Hallo Antje! Hallo zusammen!
Erstmal: Ich finde es spricht einiges dafür einen Futtermäkler auf Frischfutter umzustellen oder zumindest eine Ergänzung mit Frischanteilen zu geben, da dies das Problem völlig beheben soll. Ich habe auch mal von einer 3-Tage-Kur zur Appetitanregung gelesen und werde mal schauen, ob ich den Buchtitel noch rausfinden kann.
Zum Rest der Diskussion: Ähm, nun weiß ich gar nicht, ob ich mich entschuldigen sollte, weil ich die Diskussion anscheinend ungewollt und unnötig "angeheizt" habe, so dass einige vielleicht dem Herzinfarkt nahe vor ihren Rechnern sitzen und andere bereits um Frieden bitten....;-):-)
: : Was passiert denn mit Euren Hunden, wenn sie nicht den/Euren
: : Anforderungen entsprechen?
Diese Frage habe ich ganz naiv und rein interessehalber gestellt. Also: Danke für die ausführlichen Antworten, besonders von Dir, Antje :-) Es freut mich, dass Deine Hündin in Rente "gehen darf". Du verkaufst aber auch "ungeeignete" Hunde. Von meiner Warte aus macht es im Prinzip keinen Unterschied, ob nun ein Sporthund, ein Zuchthund oder ein Familienhund usw. von Menschen "ausprobiert", als "untauglich" bewertet und dann weitergegeben, verkauft oder im TH abgegeben wird. Auch wenn Menschen wie Du Antje durchaus (auch) im Interesse ihres Hundes handeln. So wie ich das sehe, steht dabei letzendlich doch immer das Eigeninteresse über dem Interesse des Hundes und der Verantwortlichkeit für ihn. Außer Eigeninteresse spricht in meinen Augen nichts dagegen die eigenen Ansprüche herunterzuschrauben, nur einen Hund sportlich zu führen und den anderen Hund "nur" zur Auslastung arbeiten zu lassen. Also beide zu behalten. Natürlich ist es wichtig Polizei- und Blindenhunde usw. zu züchten und auszubilden. In meinen Augen wäre es aber genauso wichtig einen verkorksten Schäferhund aus dem TH wieder zu einem familientauglichen Tier zu machen. Nur so können so manche überhaupt vermittelt werden und müssen nicht eines Tages mehr oder weniger ungeliebt im TH sterben. Menschen wie Du Antje haben (vielleicht) das Wissen, die Fähigkeiten und die Erfahrung dazu. Wieviele Menschen und Tiere könnte man mit dieser Art der Arbeit glücklich machen und wieviele machst Du mit Deiner Art der Arbeit glücklich, Antje?
Ich persönlich bin dafür ungeeignet und halte mich daher lieber und besser an meine Hasenjäger aus Spanien (zur Hasenjagd ohne Gewehr benutzt), die z.B. zu mir kommen und vor Angst schlotternd vor Kinoplakaten stehen, weil darauf große dunkle Männer abgebildet sind. Diese Hunde sind übrigens wahre Hungerkünstler, aber kein Bisschen instinktschwach!
: der Hund, der freiwillig vor dem gefüllten Napf verhungert, verursacht : doch, wenn er in die Zucht geht, die größten Tierschutzprobleme. Seine : Nachkommen sind es, die später im Umgang so schwierig werden, daß
: viele von ihnen letzendlich in den Tierheimen landen.
Nur wenn sie an die falschen Menschen geraten, oder?
: Wäre dann, bildlich gesprochen (manche Leute nehmen das alles auch zu : wörtlich...), der eine Hund, der vor dem Napf verhungert, nicht das
: beste für die Hundewelt und den Tierschutz?
Nein. Um zu verhindern, dass er in die Zucht geht, braucht man ihn nur zu kastrieren.
Viele Grüße Charlie