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Hundefutter & Hunde Ernährung

Egal ob Trockenfutter, Nassfutter, Frischfutter oder B.A.R.F. – eine gesunde Ernährung ist Grundlage für ein gesundes, langes Hundeleben. Nicht alles, was gut schmeckt, ist auch gesund und eine Fehl- oder Mangelernährung zeigt sich oft erst zu spät. Hier findest Du wichtige Hinweise, damit Dein Hund das kriegt, was er braucht. 
Schokolade und Zwiebel töten!!!!!!!!!!!!
14. Dezember 1999 07:14

Guten Tag

Zur Ergänzung:

Der Verzehr grosser Mengen von Zwiebeln (0,5% des Körpergewichtes oder mehr)
verursachen die Bildung von Heinzschen Körperchen in Erythrozyten, und führt
zu hämolytischer Anämie.

Folgen:
Fieber, dunkel gefärbter Urin und möglicherweise der Tod des Hundes.

Der toxische Wirkstoff ist n-Propyldisulfid, ein Alkaloid.

Gruss Rolf

14. Dezember 1999 08:08

Hallo Rolf,

erfolgt eine starke Bildung der Heinzschen Körperchen bereits bei einmaliger Verabreichung von Zwiebeln?

Ein Tierarzt der alten Landschlagsorte hat mir mal gesagt, daß der Hund ein Beutetierfresser ist, für den alles gesund ist, was sich in normaler Zusammensetzung im Magen seiner Beutetiere befinden kann. Ich denke, man kann sich auch bei der Zwiebelfütterung daran orientieren, denn Wildtiere fressen Wild- und Heilkräuter sehr gezielt. Wenn man das Verhältnis von Fleisch zu Innereien einschließlich Magen und Mageninhalt bei den möglichen Beutetieren bedenkt, kann man ganz gut anschätzen, in welchem Umfang eine Beifütterung mit Kräutern, frischem Obst und Gemüse usw. erfolgen sollte.


Viele Grüße

Antje

14. Dezember 1999 08:42

Salü Antje

: erfolgt eine starke Bildung der Heinzschen Körperchen bereits bei einmaliger Verabreichung von Zwiebeln?

Ja, eben bei ca. 0.5% des Körpergewichtes und mehr.

: Ein Tierarzt der alten Landschlagsorte hat mir mal gesagt, daß der Hund ein Beutetierfresser ist, für den alles gesund ist, was sich in normaler Zusammensetzung im Magen seiner Beutetiere befinden kann. Ich denke, man kann sich auch bei der Zwiebelfütterung daran orientieren, denn Wildtiere fressen Wild- und Heilkräuter sehr gezielt. Wenn man das Verhältnis von Fleisch zu Innereien einschließlich Magen und Mageninhalt bei den möglichen Beutetieren bedenkt, kann man ganz gut anschätzen, in welchem Umfang eine Beifütterung mit Kräutern, frischem Obst und Gemüse usw. erfolgen sollte.

Davon konnte man früher ausgehen. Mittlerweile hat sich das aber drastisch
geändert. Seit Hunde stets das gleiche Futter erhalten und unter anderem die Enzymbildung auf ein Futter
ausgerichtet ist, ergeben sich relativ schnell Störungen im Magen- und Darmtrakt bei
Aufnahme von Ungewohntem.

Früher wurden Hunde nicht sogenannt ausgewogen ernährt. Sie holten sich dann den Bedarf
von fehlenden Mineralen und Vitaminen und dergleichen anderswo.
Meiner Meinung nach werden die meisten Hunde täglich überversorgt, dabei
verfügt der Hund über genügend Rezeptoren um eine kurzfristige Unterversorgung
zum Beispiel von Calcium auszugleichen.

Ich bin der Meinung, dass man unsere Hunde nicht mehr mit Wildtieren vergleicher darf.

Viele Grüsse

Rolf

14. Dezember 1999 08:55

Hallo Rolf,

: Seit Hunde stets das gleiche Futter erhalten und unter anderem die Enzymbildung auf ein Futter
: ausgerichtet ist, ergeben sich relativ schnell Störungen im Magen- und Darmtrakt bei
: Aufnahme von Ungewohntem.

Ergibt sich das nicht zwangsläufig bei der Gewöhnung an eine einseitge Ernährung?


: Meiner Meinung nach werden die meisten Hunde täglich überversorgt, dabei
: verfügt der Hund über genügend Rezeptoren um eine kurzfristige Unterversorgung
: zum Beispiel von Calcium auszugleichen.

Der Meinung bin ich auch. Allerdings können z.B. in Trockenfutter einfach nicht alle sog. Vitalstoffe enthalten sein (z.B. ätherische Öle), daß funktioniert aufgrund der Herstellung/Trocknung gar nicht. Ich füttere daher (übrigens aufgrund es Ratschlages eines Tierarztes, der sich sehr mit der Problematik der heutigen Fütterung auseinandersetzt) mehrmals wöchentlich geringe Mengen an Kräutern/Gemüse/Obst zusätzlich bei, wobei die Mengen aber wirklich gering sind (mal 1/2 Teelöffel Zwiebelsaft, 1 geraspelte Möhre, 1/4 Apfel 1/2 Teelöffel gehackte Kräuter, 1 Knoblauchzehe, was halt gerade so anfällt). Ich kann bei meinen Hunden übrigens notfalls "Knall auf Fall" das Futter umstellen oder auch mal was beifüttern, was sie vorher noch nie bekommen haben, ohne daß es irgendwelche Verdauungsprobleme gibt.


: Ich bin der Meinung, dass man unsere Hunde nicht mehr mit Wildtieren vergleicher darf.

Das meine ich auch, denn sie sind in Bezug auf ihre Ernährung zu 100% von uns abhängig. Wildhunde oder Wölfe haben die Möglichkeit, sich bestimmte Pflanzen und Wildkräuter notfalls selbst zu suchen, unserem Hund gelingt das im Wohnzimmer nur selten.

Viele Grüße

Antje

14. Dezember 1999 10:32

Salü Antje
:
: : Seit Hunde stets das gleiche Futter erhalten und unter anderem die Enzymbildung auf ein Futter
: : ausgerichtet ist, ergeben sich relativ schnell Störungen im Magen- und Darmtrakt bei
: : Aufnahme von Ungewohntem.
:
: Ergibt sich das nicht zwangsläufig bei der Gewöhnung an eine einseitge Ernährung?

Natürlich, wie weit das von der Futtermittelindustrie Absicht ist, möchte ich an dieser
Stelle nicht diskutieren.
:
: : Meiner Meinung nach werden die meisten Hunde täglich überversorgt, dabei
: : verfügt der Hund über genügend Rezeptoren um eine kurzfristige Unterversorgung
: : zum Beispiel von Calcium auszugleichen.
:
: Der Meinung bin ich auch. Allerdings können z.B. in Trockenfutter einfach nicht alle sog. Vitalstoffe enthalten sein (z.B. ätherische Öle), daß funktioniert aufgrund der Herstellung/Trocknung gar nicht. Ich füttere daher (übrigens aufgrund es Ratschlages eines Tierarztes, der sich sehr mit der Problematik der heutigen Fütterung auseinandersetzt) mehrmals wöchentlich geringe Mengen an Kräutern/Gemüse/Obst zusätzlich bei, wobei die Mengen aber wirklich gering sind (mal 1/2 Teelöffel Zwiebelsaft, 1 geraspelte Möhre, 1/4 Apfel 1/2 Teelöffel gehackte Kräuter, 1 Knoblauchzehe, was halt gerade so anfällt). Ich kann bei meinen Hunden übrigens notfalls "Knall auf Fall" das Futter umstellen oder auch mal was beifüttern, was sie vorher noch nie bekommen haben, ohne daß es irgendwelche Verdauungsprobleme gibt.

Das ist korrekt. Ich habe mich allerdings mit den neuen Methoden bei der Trockenfutterherstellung zuwenig befasst,
da ich für meine Hunde die Nahrung selbst zubereite.

: : Ich bin der Meinung, dass man unsere Hunde nicht mehr mit Wildtieren vergleicher darf.
:
: Das meine ich auch, denn sie sind in Bezug auf ihre Ernährung zu 100% von uns abhängig. Wildhunde oder Wölfe haben die Möglichkeit, sich bestimmte Pflanzen und Wildkräuter notfalls selbst zu suchen, unserem Hund gelingt das im Wohnzimmer nur selten.

Böse gesagt, auch nicht im eigenen oder Nachbars Garten...

Viele Grüsse

Rolf

14. Dezember 1999 11:15

Hallo Rolf,

die Fertigfutter-Fütterung ist halt auch eine Begleiterscheinung der berufstätigen Hundehalter. Ich würde das Futter sehr gerne selbst zusammenstellen, aber das kann ich ja noch nicht mal täglich bei meiner Ernährung (typisch für uns "doppelbelasteten" Hundehalter, wir essen die Woche über lieber Miracoli-Spaghetti oder Ravioli ais der Dose und gehen anstelle lange in der Küche zu stehen lieber nochmal mit dem Hund...). Errungenschaften der Zivilisation halt, Firmen wir Nestle, Josera etc. danken gleich in doppelter Hinsicht (die stellen gleich Fertigfutter für Zwei- und Vierbeiner her)... *grins*

Wenn ich hoffentlich irgendwann mal in den Stand der nicht berufstätigen Hundebesitzer eintreten werde, dann wird eine grooooße Kühltruhe gekauft und der Speisezettel für Zwei- und Vierbeiner umgestellt.

Die Bemerkung, daß unsere Hunde i.d.R. nicht mehr die Möglichkeit haben, Notwendiges selbst zu besorgen, war nicht zynisch gemeint. Das betrifft ja alle Haustiere bis auf Katzen mit Freigang. Auch Pferde, Schweine und Rinder haben nur die Möglichkeit, das zu fressen, was wir ihnen geben bzw. was auf einem eingezäunten Areal wächst. Und nicht alle Kräuter, die Hunde instinktiv fressen, weil sie ihnen guttun, wachsen auf jeder Gassi-Route.

Ich bin halt der Meinung, daß man sich, wenn man Fertigfutter füttert, auch einmal Gedanken machen muß, was der Hund "natürlicherweise" frißt, was im (heute recht guten) Fertigfutter alles drinn ist und wie man beide Futterarten ("Selbstgekochtes" und Fertigfutter, da nochmal unterteilt in Trocken- und Naßfutter) mit wenig Aufwand ideal ergänzen kann.

Viele Grüße

Antje