauchen, um überhaupt gesund großwerden zu können. Wie viele der angepriesenen Deckrüden und Zuchthündinnen würden überhaupt noch zur Zucht eingesetzt werden können, wenn sie im Wachstum mit "normalem" Futter ernährt worden währen?

Bei Familie Wolf & Co. ist innerhalb der Wachstumsphase für längere Zeit Schmalhans-Küchenmeister! Unsere Hunde, vor allem die, die in die Zucht gehen, sollten auch gesund groß werden können, ohne daß aus dem täglichen Füllen des Futternapfes eine Wissenschaft gemacht und Zusatzmittel mit der Feinwaage abgewogen werden müssen. Der Wolf wäre schon längst ausgestorben, wenn er Futter für 5 verschiedene Lebensphasen bräuchte.

Viele Grüße

Antje

09. Dezember 1999 12:41

Hallo Antje!

: Ich stelle (notgedrungen) manchmal selber aus. Wenn's nicht gerade sehr warm ist, werden die Hunde vorher nicht gebadet und im Bürsten bin ich auch kein Weltmeister (eine meiner 1-jährigen Hündinnen ist bis jetzt vielleicht 3 mal richtig durchgebürstet worden; sie glänzt wie eine Speckschwarte, sofern sie nicht gerade im Dreck gebuddelt hat, und fusselt überhaupt nicht)

was für eine Rasse hast Du denn? (neugier;o))


: Ich kenne viele Hunde, die mit Bauchspeichelproblemen im großen Sport erfolgreich sind oder auf Schauen Spitzenplätze erlaufen. Modernes Futter und moderne Medikamente machen es möglich...

Hmm, glaubst Du, daß diese Tiere nur mit hochwertigem Futter diese Leistungen erbringen? ich glaube, daß dies doch eher die Medikamente machen, oder nicht?

: Naja, ich würde die Futter im unteren und mittlerem Preisniveau nicht gerade als Abfall bezeichnen. Sie sind allesamt garantiert ausgewogener als das, was noch vor 25 Jahren in den Hundefuttertüten gesteckt hat.

Das habe ich auch bestimmt nicht gemeint ;o)) ich würde selbst sehr gern günstiger füttern, aber meine Hunde sehen mit dem teuren Zeug einfach am besten aus, so muß ich in den sauren Apfel beißen.

: Mich beunruhigt, daß unsere Hunde, quer durch alle Rassen, heute diese Vielzahl von Spezialfuttern brauchen, um überhaupt gesund großwerden zu können.

Naja, hochwertiges Futter vermindert sicherlich die Welpensterblichkeit und erhöht das Hundealter. Finde ich aber nicht sooo schlecht. eine ältere Wolfshündin würde vermutlich keine Welpen mehr bekommen können, eine "Hundehündin" (aua) schon.
Aber hier ist es wie mit uns Menschen, früher starb ein Großteil der Kinder schon sehr früh oder litt ein Leben lang an Mangelerscheinungen (Knochenveränderungen). Da kann man natürlich auch sagen "the best wins", aber ich denke, so einfach ist das nicht.
Genauso wie die allgemeine Abhärtung unserer Hunde. Meine reinen Wohnungshunde holen sich sicher wesentlich eher eine Erkältung als ein Zwingerhund, weil es in meiner Wohnung immer recht warm ist. Dafür stinkt ihr Fell nicht, weil es im Gegensatz zum Zwingerhund nicht soviel Fett produzieren muß...

Hat alles seine Vor- und Nachteile, nutzen wir die Errungenschaften unser Zivilisation, ohne grundlegende Dinge (wie beim züchten das Zusammenführen gesunder Hunde) zu vergessen.

Ganz liebe Grüße an Dich

Daniela


10. Dezember 1999 06:36

Hallo Daniela,


: was für eine Rasse hast Du denn? (neugier;o))

Inzwischen nur noch Schäferhunde, Bulli und Jagdhunde sind "ausgestorben".


: Hmm, glaubst Du, daß diese Tiere nur mit hochwertigem Futter diese Leistungen erbringen? ich glaube, daß dies doch eher die Medikamente machen, oder nicht?

Sowohl als auch. Einige kommen mit dem Hightech-Futter gut zurecht und brauchen dann auch keine Medikamente mehr, andere brauchen beides (in Ami-Land gibt's ja angeblich schon Futter, wo die Enzyme, welche den bauchspeicheldrüsenkranken Hunden beigefüttert werden, gleich drinn sind).


: ich würde selbst sehr gern günstiger füttern, aber meine Hunde sehen mit dem teuren Zeug einfach am besten aus, so muß ich in den sauren Apfel beißen.

Das kenne ich, alle 4 Wochen 80 DM für 'ne Tüte Futter pro Hund. Ich bin sehr froh, daß sich meine jetzigen Vierbeiner mit Futter für 35 DM, inkl. diverser Zusätze, pro Monat und Nase zufriedengeben.



: Naja, hochwertiges Futter vermindert sicherlich die Welpensterblichkeit und erhöht das Hundealter. Finde ich aber nicht sooo schlecht. eine ältere Wolfshündin würde vermutlich keine Welpen mehr bekommen können, eine "Hundehündin" (aua) schon.
: Aber hier ist es wie mit uns Menschen, früher starb ein Großteil der Kinder schon sehr früh oder litt ein Leben lang an Mangelerscheinungen (Knochenveränderungen). Da kann man natürlich auch sagen "the best wins", aber ich denke, so einfach ist das nicht.

Ganz klar ist die Lebenserwartung unserer gesunden Hunde gestiegen; aber es gibt trotzdem Viele, die sehr früh eingeschläfert werden müssen oder aber lebenslang Medikamente bekommen und deren Lebensqualität eingeschränkt ist.

Aber wäre es nicht besser, wenn man sich auf "Bewährtes" verlassen würde und dieses mit den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen ergänzt anstatt ersetzt? Es war ja nicht unbedingt ein Fehler, daß früher die Welpen und Hunde, die gesundheitlich irgendwie angetickt waren, nicht zur Fortpflanzung gekommen sind. Es durften 'eh nur 6 Welpen bei der Mutter bleiben, da wurden automatisch die "aussortiert", deren Biotonus nicht so gut war (Trummler: "Ein toter Welpe ist ein guter Welpe, denn er schädigt das Erbgut seiner Rasse nicht..."winking smiley

Heute darf man auch 15 Welpen bei der Mutter belassen, die moderne Futterindustrie und Medizin machen es möglich, und die Züchter sitzen mit verweinten Augen vor jedem Welpen, der tot oder halbtot zur Welt kommt und sich dann doch noch gegen das Leben entscheidet; nicht weil es ihnen um die toten Welpen leid tut, nein, da kommen dann so Sprüche wie "2 Rüden tot, daß wären zusammen 1800 DM gewesen..." (oder noch viel mehr, je nach Rasse). In diesem Sinne beginnt dann schon die Hightech-Fütterung bei den Welpen und mit 8 Wochen, wenn die Käufer kommen, sehen alle Welpchen gleich groß und wie aus dem Ei gepellt aus (und kosten natürlich das gleiche...). Natürlich erhalten vor allem bestimmte Käufer den Rat "Nur das Futter XYZ ist das beste ..." Der Hund wird vielleicht noch recht schön, es kommt die erste Schau und dann die ersten Welpen...

Hier sehe ich einen Handlungsbedarf! Es ist schön und gut und ich würde auch lieber 10 Welpen mit der Nuckelflasche aufziehen, bevor ich einen töten lassen würde. Aber es fehlt an Aufklärung in dieser Hinsicht (ich bin komischerweise noch nie von den Welpenkäufernn gefragt worden, welches Futter ich außerhalb der Trächtigkeit und Laktation bei meinen Hündinnen füttere und warum). Ich glaube, selbst viele Züchter realisieren noch nicht einmal, daß mit einem Hund, der ein ganz bestimmtes Futter braucht, irgendetwas nicht stimmt! Schauerfolge sind nicht alles und Leistung baut sich auf Gesundheit und Wesen auf! Und "Leichtfuttrigkeit" (ein Begriff aus der Nutztierzucht) gehört auch zur Gesundheit.

Viele Grüße

Antje




10. Dezember 1999 11:49

Hallo Antje!

Ja, Du hast schon recht, ein bißchen natürliche Auswahl wäre sicherlich gesund...aber, als ich den Verdacht hegte, meine Hündin sei trächtig, habe ich mir auch einen kopf gemacht, wie ich reagiere, wenn ein Welpe bei der Geburt Hilfe braucht. Allerdings bin ich auch kein guter Züchter, ich hätte keinen welpen weggeben können...grins...

Du, bei Schäferhunden gibt es aber auch viele tiere mit Gendefekten, oder sehe ich das falsch? Ich kenne unglaublich viele mit zT schwerer HD und Unberechenbarkeit, fällt mir das nur auf, weil es so viele Schäferhunde gibt (zumindest bei uns) oder ist das wirklich ein Problem einer überzüchteten Rasse? Bei den Settern gabs - vor allem bei den Gordon- eine Zeitlang sehr viele HD-Fälle, bis man endlich die Zuchtauswahl stark einschränkte. Ist erschreckend, einen so schönen stolzen Laufhund nur noch lahmen und wankend gehen zu sehen yawning smiley(

Liebe Grüße
Daniela

10. Dezember 1999 12:50

Hallo Daniela,

: Ja, Du hast schon recht, ein bißchen natürliche Auswahl wäre sicherlich gesund...aber, als ich den Verdacht hegte, meine Hündin sei trächtig, habe ich mir auch einen kopf gemacht, wie ich reagiere, wenn ein Welpe bei der Geburt Hilfe braucht. Allerdings bin ich auch kein guter Züchter, ich hätte keinen welpen weggeben können...grins...

Wenn Du zwölf 8 Wochen alte Welpen hast, von denen jeder vor Unternehmungsgeist nur so strotzt, bist Du ganz froh, wenn es irgendwann so nach und nach weniger werden. Aber schwer ist es trotzdem, bei mir wurden an einem Tag mal 5 Stück im Laufe eines Morgens abgeholt, das war echt schlimm, alles so leer und ruhig auf einmal... Man freut sich aber, wenn man hört und/oder sieht, daß es den Kleinen gut geht, und außerdem ist es wichtig, daß sie in dieser Phase in ihr neues Zuhause kommen.

Man sollte allen seinen Welpen auch helfen, so gut es geht, oftmals haben sie während der Geburt ja nur etwas Fruchtwasser geschluckt oder sie haben einen Sauerstoffmangel, da hilft kaltes Wasser oft Wunder. Aber was da heute an künstlicher Ernährung usw. betrieben wird schadet meiner Meinung nach der Gesundheit der Rassen. Wenn ein Welpe keinen Saugreflex hat, würde er in der Natur zu Grunde gehen, die Hündin würde sich bereits nach einem halben Tag nicht mehr um ihn kümmern. So einen Welpen per Magenschlundsonde zu ernähren, bis erst Tage oder Wochen später seine Lebensgeister so richtig erwachen, naja, ich habe bisher noch nie vor solchen Problemen gestanden, aber ich habe mir geschworen, daß ich so etwas nie machen werden. Ich glaube, meine alte Jagdhündin, vielfache und gute Mutter, hätte mich auch für verrückt erklärt.

Im übrigen ist es recht lustig, wenn man von seinem Tierarzt erfährt, welche Züchter die sind, die lebensschwache Welpen am meisten päppeln; es sind nämlich fast ausnahmslos diejenigen, die nach außen hin immer lautstark verkünden, daß zum Wohle der Rasse kräftig "gemerzt" werden muß... *megagrins*


: Du, bei Schäferhunden gibt es aber auch viele tiere mit Gendefekten, oder sehe ich das falsch? Ich kenne unglaublich viele mit zT schwerer HD und Unberechenbarkeit, fällt mir das nur auf, weil es so viele Schäferhunde gibt (zumindest bei uns) oder ist das wirklich ein Problem einer überzüchteten Rasse?

Das mit der HD bekommen wir jetzt hoffentlich besser in den Griff; seit diesem Jahr gibt es die Zuchtwertschätzung, bei der nur noch unterdurchschnittlich erbmäßig belastete Tiere miteinander verpaart werden dürfen. Bisher wurden ja nur die phänotypmäßig belasteten Tiere ausgeschlossen; es gibt aber natürlich auch Tiere, welche zwar selbst eine gute Hüfte haben, die aber erbmäßig überproportional belastet sind und HD vererben. Bisher war eine gute Hüfte eine gute Hüfte. Heute gibt es für jedes Tier einen Zuchtwert (de rsich alle 3 Monate ändert), der, ganz grob gesehen, je zu einem Drittel aus dem Zustand der eigenen Hüfte, aus der Vererbungskraft der Elterntiere in Bezug auf HD und aus dem Zustand der Hüften der Nachkommen besteht. Laut den Erfahrungen mit Zuchtwertschätzungen in der Nutztierzucht müßte sich das HD-Problem beim DSH innerhalb der nächsten 10 Jahre stark zum besseren wenden.

Beim DSH können viele gesundheitliche Probleme auftreten. Dazu muß man aber drei Sachenbedenken:

Es gibt eine Schau- und eine Leistungspopulation beim DSH. Der Schauhund ist größer und schwerer, bei seiner Zucht spielen Ausstellungserfolge die erste Geige. Auf Prüfungen wird er nur geführt, bis er die zur Zucht und für das Deckgeschäft nötigen Prüfungen abgelegt hat.

Der Leistungshund hingegen ist oftmals kleiner und leichter, nicht so stark überwinkelt und wird in erster Linie auf Leistung selektiert. Die kann er aber nur bringen, wenn er gesund ist. Auf die Schau geht er i.d.R. nur einmal, um die für die Zuchtzulassung erforderliche Schubewertung zu bekommen. Durch die Selektion auf Leistung ist ein recht "harter", belastbarer und triebstarker Hund entstanden.

Während im Schaubereich viele gesundheitliche Probleme längere Zeit kaschiert werden können, ist der Leistungshund ein Hochleistungssportler, bei dem gesundheitliche Probleme schnell auffallen. So können auf der einen Seite Erbkrankheiten oftmals mehrere Generationen "mitgeschleppt" werden, bevor sie zum so großen Problem werden, daß sie wirklich auffallen (Bauchspeicheldrüse, Bluterkrankheit, Demodex usw.), während auf der anderen Seite z.B. Bauchspeicheldrüsenprobleme sofort auffallen, weil der Hund im Verlauf der Ausbildung häufig mit Streß konfrontiert wird. Es ist wie bei den Menschen: Tennisspielen wir Boris Becker kann man nur, wenn man kerngesund ist.

Wir haben also beim DSH einerseits das Problem (welches fast alle Rassen haben), daß in der Schaupopulation mangels härterer Selektion Erbkrankheiten verschleppt werden können, während auf der anderen Seite Hunde aus dem Leistungssport als krank "aussortiert" werden, die unter normalen Haltungsbedingungen aber ohne Symptome steinalt werden können. Hinzu kommt als Drittes, daß es nun mal wahnsinnig viele DSH''s gibt und in fast jeder Tierarztpraxis schon mal ein DSH mit fast jeder Krankheit war.

Das mit den Wesensmängeln (ängstliche DSH's usw.) resultiert meiner Meinung nach hauptsächlich daraus, daß in der Schaulinie nicht genügend auf die Arbeitsfähigkeit der Zuchttiere Wert gelegt wird. Normalerweise hat ein guter Arbeitshund auch ein festes Wesen.

Viele Grüße

Antje

10. Dezember 1999 15:39

Hallo Christy,
:
: Ich mache mir so meine Gedanken zur Hunde Ernährung, es wird da ja immer Hochwertiges Premium Futter empfohlen, wie z.B. Hills, Eukanuba ect. das kann bei grossen Hunden natürlich schnell ins Geld gehen, (nicht das ich auf Kosten meiner Hunde spahren möchte) aber muss es wirklich ein so teures Futter sein? Eine Bekannte von mir meinte es reiche auch ein Billigfutter (10 kg. für 20.- sFr.) da bin ich zwar Skeptisch, aber es müsste doch auch irgendwas in der Mitte geben, nicht so Teuer aber gut für die Hunde. Ich will meine Hunde Vernünftig ernähren, aber nicht unbedingt das teuerste Futter. Wir selber Essen auch nicht wie die Könige.

Hochwertiges Futter ist teurer, weil es eben hochwertig ist, daß heißt man braucht dem Hund nicht so viel wie von nicht so hochwertigem Futter füttern. Ein Beispiel, eine Dogge bräucht von normalem Futter ca. vier-sechs Kilo, je nach Größe, Alter und aktivität, vom hochwertigem Futter jedoch nur 500-2000 gr.
Daraus errechnet sich natürlich der Preis, wobei es für große Hunde auch günstiger ist, wenn sie nicht soviel Nahrung aufnehmen müssen, Magendrehung!

: Was meint ihr dazu, kennt ihr vernünftige Alternativen??

Ich koch für meine Hunde, ist aber auch nicht billig. Ich denke mir aber mein Hund hat es sich nicht ausgesucht bei mir zu leben, also sollte ich doch wirklich nur das Beste für meinen Hund tun.
Vorher habe ich Nutra Nuggets gefüttert, ein 15 kg Sack kostet 70,80 DM. Davon braucht eine Dogge zwischen 500 gr und 2 kg am Tag.
Selbst bei 2 kg wären es 140,00 DM, also ich finde es nicht zuviel im Monat.

Man sollte natürlich auch nur soviel Hunde halten, wie man es finanziell verkraften kann, und nicht weil man gerne mehr Hunde haben will am Futter sparen.

Sabine