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Buttermilch

geschrieben von Andrea(YCH) 
Buttermilch
21. April 2003 08:07


Buttermilch, engl.: buttermilk, franz.: babeurre, ital.: latticello, span.: suero de manteca
Bei der Herstellung von Butter aus Rahm bleibt Milchflüssigkeit übrig. Daraus wird durch Zugabe von Milchsäurebakterien die frisch säuerlich schmeckende Buttermilch. Wird aus bereits angesäuertem Rahm Sauerrahmbutter hergestellt, braucht man die Milchsäurebakterien nicht mehr nachträglich zugeben. Das besondere an der Buttermilch ist der niedrige Fettgehalt von maximal 1 Prozent und dem nahezu vollständigen Gehalt der wertvollen Nährstoffe der Milch. Das macht Buttermilch zu einem kalorienarmen, gesunden Lebensmittel. Bei der Buttermilch sind Zusätze von bis zu 10 Prozent Wasser oder 15 Prozent Magermilch oder Milchpulver erlaubt.

Für mich nach wie vor KEIN Abfallprodukt.....

Andrea


21. April 2003 09:38

Sehr lecker und sehr gesund.

Finden Lucy und Frauchen.

21. April 2003 09:53

Hallo Andrea,
meine Hunde finden Buttermilch lecker und gesund ist es auch. Wer kommt auf die Idee das es Abfall wäre * Kopfschüttel * ?
Gruß
Nicole

21. April 2003 11:50

Hallo Andrea,

: Für mich nach wie vor KEIN Abfallprodukt.....

Und für mich doch eines. Die kleineren Molkereien hier in unserer Gegend haben früher das, was sie nicht frisch verkaufen konnten, als Schweinefutter abgegeben oder weggekippt, wenn sie keiner geholt hat.

Genau so ein Abfallprodukt wie Rüberfasern oder Melasse, die ein wertvoller Futterbestandteil sein können, oder wie Kleie, Spelzen etc.

Ich finde es schizophren, erst Abfallprodukte der Lebensmittelindustrie im Tierfutter als schlecht zu bezeichnen, dann aber die Abfallprodukte, die man selbst verwendet, als "keine Abfallprodukte" zu bezeichnen...

Viele Grüße

Antje


21. April 2003 15:52

Hallo ihr beiden,

ich glaube ihr redet ein wenig aneinander vorbei... Ich versuche mal eine Begriffsdefinition, dann wird's vielleicht klarer:

Bei Buttermilch handelt es sich um ein sog. "Kuppelprodukt", also ein Produkt, das bei der Butterproduktion zwangsläufig anfällt. Der Begriff "Abfall" hat in meines Wissens diesem Sinne aber keinen festgelegten definitorischen Ansatz. Am besten kann man den Begriff "Abfall" sicherlich in den Griff bekommen, wenn man nach der Wertigkeit eines Produktes fragt. Entsprechend stellt sich einerseits für den Produzenten die Frage, ob das Produkt einen Marktpreis erzielen kann, mit dem die Produktionskosten ganz/teilweise gedeckt werden können. Wenn nicht, dann sind sogar negative Erlöse denkbar, beispielsweise durch Entsorgungskosten. Ebenso sieht es auf der Seite des Konsumenten aus. Wenn er bereit ist für das Produkt einen Preis auf dem Markt zu entrichten, hat das Produkt für ihn eine positive Wertigkeit.

Kurzum: der Begriff "Abfall" ist von subjektiven Bewertungsmaßstäben abhängig. Wenn der eine Buttermilch als "Abfall" bewertet und dafür kein Geld bezahlen will, ist er ebenso im Recht, wie derjenige, der bereit ist dafür Geld auszugeben.
Damit ist aber nichts über die (ernährungsphysiologische) Qualität des Produktes an sich ausgesagt. Insofern ist es legitim ein Kuppelprodukt der Lebensmittelindustrie als schlecht zu bezeichnen und ein anderes als gut.

Oder noch kürzer zusammengefasst:
Kuppelprodukt ungleich Müll ;-)

Fröhliche Ostern!
Susanne007

21. April 2003 16:52

Hallo Antje,

[www.archaeobasel.ch]

Andrea