mit 9 Monaten ist ein Hund dieser Rasse praktisch ausgewachsen, wenn er rasch gewachsen ist. Das Ausreifen zur Erwachsenenbreite - wenn man das den liebt, keinen Hund aus einer Arbeits- sondern einen aus einer Showlinie besitzt - dauert dann deutlich länger, wenn es 'gesund' betrieben wird.
Trockenfutter nimmt zuerst mal ungefähr das Vierfache an Gewicht an Wasser auf im Magen. Wenn also 'nur' das Gleiche hinten hinauskommt, hat sie drei von vier Anteilen unterwegs verdaut. Das ist durchaus ok.
Wenn man wissen möchte, ob der Hund sein Futter ausreichend verdaut, gibt es die Möglichkeit von Enzymtests im Blut und im Kot dafür. Auch einen Rest-Nährstoffnachweis aus dem Kot kann man hier und da - kostspielig und umständlicher - da oder dort machen lassen. Meist führt schlechte Verdauung rasch dazu, dass es im Darm zu Fehlgärungen und damit zu Durchfällen oder anderen sichtbaren Verdaungstörungen kommt. Das war ja bei Euerm Hund wohl nicht der Fall - sonst hättet ihr den Kot wohl kaum so leicht wiegen können.
Wenn ein Hund in seinem Skelettwachtum praktisch fertig ist, kann man nach und nach damit beginnen, Teile seiner Mahlzeiten gegen 'Erwachsenenfutter' ohne erhöhten Nährstoffgehalt für Knochen und Gelenke auszutauschen. Bei Hunden mit bekannter Neigung zu Wachstumsstörungen der Gelenke oder mit raschem Wachstum würden die meisten Fachleute wohl empfehlen, während der gesamten Aufzucht ein Futter für sogenanntes 'large breed' zu verwenden. Wenn man das nicht von Anfang an getan hat, bringt es wohl dann auch nichts mehr. Und wenn der Hund gesund groß wird, kann man ohnehin mal zuerst seinem Züchter gratulieren.
Mahlzeit
Rene